Therapie - Wie mache ich den 1. Schritt!

#1
Hallo an alle!

Ich habe beschlossen, was gegen meine Krankheit zu unternehmen, nicht immer nur davon reden, dass ich was mach.
Mir gehts im Moment echt nicht so gut :cry: , und will unbedingt eine Therapie oder irgendwas in der Art machen. :lol:

Aber ich weiß einfach nicht, wo ich da anfangen soll. Wo muss ich als erstes hingehen. Da ich nicht den Mut habe, meinem Freund was davon zu erzählen, muss ich das alleine durchziehen. Ich wills ihm nämlich erst erzählen, wenn ich einen Termin bei einem Therapeuten bekommen habe.

Weiß irgendjemand einen guten Therapeuten im Raum Salzburg?
Ich bin nämlich aus Salzburg und hab nicht so richtig die Möglichkeit weiter weg zu fahren.
Oder habt ihr Adressen, wo man sich befragen kann?
Beratungsstellen oder so?

Ich wäre echt für jede klitzekleine Hilfe dankbar.
Bitte gebt mir schnell eine Antwort, damit ich sofort weitermachen kann.
Ich hab nämlich Angst, dass ich es mir wieder anders überlege, da ich schon einmal den Entschluss gefasst habe, dann hab ich zu lange gewartet und fiel wieder in mein altes Schema hinein.

Danke an alle im voraus schon für die Hilfe.

Eure Lolamaus :wink:

#2
Hey Lolamaus,

ich weiß leider keinen Therapeut oder Therapeutin in Salzburg, da ich in Hamburg wohne. Wollte dir aber vorschlagen, vielleicht beim ab-server mal zu gucken im Internet. Die haben da ziemlich viel mit Beratung und Therapeuten vielleicht ist da ja auch einer in Salzburg und sonst schreib denen einfach mal ne E-Mail. Von den habe ich auch meine Addresse.
Finde ich aber echt toll, dass du den Schritt machen möchtest. Er kostet zwar einiges an Überwindung, bei mir zum Mindest, und einiges an Kraft, aber wenn man das wirklich möchte, dann schafft man das auch. Und ich wünsche dir ganz doll, dass du einen Therapeut/in findest und das du es schaffst!!!!!!
Ich hoffe, ich konnte dir wenigstens etwas helfen...
Viel Glück,
LG Gola

P.S.: Ich gucke immer unter Google und
gebe dann Bulimie ein. Dann sieht man
die Seite von dem ab-server eigentlich
schon. Sind auch noch viele andere...

#3
Hallo Lolamaus!!

Ich finde es super, dass du endlich den ersten Schritt machen willst.
Ich selbst bin auch soweit! Ich habe es mir auch fest vorgenommen, denn es kann nicht mehr so weiter gehen. und ich will auch nciht mehr.

Du kannst zu deinem Hausarzt gehen und mit ihm darüber sprechen. Er wird dir sicherlich weiterhelfen. In den gelben Seiten findest du auch viele Adressen und Telefonnummern von Therapeuten.

Ich habe diesen Schritt noch nicht getan. Aber das werde ich!! Mir gehts auch total schlecht und ich werde immer wieder rückfällig. Alleine schaffe ich das nicht.
´DU TUST GENAU DAS RICHTIGE!!!!!

Re: Therapie - Wie mache ich den 1. Schritt!

#4
hallo!!!

super, dass du auch versuchen willst etwas gegen deine krankheit zu tun!!! ich habe seit 1 1/2 jahren b..

dann irgendwann konnte ich die last nicht mehr alleine tragen... ich habe es einfach meinem freund erzählt. er war total geschockt... konnte mir aber nicht wirklich helfen...

wenn man es einmal irgendeinem erzählt hat, ist der zweite anlauf nur noch halb so schwer.

