Therapie im Dez. 2006 und nun wieder Rückfall

#1
:D Ich hab im Dezember 2006 nach fast 10 Jahren Bulimie und Anorexie auch endlich eine Therapie gewagt in Innsbruck an der Uniklinik ich hab lange gebraucht um diesen Schritt zu gehen.
Leider leide ich seit 2003 auch an Borderline mit SVV.
Die Therapie hat mir geholfen weg von den Benzos zu kommen und auch gelernt wie ich esse. habe dann zugenommen...
Nun kommt der Sommer und die Gewissensbiss auch wenn ich solche Modelcastingshows sehe.
Ich erbreche nun wieder und mir gehts wieder schlechter, leide an Depressionen da ich mich hässlich fühle.
Dabei seht ihr das eine therapie nicht immer hilft.
Wie sind eure Erfahrugnen mit Therapien

#2
also ich bin auch in thera wegen den gleichen sachen die du auch "hast". ich muss sagen, dass ich oft meine, dass es nichts bringt, allerdings sag ich mir auch "kann ja nichts schaden". du siehst, es ist eine verzwickte situation. Ich mach die Thera seit knapp 1 1/2 Jahren ambulant, das Gefühl wirklich was geschafft zu haben hab ich nicht, aber es hat meine Laune verändert, ich bin öfters 'fröhlich'. Ich denk, es hat viel damit zu tun, in welcher Beziehung man zum Therapeuten is und in wie weit man die Kontrolle über die Krankheit(en) abgeben mag. Und positive einstellungen können in richtigem Maße auch nich schaden..
Demnächst werde ich auch stationär gehen, ich bin gespannt, ob mir das mehr bringen wird...Ich glaube aber eher weniger, weil die Angst, dort nich zurecht zu kommen meine Hoffnungen blockiert. Aber wenn man seine Krankheit akzeptiert kann man sich durch ne Therapie sicher davon verabschieden. Und dann is das noch mit der Dauer, bis man 'Heilung' merkt so ne Sache...aber genauso wie probleme nich über nacht kommen braucht die besserung auch zeit.

Filthy
Ich hoffe, das konnte dir in irgendeiner Weise helfen :?
All your cutting down to size. All my bringing you down.

#3
Hi!
Es ist doch wahnsinning und absolut utopisch zu denken, dass du nach so kuzer zeit die Es bewältigen kannst. Du hast immerhin seit 10 Jahren gelernt so zu leben und das verlernt man nicht so schnell. das Verhalten, diät zu halten, essen, brechen , das ist natürlich jetzt angelernt. ich hab mal gehört, dass man, um von der ES wegzukommen,, ca. dieselbe zeit, die man die ES schon hat, normal essen muss. dein körper muss das erst mal lernen, es ist doch normal, dass das etwas dauert. ich hab seit 1 jahr therapie, und machmal hab ich phasen, da hab so viele FAs wie am anfang meiner Therapie. die therapie ist ein prozess. mit jedem tag, an dem du normal isst bist du einen schritt weg von der ES, denn dein körper lernt damit das neue essverhalten. mit jedem FA bleibst du stehen.
lg