#301
liebe doris ,

wenn du magst erzähl ich dir beim nächsten treffen von meinen erfahrungen und wie ich gelernt habe , damit umzugehen !
die angst vor der angst , kenne ich allerdings doris ! aber auch das lässt sich in den griff kriegen !
hm lässt sich irgendwie schwer schreiben :roll:
sagst mir , wann du zeit und lust hast ?
die medis brauchen eine zeit bis sie wirken , dass ist völlig normal und in der phase .wo es dir so schlecht geht, würde ichmir erstmal keine allzu großen gedanken über die menge von diesen machen !
mit der zeit werden es wieder weniger werden !!

ich kann nur bestätigen was du schreibst , auch für mcih ist dieses forum mit all den menschen eine große bereicherung !!!
danke an alle !!

alles liebe
nicoli

#302
Ich hoffe sehr, dass die Medis wieder weniger werden, denn momentan bin ich nur noch müde, andauernd schwindlig, kenne mich sogar teilweise nicht mehr richtig aus und denke, dass ich gar nicht hier bin.. Für mich ist das ziemlich furchtbar. Ich glaube einfach, dass Seroquel für tagsüber nicht geeignet ist. 50 mg am Vormittag und ich schlafe andauernd ein, kann mich nicht mehr konzentrien, laufe wie auf Wolken herum...
Dann am Abend noch einmal 50 mg Seoquel, Dominal dazu...KATASTROPHE!

#303
Eigentlich kommt es mir mit den Tabletten nun so vor, als würde ich gar nicht mehr real existieren und kenne mich eigentlich gar nicht mehr aus..

Irgendwie bereue ich den Krankenhausaufenthalt mittlerweile so sehr und die Ennser Klinik kann ich echt niemanden empfehlen! Hier wird man eher noch kränker gemacht!

Geht es dir einmal schlecht, schnell her mit Beruhigungsmitteln steht an der Tagesordnung...

#304
Ich habe Angst, Angst, Angst, Angst, Angst...Irgendwie hat dieser Klinik Aufenthalt alles verschlechtert..Heute spüre ich gar nichts mehr. Kein Gefühle, keine Freude, dass mein Freund da ist, nichts, wenn er mich küsst und umarmt, keine Glücksseeligkeit wie sonst, alles ist leer, ich fühle mich als würde ich gar nicht mehr existieren, nicht mehr leben, als würde mein Herz aus einem riesigen Kloss bestehen, ich weiß echt nicht, mehr was ich machen soll..Ich bin verzweifelt, kenne mich irgendwie nicht mehr aus, im Kh ist heute natürlich keine Ärztin anwesend, die Schwestern helfen einem auch nicht wirklich weiter...Weshalb habe ich bloß so viele Tabletten bekommen und habe nun das Gefühl, dass ich vollends durchdrehe, dass mich rein gar nichts mehr interessiert?`Was ist los mit mir?

#305
meine liebe doris,

hm, es ist wirklich schwierig bei dir im moment ! wenn du das gefühl hast , dass die medikation nicht passend ist , dann solltest du das natürlich unbedingt mit den ärzten abklären !
wo wie du es schilderst , scheinst du mit den medis sehr eingedämmt worden zu sein und das kann natürlich auch nicht zielführend sein , vor allem wenn du dich so unwohl dabei fühlst!
sag, hast du das mit deiner mutter schon besprochen, was sagt sie denn dazu ? da deine mum ja auch vom fach ist, wird sie doch auch einen gewissen einblick haben !!
doris , falls du jemanden zum reden brauchst, dann bitte ruf mich an , das ist überhaupt kein problem ! und wenn dir kommende woche der montag passt, dann schau ich bei dir vorbei , nach der arbeit !
ich wünsche dir sehr, dass dein wochenende trotzdem einigermaßen schön wird !
ich schicke dir viel kraft und ganz liebe grüße
nicoli

#306
Hallo Manu!