ich bin zu meiner schwester gegangen und habe ihr gesagt, was mit mir los ist... sie fing an zu weinen... hat mir aber sofort bei seite gestanden :cry:

sie hat meinen hausarzt angerufen. ich habe auch sofort einen termin bekommen. er ist ein ziemlich junger arzt... bei dem gespräch musste ich die ganze zeit weinen, weil ich gemerkt habe wie man in seiner eigenen zwickmühle sitzt. aber danach habe ich mich besser gefühlt.
er hat als erstes das blut untersuch um abzuklären ob ein körperlicher schaden die ursache ist oder ob schon ein schaden entstanden ist.

es war aber alles in ordnung! seit dem bekomme ich ein anti-depressivum, dass gleichzeitig den heißhunger auf süßes stillt

am anfang war es noch schlimm, aber jetzt bin schon fast drei wochen ohne k. ausgekommen :D und seit dem ich das medikament bekomme habe ich auch nicht mehr zugenommen. das ist super!!! bei meinem letzten versuch habe ich nämlich sehr viel zugenommen, weil der körper einfach alles gespeichert hat was ich gegessen habe, weil er noch auf hunger eingestellt war. ich bin übergewichtig geworden... und noch kranker als vorher geworden!!!

bitte geh zu einem hausarzt! wenn du merkst, dass er keine ahnung von ess-störungen hat, such dir einen anderen. es ist wirklich nicht schlimm... du musst dir einfach sagen, dass er sehr viele leute mit ess-störungen behandelt und es für ihn nichts außergewöhnliches ist.

hab keine angst vor deinem freund. er liebt dich und kann dir helfen... es tut soooooo gut, wenn man mit seinem problem nicht mehr alleine da steht.

ich wünsche dir gaaaaaannnnz viel glück!!! Wag einfach den ersten schritt!!!!

mir macht das leben, seit dem auch erst wieder richtig spass. ich weiß jetzt wieder wann es tage gab an denen es mir richtig gut ging!!!!!!

versuch es einfach und wenn der erste arzt nicht gut ist geh zum nächsten!!!!

viel glück

#5
Vielen vielen Dank für eure netten Worte.

Das baut mich echt auf und macht mir wirklich Mut, es doch meinem Freund zu erzählen, obwohl ich noch richtigen Bammel davor haben, aber es wird nichts nützen.

Denn ich muss es ihm früher oder später sowieso erzählen. Das weiß ich Ohne fremde Hilfe kommt ich da ja bestimmt nicht mehr raus. Und mein Schatz ist natürlich der erste und im Moment auch noch der einzigste, dem ich das anvertrauen will und kann.

Ich werde einfach mal einen richtigen Moment abwarten, und ihm es dann erzählen. Dann soll er mit mir zu einem Arzt gehen, denn alleine trau ich mich irgendwie nicht.

Danke nochmal!!! :D

Lolamaus :wink:

#6
hallo Zuckermaus, ich hab mir heute einen termin bei meinem hausarzt besorgt und dann deine message gelesen & jetzt wollt ich dich fragen wie denn das medikament heisst, was du nimmst.
so wie du´s beschrieben hast hat sich das für mich echt gut angehört-kann natürlich nur der arzt entscheiden ob´s was für mich ist.. mein problem ist halt, dass ich immer von all dem wegkommen will, aber sowohl depressionen als auch der ununterbrochene zuckerhunger einfach immer wieder stärker sind.
aber diesmal muss ich´s schaffen & meinem hausarzt erzähl ich dann am mittwoch gleich von dem medikament und frag ihn was er dazu sagt..
also, würd mich freun wenn du antwortest,
und danke, ihr gebt einem hier alle echt mut, am anfang kriegt man durch eure beiträge selbst erst mal mit, wie schlecht es einem selber geht, und dann findet man so viel hilfe..hoffentlich
komm ich weg..ich hab angst vor mir selbst...sorry dass ich dich jetzt so zugetextet hab...

