
bin neu hier... und hab mal ne Frage an die, die schon Erfahrungen auf dem Gebiet gemacht haben:
Habe seit 14 Jahren Ess-Störungen, mal Bulimie, mal anorektische Phasen und mache jetzt nach 2 Jahren mal wieder "alleine durchkommen" wieder eine Gesprächstherapie/Psychotherapie.
Eigentlich ging's mir ganz gut, aber am vorletzten Wochenende hatte ich ein Erlebnis, das mich total fertig gemacht hat. War so wütend auf mich selbst und es hat mich wie eine Welle überrollt, die Gefühle aus Wut, Aggression, Hilflosigkeit gegenüber meiner Situation und so. Ich hätte am liebsten nur noch geschrien, aber hab einfach nur noch gegen die Wand geschlagen und konnte nicht aufhören, bis meine Schwester mich in den Arm genommen hat. Meine Handgelenke sind blau und schwarz und am liebsten hätte ich weitergeschlagen, damit der Schmerz aus meinem Inneren über die Scheiße, in die ich mich immer mit der Bulimie bringe, endlich aufhört und was anderes weh tut.
Überhaupt bekomme ich halt immer die FAs durch diese innere Aggressivität.
Als ich es meinem Therapeuten erzählt hab, meinte er, es wäre vielleicht gut, wenn ich "Medikamente" nehmen würde, bis es mir besser geht, damit ich die Aggressionen nicht gegen mich selbst richte. Da hab ich mich so mies gefühlt und gleich gesagt, dass ich das nicht will. Er meinte, er würde es auch nicht einfach verschreiben, aber manchmal würde es helfen und es hätte keine Nebenwirkungen. Er hat halt noch nicht gesagt, wie das Medikament dann heißen würde, was weiß ich.
Ich hab aber so kategorisch abgelehnt, dass er dann gesagt hat, ok, wenn ich nicht will, dann nicht.
Jetzt meine Frage: Habt ihr auch mal in so einem Fall (innere Aggressionen) ein Medikament begleitend zur Gesprächstherapie bekommen und wenn ja, wie hieß das und wie wirkte es bei Euch? Hatte es Nebenwirkungen? Hattet Ihr Probleme beim Absetzen?
Wäre lieb, wenn Ihr mir ein paar Hinweise geben würdet.
Dankeschön

Twilight