Ich wohne mit meinem Freund zusammen, und er fährt im November ein paar Tage weg. Soziale Kontakte werde ich in der Zeit nicht wirklich haben. Ich bin dann mal auf mich allein gestellt. Ich habe noch ein bisschen überlegt und denke, dass ich es nicht schaffen werde ganz normal zu essen, aber ich traue mir zu, dass es eine Verbesserung verglichen mit dem letzten mal geben wird. Muss ja auch nicht alles auf einmal sein. Auch kleine Schritte sind Schritte.
Ich war übrigens gestern auch auf einer Party. Kann mich schon nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte mal auf einer war. Hatte natürlich auch große Bedenken. Als ich da war, habe ich mich tatsächlich auch nicht wirklich integriert. Ich neige doch eher zu Gesprächen zu zweit. Bei mehreren Menschen habe ich das Gefühl, dass ich nicht mehr mit jemandem, sondern zu jemandem spreche. Außerdem fühlt sich das für mich sehr nach oberflächlicher Selbstdarstellung an, und darauf hatte ich keine Lust. Ich habe mich da auch gar nicht unter Druck gesetzt, sondern dachte: Wenn du was sagen willst, dann sagst du was, wenn nicht, dann musst du auch nicht. Von daher war es eigentlich ganz angenehm.
Ja, diese aha-Effekte, manchmal liebe ich sie, manchmal hasse ich sie, weil sie mir meistens zeigen, dass ich die Verantwortung nicht auf andere abschieben kann, sondern dass ich für mich selbst noch die letzte Instanz bin

Was bewegt dich gerade so, dass du unruhig bist?
Hmm, ich habe irgendwie ein schlechtes Gewissen, weil ich so viel nur über mich geschrieben habe.
Ich freue mich übrigens auch auf Antwort