Naja, meine Mutter kennt sich auch nicht sooo gut mit den Medikamenten aus, die auf der Psychosomatik verarbreicht werden, weil sie ja auf der Interne und nicht auf der Psychosomatik arbeitet. Mir kommt es auch so vor, dass ich ziemlich mit Medikamenten eingedämmt worden bin und nun gar nichts mehr spüre...Die Schwester meinte zwar, dass ich nicht sonderlich viele Medikamente verabreicht bekomme, aber ich finde 20 mg Cipralex, 50 mg Seroquel, eine Tablette Dominal und nochmals 50 mg Seroquel und dann noch Trittico ist schon ziemlich viel...Ich hoffe, dass mir die Ärztin am Montag weiterhelfen kann, denn momentan habe ich eher das Gefühl, dass ich fast durchdrehe..Ich war gestern noch im KH, habe dann Praxetin bekommen und bin daraufhin extrem aufgekratzt geworden und habe mich wieder gespürt...Das finde ich fast seltsam, da man von Praxetin normalerweise ja eher müde wird...

#307
Meine Therapie neigt sich nun dem Ende zu. Ich weiß, dass ich viel über die Klinik geschimpft habe und dass auch vieles nicht optimal gelaufen ist, aber dennoch bin ich momentan sehr traurig. Ich habe die Krankenschwestern, Therapeuten und auch Gruppenmitglieder lieb gewonnen und nun Angst vor der neuen Veränderung. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich große Angst hatte in die Klinik zu gehen. Nun ist es so, dass ich RIESENGROSSE Angst habe wieder den Alltag bewältigen zu müssen und dabei immer noch das Gefühl zu haben, dass ich gar nicht mehr ich selbst bin. Vielleicht rede ich es mir nur ein , aber ich habe im Moment dennoch einfach das Gefühl, dass ich mich selbst nicht mehr kenne...Vielleicht liegt es an den Tabletten, vielleicht ist es wieder Einbildung...Momentan bin ich nur durcheinander und denke mir, dass ich traurig sein werde nicht mehr in meinem Krankenzimmer mit meiner Zimmerkollegin zu liegen, die ich inzwischen sehr lieb gewonnen habe, nie mehr an Kunsttherapien teilnehmen zu können, niemals mehr gemeinsam am Esstisch zu sitzen und Gespräche zu führen ....Momentan ist halt ziemlich viel Trauer in mir...

#308
hallo doris

na wie fühlst du dich denn heute , hast du immer noch diese traurigkeit in dir ? ich bin davon überzeugt, dass du dich auch im alltag wieder wohl fühlen wirst ! du hast dich schon so auf deine arbeit gefreut und das wird dir auch wieder sehr viel selbstbestätigung geben !
du schaffst das , ganz bestimmt !!! und was das malen angeht doris, das kannst du auch für dich machen , dazu braucht es keine therapie !
und mit den menschen , falls sie dir so nahe sind, kannst du dich ja auch weiterhin treffen !!
also kopf hoch meine süße !!!!!!!!!
ach ja vllt. magst morgen vormittag besuch haben , dann sag mir bitte bescheid !
alles liebe
manu

#309
Hallo Manu!

Mir geht es im Moment wirklich sehr, sehr schlecht und vielleicht liegt das auch daran, dass ich so große Angst habe wieder in den Alltag zurück zu treten. Irgendwie habe ich im Moment das Gefühl, dass ich nicht mehr ich selbst bin und dass ich mich eigentlich nicht mehr wirklich kenne. Die Zwangsgedanken sind am Wochenende wieder verstärkt aufgetreten und momentan kenne ich mich wirklich gar nicht mehr aus. Das Seroquel hat bei mir so viel ausgelöst, dass man es kaum noch in Worten fassen kann. Ich weiß oft nicht, ob meine Hände wirklich zu mir gehören, bin total verwirrt, denke andauernd über alles nach, bin innerlich sehr, sehr unruhig und nervös... :roll:
Über Besuch würde ich mich schon sehr freuen, wenn du nicht erschrickst, denn ich habe mich wohl sehr zum Schlechten entwickelt. Die Psychologin und die Krankenschwestern meinen zwar alle, dass es gut sei, dass nun alles rauskommt, aber ich bin im Moment sehr überfordert...

