hallo sonnenblume!
die enttäuschung pack mal am besten in den keller!
das gestörte essverhalten hast du dir in einem langen prozess angelernt. weil es dir geholfen hat/hilft mit deinen problemen, mag das nun stress oder anderes sein, umzugehen.
jetzt bist du gerade dabei umzulernen... ein gesünderes essverhalten, ein anderer umgang mit problemen.
umlernen ist immer schwieriger als neulernen... weil schemata nicht neu und frei gebildet werden, sondern alte schemata umgebaut werden. d.h. es braucht seine zeit und seine kraft... viel durchhaltevermögen.
du versagst nicht, du gehst einen weg.
...und zwar einen weg, der sehr vernünftig und positiv ist. das ist etwas, von dem du nicht enttäuscht sein musst, sondern etwas auf das du stolz sein kannst!
du stehst jeden morgen auf mit dem vorhaben: ich geb was auf mein leben und bemühe mich!
wenn das mal nicht etwas ist!
dein großes ziel ist ja nicht: heute kotz ich nicht, sondern: irgendwann hab ich wieder ein normales essverhalten, andere prioritäten, ein besseres verhältnis zu meinem körper, eine bessere lösung, um mit problemen umzugehen und mit ihnen fertig zu werden.
wenn das bedürfnis nach einem FA und nach Kotzen da ist, dann ist es da. warum ist es da?
dann kuck dir deine anderen bedürfnisse an. wie stark sind die? könnten die noch stärker werden... so dass deren befriedigung das FA-bedürfnis schmälern oder verschwinden lassen? usw.
du bist immer noch auf dem weg ein großes Ziel zu erreichen. und wenn du einmal hinfällst oder kurz stehen bleibst und verschnaufst... darüber musst du nicht enttäuscht sein. du bist ein mensch und der stoplert und der verschnauft manchmal...
lg!