Ich kann mich gar nicht mehr genau daran erinnern wie es anfing...es begann vor ca. 6 Monaten als ich mal wieder einen neuen Diätversuch startete. Ich machte mir eine Liste in der ich alles eintrug was ich so am Tag gegessen hatte und wieviel Sport ich so am Tag trieb. Irgendwann hatte ich mich so überfuttert das mein Magen so voll war das wirklich absout nichts mehr hineinging und als ich aufstand schaffte ich es gerade eben noch bis ins Badezimmer. Auf einmal hatte ich ein Wechselbad der Gefühle, auf der einen Seite war ich geschockt das ich mich so überfuttert hatte und mir sofort alles wieder hochkam und auf der anderen Seite fühlte ich mich trotz des Eckels irgendwie gut... ich hatte meine "Essbefriedigung" und brauchte trotdem kein schlechtes Gewissen zu haben, es war ja schließlich so gut wie alles wieder raus.... und so nahm das Elend seinen lauf... meine Liste bekam eine 3. Spalte ich der ich hineinschrieb was ich an Essen wieder losgeworden bin... und diese ist inzwischen fast täglich gefüllt...
Wie gesagt es ist jetzt ca 6 Monate her und seidem ist es immer schlimmer geworden.. es ist ein Teufelskreislauf.. ich stehe morgens auf und mein erster Gedanke ist was ich heute alles essen werde und mein zweiter Gedanke ist dann schon ob ich auch alles wieder loswerde, noch ehe ich einen Fuß aus dem Bett gesetzt habe. Mein dritter Gedanke ist dann mensch Du bist doch nicht ganz dicht... Und dann gehts los... Inzwischen habe ich in der Woche an 4-6 Tagen ca. 2-3 Futterattacken pro Tag. Ich habe das Gefühl als ob ich jegliche Kontrolle über meinen Körper verloren habe und na ja ich weiss nicht.. meine Gedanken drehen sich im großen und ganzen nur noch ums Essen... Falls ich es nicht schaffe das Essen wieder loszuwerden weil z.B. meine bessere Hälfte eher nach Hause kommt habe ich das Gefühl zu platzen, ich kann mich dann selbst nicht ertagen. Ich bin im moment einfach ziemlich durcheinander weil ich mit niemandem darüber reden kann. Meine Familie möchte ich mit sowas nicht belasten, da meine kleine Schwester schwer krank ist haben die genug sorgen und meine bessere Hälfte schon mal gar nicht... ( es ist schon schwierig genug es ihm zu verheimlichen und mein schlechtes Gewissen ihm gegenüber irgendwie zu ertragen ) Deshalb habe ich mich an euch gewandt, weil ich mir wenigstens mal einen Teil einfach mal von der Seele reden wollte bevor ich daran ersticke... So geschafft

L.G. Steffi...