#310
@Manu: Vielen lieben Dank für deinen Besuch! Es tut mir leid, dass ich heute so durcheinander war, aber ich weiß momentan oft nicht ob ich noch ich selbst bin...Das ist alles durch das Seroquel ausgelöst worden und für mich sehr, sehr schlimm...Ich hoffe, dass sich im Alltag alles wieder legt!

#311
meine liebe doris

mach dir da mal keine gedanken , es hat mich sehr gefreut dich wieder zu sehen und du warst auch nciht durcheinander , nur etwas unter stress, wegen der thera ! da müsste ihc mich entschuldigen , weil ich so ungelegen gekommen bin !
ich wünsche es dir sehr, dass es im alltag wieder etwas besser wird und ich glaube es auch ! da ja jetzt auch das seroquel abgesetzt wurde, wird es dir mit deiner wahrnehmung auch bald wieder besser gehen !!
kopf hoch , du schaffst das !!!
alles, alles liebe für dich und wir sehen usn am freitag ,falls sich etwas ändern sollte, sagst du mri bitte bescheid !!
manu

#312
Nein, es ändert sich sicher nicht und ich freue mich auch sehr auf Freitag! Ich habe halt momentan einfach das Gefühl nicht mehr wirklich ich selbst zu sein, mich nicht zu kennen, eine Wahrnehmungsstörung zu haben, aber vielleicht steigere ich mich da wirklich viel zu sehr in etwas rein, besonders im Hinblick auf die anderen und mit der Tatsache, dass ich immer alles sofort auf mich übertrage...
Naja, das Leben wird auch wieder einfacher werden!

#313
Heute geht es mir wieder mal gar nicht gut. Ich fühle mich innerlich sehr unruhig, leer, depressiv und habe wieder das Gefühl nicht mehr ich selbst zu sein. Es beruhigt mich einerseits, dass der Leiter der Klinik meinte, dass ich unter keiner Psychose leide, aber andererseits geht es mir dennoch nicht sehr viel besser...Ich hoffe nur so sehr, dass ich wieder in mein altes Büro zurückkommen darf...Ich hatte gestern ein Gespräch mit dem Chef, weil ich der Meinung war, dass ich nach der Therapie sofort wieder dort arbeiten darf und nun meinte er, dass ein neuer Chef gekommen ist und er noch nicht weiß, ob ich wieder dort angestellt sei..Das verletzt mich zutief, weil ich mir so sehr wünsche dort wieder arbeiten zu dürfen und weil es mir vor der Therapie eigentlich auch versprochen wurde...Wenn ich dort nicht mehr arbeiten darf, habe ich das Gefühl, dass ich ein ganz tiefes, schwarzes Loch fallen werde und die Therapie zutiefst bereue, wenngleich sie mir andererseits irrsinnig viel gebracht hat...
Hmm, ich werde versuchen heute noch ein Gespräch mit der Schwester zu bekommen....
Ich weiß echt nicht, was ich mache, wenn ich dort nicht mehr arbeiten darf. Ich habe mich so sehr dort wohlgefühlt und bin nun wirklich sehr verzweifelt. Es tut mir auch so weh, dass die Therapie nun zu Ende ist und ich momentan noch so dringend Hilfe benötigen würde, dass meine tolle Gruppe aufgelöst wird und ich in der letzten Zeit so viel dazugelernt habe und dabei bin nun sehr stark an mir zu arbeiten. Ja, und nun ist alles zu Ende :roll:

