Hallo Eisbaer!
Ich sollte mir nie wieder vornehmen, mir Zeit zu nehmen, um auf einen Beitrag wirklich wohl überlegt zu antworten...
denn dann dauerts immer
Wochen, bis ich meine 7 Gedanken beisammen habe, um letztenendes festzustellen, dass mir die Zeit fehlt, das alles niederzuschreiben.
So bevor jetzt nochmal 10 Wochen vergehen, fang ich mal an...
Ich weiß nicht was bzw. wie viel sich bei dir zwischenzeitlich getan hat, bei all den Gesprächen, Kopnüssen (

) usw...
darum kann es leicht sein, dass meine Antwort gar nicht mehr so aktuell ist... aber vielleicht hilft sie dir trotzdem.
Nun, ich hab dich ja nach deinen Zielvorstellungen gefragt, wo du geschrieben hast, eigentlich wärest du dir nicht so sicher was du willst... noch weniger klar ist dann natürlich wie man da hin kommen soll.
Hm, meine Frage war gar nicht so sehr auf ein konkretes Ziel gerichtet (zB Berufsziel), sondern tatsächlich wie du dieses Ziel von dir erreicht haben willst.
Aus deinen Beiträgen war für mich immer (ist es eigentlich noch) herauszulesen, dass da auf der einen Seite der Eisbaer steht, der um seine Probleme weiß und diese auch allein lösen möchte...
und auf der anderen Seite steht der Eisbaer, der die Unterstützung (seiner Mutter) sucht, aber nur nicht daran glaubt, sie zu finden.
Irgendwie kommt dabei ein Widerspruch heraus.
Darauf bezog sich mein theoretisches "was möchtest du".
Siehst du dich eher als jemanden, der sein Leben allein in den Griff bekommen möchte?
(Theoretisch; ungeachtet mal, wie du das anstellen solltest; ob es funktionieren könnte; ohne Hindernisse)
Oder würdest du Unterstützung von deiner Mutter brauchen und wollen (wenn theoretisch nichts dagegen spräche; ihre Hilfe anders wäre, als von dir angenommen)?
Ich hab oft das Gefühl, dass das ein wesentlicher Konflikt in dir ist, der es dir schwer macht einen gangbaren Weg zwischen Wollen und Wünschen zu finden... eben weil du nicht sicher bist, wie du nun sollst in verschiedenen Situationen.
Denn je nach dem, was man will, so verhält man sich und es richten sich die verschiedensten aber entsprechenden Erwartungen an die Umwelt.
Wenn man aber unsicher ist und sich verhält, wie man bloß
meint es zu wollen, dann können die eigentlichen Erwartungen nicht erfüllt werden... weil die Umwelt ja nur auf den Output reagieren kann.
Das Ergebnis ist das Gefühl von Unverstandenheit und Unzufriedenheit.
Was wünscht du dir von deiner Mutter und was macht es dir so schwer offen ihr gegenüber sein?
Ich hab das Gefühl, dass du theoretisch schon sehr reif bist, aber dich nicht traust, diese erlangte Reife in die Praxis umzusetzen... im Leben anzuwenden.
Was aber wichtig ist, weil wir zu einem Großteil sind, was unsere Erfahrungen ausmachen und nicht unsere bloßen Ideen und Gedanken.
D.h. du kannst anderen (deinen Eltern/deiner Mutter) ruhig sagen, wie es in dir aussieht und was los ist... ohne dass dir dadurch dein Leben aus der Hand genommen wird.
Das entscheidest immer noch du!
Vertrau dir mehr und auch deinen Wünschen und Entscheidungen!
Die kann dir niemand so schnell wegnehmen, wenn du es nicht möchtest.
So darfst du sie ruhig äußern und zu ihnen stehen, wenn dir deine Ratio nichts anderes empfiehlt.
Liebe Grüße!