Hallo Markmark hat geschrieben:Hallo Ayiti!
Ich habe wahrscheinlich mehr begriffen als Du was das Thema Bulimie betrifft! Muss ich leider so sehen!
Ich habe nie geschrieben es sei eine Entscheidung oder Willenssache. Solltest mal genauer lesen!
Und mir ist der Druck der Gesellschaft scheiss egal! Ich muss mit mir selbst leben, mit meinem Körper! Muss man halt auch lernen! Und dazu gehört auch der Wille und den haben hier viele leider nicht! Wollen, ja - aber richtig was tun, nein.
Und wenn bis 2020 psychische Krankheiten Nr.1 werden sollten - na bravo! Wenn es Dich beruhigt - gut! Ich finde es nur mehr krank und kann das nicht wirklich als Entschuldigung akzeptieren. Es werden solche Krankheiten deshalb nicht normaler!
ich verfolge diesen Thread nun einige Zeit. Ein Teil von mir kann dich gut verstehen und ein anderen Teil sieht das ganze aus den Augen eines Betroffenen...
Mich schmerzt es wenn du so hart schreibst (zumindest, kommt dies bei folgendem Satz mir so entgegen)
*Ich habe wahrscheinlich mehr begriffen als Du was das Thema Bulimie betrifft! Muss ich leider so sehen!*
In solchen Momenten frage ich mich, was haben wir für ein Recht über andere zu Urteilen ohne genau, wirklich genau zu wissen...
Du schreibst davon das dir der Druck der Gesellschaft scheiss egal ist. Ich kann dies leider nicht sagen, wollen ja ich würde es gerne so sagen können... und dennoch hab ich angst, dass wenn ich (ich persönlich) diese Haltung schaffen würde, dass ich dann hart sehr hart werden würde. Aber dies bezieht sich rein und alleine auf mich persönlich. Du sprichst davon das du mit deinem Körper selbstleben musst und der Satz: *Muss man halt auch lernen! Und dazu gehört auch der Wille ...*
So verstehe ich diese Aussage, das sie nicht nur alleine auf dich bezogen wird sondern du damit auch die Botschaft weiter gibst, Wenn man den Willen hat und es auch lernen will kann man sich selber annehmen...
(dies ist das was ich aus deiner Aussage heraus höre)
Und hier beginnen meine Fragezeichen und eine Traurigkeit macht sich in mir breit.
Weisst du Mark, genau dies ist der Punkt in meinem Leben den ich so so so sehr wirklich sehr gerne lernen möchte. Und ich übe dies schon sehr lange...
Aber es gelingt mir nicht. Und ich glaube auch, das dieser Wille von dem du da sprichst da ist und ich ihn habe.
Aber bis jetzt hab ich noch keinen Weg gefunden oder man könnte auch sagen keine Lösungsrezeptur... gefunden die mir hilft mich so an zu nehmen wie ich bin.
Nimmst du dies mir ab, wenn ich sage das ich alles darum geben würde mich endlich lieben zu können, wenn ich doch nur die Lösung hätte?
So denke ich das es nicht nur alleine am Willen liegt... Es stimmt der Wille ist ein Zentraler Punkt. Doch ich bin vorsichtig mit der Aussage, es liegt nur am Willen. Mir persönlich hat dies auch schon mal jemand gesagt, und ich fühlte mich danach mieser und schlechter als vorher. WEil ich doch selber sehr genau weiss, dass diese Krankheit sovieles zerstörrt. Und ich mich schon genug schuldig fühle in dieser ganzen Geschichte. Und dann sagt mir jemand das es an meinem Willen liegt... obwohl ich oft damit kämpfe... (ich sage oft, weil es gibt tage das gebe ich zu, das ich keinen Willen dafür habe... und es mir egal ist)
Ich hoffe Mark, das ich dir in keiner Weise weh gemacht habe. Mein Schreiben sollte einfach einen Versuch sein, die Sicht aus dieser Perspektive mal an zu sehen.
Ein Mitteilen was deine Worte auslösen können und auch taten...
Danke das du schreibst und darüber sprichst und mitteilst was in dir vorgeht.
Es grüsst dich
Floh