#314
Ich weiß nicht ob ich den Therapieaufenthalt bereuen sollte oder nicht...Ich hatte am Anfang das Gefühl, dass ich nur weglaufen will, es nicht mehr aushalte, dass es allen anderen drinnen unerträglich schlecht geht, ich wurde das erste Mal mit Selbstmorgedanken konfrontiert, die ich bisher noch niemals gehabt hatte, aber die anderen haben mir eben von ihren Versuchen erzählt...Ich bin ein Mensch, der sich sofort an den anderen orientiert, sich viel von ihnen abschaut..Ich habe mit Farben gemalt, die anderen aus meiner Gruppe nur mit schwarz. Ich habe viel gelacht, war dennoch glücklich und nun ist es eher so, dass die anderen lachen und ich extrem traurig bin, andauernd über alles nachdenke..Manchmal denke ich schon, dass ein Klinikaufenthalt vielleicht teilweise noch kränker machen kann oder ist es einfach nur so, dass man andauernd mit sich selbst beschäftigt ist und es einem deshalb viel, viel schlechter ergeht...Ich weiß nicht, ob ich traurig sein soll, weil ich teilweise eine wirklich sehr schöne Zeit erlebt hatte und die zu Ende ist, ob ich wütend sein soll, weil es mir momentan viel schlechter ergeht als jemals zuvor, ob es auch ohne Therapie so gekommen wäre, dass es mir nun viel schlechter geht, ob ich gegen die Wand schlagen soll vor Wut, weil ich vielleicht durch den Therapieaufenthalt meinen Job verloren habe...Ob ich glücklich sein soll, dass ich so tolle und liebe Menschen kennen gelernt habe und gemerkt habe, dass ich akzeptiert und anerkannt werde und ein wunderbares Gruppengefühl erlebt habe (zum Schluß....Es geht mir im Moment wirklich sehr, sehr schlecht...

#315
Hi liebe Doris!

ich denke du darfst dir ,egal ob du letztendlich entscheidest,dass diese therapie nicht hilfreich war oder doch,keine vorwürfe machen,dass du eine therapie gemacht hast!
Es ging damals nicht so weiter und der schritt eine klinik aufzusuchen war sehr mutig und ich finde in deiner damaligen situation auch richtig.
man weiss vorher nie wie die therapie verlaufen wird und wieviel man daraus für sich mitnehmen wird.
teilweise konnte man aus deinen beiträgen viele dinge entnehmen,die wohl eher falsch gelaufen sind in diesem klinikkonzept,aber andereseits hast du auch von einigen dingen berichtet,die dich weitergebracht ahben und die du für dich aus der therapie mitnehmen wirst.Das kann dir keiner mehr nehmen!

Ichj denke,dass es wichtig ist,dass du jetzt nicht zurückschaust und dich fragst "Hätte ich die thera machen sollen oder nicht?", sondern nach vorne blickst!!!
Du hast in einem post vorher geschrieben,dass du dir eine weitere stationäre thera vorstellen könntest,vielleicht hast du durch diesen aufenthalt den ersten meilenstein gelegt!!!
Ich denke wenn du die thera nicht gemacht hättest,würdest du dir das vorwerfen,denn dann hättest du immer das gefühl es nicht versucht zu haben,nicht gekämpft zu haben!
Du kannst stolz auf dich sein,dass du da bist wo du jetzt bist,denn die letzten wochen waren schwer und oft kräftezerrend für dich.
Aber du hast positive dinge aus der thera ziehen können und die kannst du für dich aus der klinik mitnehmen,egalö was jetzt kommen wird.
Ich wünsche dir natürlich von herzen,dass du deinen job weitermachen kannst,aber sollte es leider nicht so sein,so ist das kein untergang,dann findest du einen anderen weg,denn du bist stark,das hast du in den letzten wochen bewiesen.
Ich wünsche dir alles alles gute und dass du nicht den mut und die hoffnung verlierst!!!!!!!!!!!!!

Ganz liebe grüße

Finchen