Nicht fressen und schlechter fühlen?

#1
Ich hab' jetzt schon ein paar Tage nicht mehr gefressen, aber es ist eine einzige Qual. :(

Ich möchte mich so gerne mit all den leckeren Sachen vollstopfen. Schokolade, Pudding, Kuchen und und und...

Aber ich unterdrücke das Gefühl mit aller Kraft.

Aber es geht mir nicht besser. :shock: Ich habe das Gefühl, dass alles nur eine Frage der Zeit ist.

Warum befresse ich mich also nicht gleich? Die ganze Quälerei hat doch überhaupt keinen Sinn.

Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll.

Fressen - nicht fressen? :cry:

Sorry.

Wölfin

#2
ich weiß,das hört sich jetzt nicht hilfreich an und ist es wahrscheinlich auch nicht
aber ich glaube,dass du dieses gefühl nicht ewig unterdrücken kannst,was du ja auch befürchtest
wie wäre es damit,wenn du versuchst jeden tag eine kleine portion von den leckereien zu essen?mal ein kleines stück kuchen,am nächsten tag ein bißchen schokolade
ok,ich weiß,es ist schwierig da dann "stopp"zu sagen,aber nach ein paar tagen/wochen hat sich das vielleicht wieder ein stück weit automatisiert und ein normaleres essverhalten mit den verbotenen speisen ist nicht mehr so unnnahbar
ich denke,dass es nichts bringt sich den süßkram zu verbieten,weil die lust darauf wieder so riesig wird und wir dann völlig das steuer verlieren
ich weiß,andere haben immer so leicht reden
wenn ich selber meine ratschläge befolgen könnte wär ich auch nicht mehr hier
liebe grüße
küßchen

#3
Hallo Wölfin,

ich kann mich voll und ganz in Dich reinversetzen, denn mir geht es ganz, ganz genauso (nur mit dem Unterschied, dass ich es schon ewig nicht geschafft habe, mal einen Tag nicht zu fressen - daher Hut ab, dass Du das schon seit paar Tagen durchhältst!).

Es ist so furchtbar, ständig gegen diese Gier, diesen Fressdruck ankämpfen zu müssen und dabei genau zu wissen, dass am Ende die Kraft oder der Wille oder was auch immer doch nicht reicht, um standhaft zu bleiben. Und genauso trostlos ist es in unserer Situation, --nicht zu fressen, denn dann fragt man sich, wofür man denn überhaupt lebt, wenn man sich seine - wenn auch nur kurzfristig genussvollen - Fressanfälle versagen soll.

Ich denke manchmal, wir könnten es schaffen, wenn wir mal eisern einige Wochen (!) konsequent auf Zucker und Weißmehl verzichten - dies ist auch der Rat aus dem Buch "Zucker und Bulimie", welches meiner Meinung nach in unserer Situation sehr zum Lesen zu empfehlen ist.
Nichtsdestotrotz habe ich es bisher selbst noch nicht geschafft, die Hinweise aus dem Buch umzusetzen. Aber vielleicht wäre das etwas für Dich - immerhin hast Du mit ein paar "fressfreien" Tagen einen vielversprechenden Anfang gemacht.

Jeden Tag zu versuchen, mir eine kleine Portion von leckeren Sachen (Schokolade etc.) zu gönnen und sozusagen "kontrolliert" zu naschen, wie "kleenemaus" das vorschlägt, hat bei mir bisher nie funktioniert, zu sehr beherrscht einen da das "Alles oder Nichts"-Denken, und außerdem wecken kleine Mengen bei mir erst recht den Appetit auf mehr. Aber natürlich muss das nicht bei jedem so sein.

Nun denn; wenn ich heute wiedermal, wie jeden Tag, versuche, nicht zu fressen, denk ich auch an Dich.

Ciao,
Ela

#4
du, ich finde du machst das eh super! mehrere tage hintereinander k*frei - für mich klingt das, als könntest du wirklich stolz auf dich sein.

ich kenn die gefühle auch ziemlich gut - mit jedem tag steigt die angst vor einem fa mehr, weil man jetzt schon so lange durchgehalten hat und das nicht wieder kapputt machen möchte.
ich hab sogar davon geträumt, dass ich alles mögliche in mich hineinstopfe (wenn's ein alptraum war, dann hatte ich natürlich keine möglichkeit zum k* :wink: - sorry, das klingt jetzt sehr sarkastisch, ist aber so).

mit der zeit lässt das ungute gefühl aber nach und auch die gedanken, die sich rund um das essen drehen werden auch weniger. man bemerkt nämlich dann auf einmal, dass es auch andere möglichkeiten gibt, sich zu beschäftigen, dass man auf einmal die zeit und vielleicht auch das geld dazu hat, andere (sinnvollere) dinge zu tun.
das ist dann wirklich ein supertolles gefühl und ich wünsche dir, dass du das bald haben wirst.

ach ja: und falls es doch passieren sollte - lass dich bitte von rückschlägen nicht entmutigen, die können auch vorkommen...

#5
Hey!
Toll, paar Tage keine FAs, dass ist doch wirklich ein Anfang :o . Ich versteh deinen ,,Drang", wieder zu fr*ssn vollkommen, aber es ist nunmal so,dass wenn du dir etwas verbietetst, du es umsomehr willst. Dewegen würd ichs auch mit kleinen Portionen versuchen. Wie wäre es, wenn du diese Sachen da zu dir nimmst,wo andere Leute dabei sind? Oder wenn du mehr von solchen Sachen hast,dann bewahr sie da auf, wo du auf jeden Fall an Leuten vorbeikommst,wenn du sie holen möchtest (Gut,ich kenn jetzt deine Wohnsituation nicht, geht ja nicht immer), dann nimmst du nur wenig mit dahin,wo dus essen möchtest (zimmer oder so?)
Wenn du aber denkst,du schaffst es nicht,da stop zu sagen, dann iss doch sachen, die viell. auch zutaten beinhalten,wie süßes,aber nur in maßen, dann wird dein verlangen danach viell. ein wenig gestillt.
Ich kann dir nciht sagen,wie lange es dauert, bis du wirklich weißt,wann du nicht mehr essen möchtest,wenn du wirklich rechtzeitig sagen kannst ,,stop", aber es wird besser. Hab jetzt schon eine zeit lang nicht mehr gek* (mir dabei übrigens nciht alles süße verboten) und mein verlangen ist weniger geworden,un ich bin sicher, wir können auch wieder lernen, normal zu essen.
Von Rückfällen lass dich bitte nciht entmutigen, und lass EINEN nicht rechtfertigung dafür sein, weiter zu fr*ss*n, versuch es danach weiter!
Sorry,bissel lang geworden jetz*g*
Alles Gute noch und weiter viel Erfolg!
LG