den austausch hier finde ich echt interessant.
was mir noch eingefallen ist, als punkt für den austausch zwischen ehemaligen und betroffenen, sind ein paar fragen:
zu vielen themen, auch solche die nicht unbedingt das essen betreffen, können die betroffenen euch ehemaligen da auch wertvolle tipps geben?
wäre es nicht ein verlust, solche thematiken im ehemaligenforum zu stellen?
was wünscht ihr euch vom forum, im gegenzug zu dem, was ihr den betroffenen an erfahrungsschatz mitgebt?
wie man ehemalig definiert, würde ich nicht an so harten kriterien festmachen. ich glaube, das zieht echt manche leute runter, wenn sie auf einem guten weg sind, und dann heißt es hier plötzlich "dir fehlen noch zwei monate, damit du ehemalig bist" oder "wenn du keine sachertorte isst, dann bist du auch noch nicht ehemalig" (mal überspitzt formuliert)
ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wo ich mich einstufen soll. ich war über ein jahr clean, hatte mein wohlfühlgewicht und konnte mich sattessen.
durch eine hormontherapie hab ich dann in nicht mal drei monaten bis üg-grenze zugenommen und kam damit nicht klar. mit den diätversuchen kamen die essprobleme wieder.
wobei ich im kopf damals echt viele fortschritte gemacht habe, thera, shg und es eben gut lief, solange ich mich sattessen konnte.
diäten sind gift für ex-esler, nur kann ich diese vielen extrakilos nicht akzeptieren. ich hab jetzt auch wieder versucht, therapie weiterzumachen, aber meine thera hat mich mehr oder weniger heimgeschickt. sie versteht, dass ich dieses gewicht nicht will. meine einstellung zum leben ist in ordnung, ich kann mit meinen problemen umgehen, es gibt nichts expliztes zu therapieren. ich bin einfach nur zu dick für meine begriffe und dewegen unglücklich. mein problem ist, dass ich das hungergefühl während einer diät - dank der es - nicht ertragen kann wie ein normaler mensch. und dass gewicht sich nun mal nicht von alleine abnimmt, zumindest nicht das ganze von der hormontherapie.
aber wenn ich hier teilweise das niveau von "neuzugängen" im betroffenenforum anschaue, da weiß ich, dass ich mit meinen jahren am therapieerfahrung, shgs, psychologiestudium und persönlichkeitsentwicklung meilenweit davon entfernt bin, mich wie die meisten betroffenen zu fühlen. ich weiß, was meine es auslöst, beeinflusst, kenne meine denkmuster, meine verhaltensweisen, meine geschichte in- und auswendig.
ich könnte mehr ändern, wenn ich nicht manchmal einfach denken würde sch.... drauf. ohne b ist mein leben ja noch langweiliger.
deshalb muss ich mein leben ändern, was ich auch vorhabe. also wie gesagt, so genau kann man das eh nicht sagen mit dem ehemaligsein. und man weiß ja auch nicht, ob jemand, der die kriterien erfüllt, dann nicht in eine andere sucht rutscht (ist mir auch schon mal passiert, und meine damalige thera war ganz begeistert, weil die fas auf einmal ausblieben. tja, gewisse drogen unterdrücken eben den hunger

)
also, wie wollen wir das jetzt machen mit den kriterien? (und dass ich da rausfliege, weiß ich schon, also ich bin nicht böse

)