jamie

#7
hallo Zuckermaus, ich hab mir heute einen termin bei meinem hausarzt besorgt und dann deine message gelesen & jetzt wollt ich dich fragen wie denn das medikament heisst, was du nimmst.
so wie du´s beschrieben hast hat sich das für mich echt gut angehört-kann natürlich nur der arzt entscheiden ob´s was für mich ist.. mein problem ist halt, dass ich immer von all dem wegkommen will, aber sowohl depressionen als auch der ununterbrochene zuckerhunger einfach immer wieder stärker sind.
aber diesmal muss ich´s schaffen & meinem hausarzt erzähl ich dann am mittwoch gleich von dem medikament und frag ihn was er dazu sagt..
also, würd mich freun wenn du antwortest,
und danke, ihr gebt einem hier alle echt mut, am anfang kriegt man durch eure beiträge selbst erst mal mit, wie schlecht es einem selber geht, und dann findet man so viel hilfe..hoffentlich
komm ich weg..ich hab angst vor mir selbst...sorry dass ich dich jetzt so zugetextet hab...

jamie

#8
Hallo!
Ich habe Eure Threads gelesen und ich muss sagen, ich bewunder Euch!

Ich selber würde auch gerne diese ersten Schritt wagen, aber ich habe irgendwie Angst! Vielleicht ist es ja auch normal. Meine Freundin, der ich davon erzählen würde, naja, für die ist das Thema ein rotes Tuch! Eine ehemalige Mitschülerin von ihr kam wegen B**** in die Klinik. Meine Freundin hat sehr abwertend darauf reagiert, sodass ich es mir mehr als nur gut überlegen muss, ob ich es ihr erzählenn würde!

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich habe Angst alleine zum Arzt zu gehen! Und meiner Familie kann ich es nicht erzählen! :cry:


Liebe Grüße, dat Sternschn'

vielleicht hilft dir das

#9
Hallo Mäuschen!
Ich hab deinen Beitrag gelesen und kann dir nur versichern, dass du dich auf dem richtigen Weg befindest. Nur so kanns dir wieder besser gehen!
Ich bin zwar nicht aus Salzburg, doch ich hab heuer dort kurz Urlaub gemacht und in der Nähe eines Gebäudes gewohnt, wo draufstand, dass es eine Art Beratungsstelle in Suchtfragen ist. Es war, so weit ich mich erinnere in der Josef-Preiss-Allee. Ich weiß nicht, ob das eher Drogensucht oder alle möglichen Arten von Süchte betrifft, aber die können dir wahrscheinlich auch genaueres sagen, wohin du dich wenden kannst.

Ich wünsch dir alle alles Liebe und pass gut auf dich auf!!

Viele Bussis! Deine adrigole

#10
Hallo Lolamaus!
Irgendwie sprichst du mir total aus der Seele. Ich möchte es auch endlich schaffen, aus dem Teufelskreis heraus zu kommen, aber schaffe es einfach nicht. Ich denke auch,das das alleine nicht geht. Darum ist es wichtig einen guten Arzt zu finden.
Mein Problem wäre, das ich die Arbeit nicht aufhören kann bzw will,sie ist derzeit mein einziger Halt.
Meine große Liebe wurde durch die Krankheit zerstört, und das wünsche ich echt keinem. Mein Freund konnte einfach meinem "Selbstmord auf Raten" nicht mehr zusehen. :cry:
Wie wäre das bei dir? Müsstest du die Arbeit oder irgendwas aufgeben?
Ich will nämlich auch alles geheim halten und darum ginge das nicht!

Leider kann ich dir keine Adressen geben, aber vielleicht rufst du mal bei "Rat auf Draht" oder solchen Hotlines an?
Ich selbst bin aus Linz, also nicht weit von dir weg, und suche hier auch ein geeignetes Therapiezentrum!!!

Liebe Lolamaus, ich hoffe, du verlierst deinen Mut nicht und schaffst es, von der Krankheit los zu kommen.

Viel Glück und vielleicht schreibst du mir ja mal, würde mich riesig freuen!

Bussi
heidi