#16
Hi B&R!

das hört sich ja durchweg positiv an :wink:
ich mache die Thera seit gut über einem halben jahr....nur ich hab jetzt schon vorm ende der thera panik..... :? naja aber mir gehts seither von meinem allgemeinen wohlbefinden viel besser mit dieser thera.
kratzt die VT "nur" an der oberfläche? wie ist des? kriegt man da nur so ratschläge "mach das und das" oder wie?? sorry dass ich so blöd frage aber ich habe keine erfahrung mit VT.

LG
Jule :wink:
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#17
Hallo Jule,
ja, in der VT geht es nur ums hier und jetzt und Du kriegst Hausaufgaben, die Du machen musst und hinterher sagen, wie es geklappt hat.
Da geht es also mehr um die Symptome, als die Ursachen.
das hat mir einfach nicht gereicht.
Aber, nun zu Dir.
Du hast angst, vor dem Ende der Thera.
Wie lange hast du denn noch Thera?
Weißt Du das schon?

B&RGrüße
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

#18
Hej B&R!

Aha zur VT, ich glaub das würde mir auch nicht "genügen".
Nein, ich habe mal (ist aber auch schon etwas her) eben 50Std. von meiner Krankenkasse genemmigt bekommen...aber wieviel Std. ich noch habe weiss ich nicht... .
Ich müsste meine Thera schon irgendwie mal dringend(!) drauf ansprechen weil es mich doch schon ziemlich belastet....nur ich hab total Panik vor der Reaktion.... :(
Hhmm..naja jetzt hab ich ja noch eine Woche um mir zu "überlegen" wie man das sagen kann....und dann überlege und überlege ich und am Ende kommts doch ganz anders bei meiner Thera raus - wie immer :roll:

LG
Jule
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#19
Huhu,
Freud ansich war ein riesen Spinner, wenn ich das mal so sagen darf. Ein großer Harken an seinen Theorien ist schonmal, dass er absolut keinen Raum für Kritik lässt. Er selbst stellt seine Psychoanalyse als unfehlbar dar und in der Psychologie sowie der Medizin gibt es nichts Absolutes.

So, Verhaltenstherapie kontra Psychoanalyse. Da kommt es einfach drauf an was einem wichtig ist. Entscheidet man sich für eine Verhaltenstherapie, wird quasi ein Manual abgearbeitet. Dies bedeutet, dass bei jedem Patienten das selbe Konzept in der selben Reihenfolge und mit dem selben Ziel abgearbeitet wird. Es werden Aufgaben gestellt, die abgearbeitet werden sollen und so wird nach und nach ein Verhalten das auf einem nicht optimalen Weg zum Ziel führt umgelernt und durch ein anderes Ersetzt. Es werden also nur Symptome behandelt und die individuellen Probleme eines jeden stehen nur im Hintergrund allerdings werden relativ schnell Erfolge erzielt.

Bei der Psychoanalyse geht man davon aus, dass ein Vorfall in der Kindheit ein spezielles Verhalten ausgelöst hat und dass dieses Verhalten Jahre später wieder angewandt wird, denn schließlich hat es sich schonmal als praktikabel erwiesen. Man sucht also nach den Ursachen einer psychischen Erkrankung, welche in der Vergangenheit liegen. Es wird auf die jeweiligen Lebensumstände des Menschen und seine Geschichte eingegangen. Allerdings ist Psychoanalyse anstrengend und auch langwähriger.

Ich persönlich halte mehr von Psychoanalyse, weil sie persönlich auf den Menschen eingeht und nicht nur kaschiert wie die Verhaltenstherapie, denn das eigentliche Problem wird verhaltenstherapeutisch nicht angegangen. Allerdings muss man auch sagen, dass gerade bei Essstörungen eine Verhaltenstherapie sehr sinnvoll ist, weil die Zeit für eine Psychoanalyse schnell zu knapp werden kann. Am elegantesten wäre wohl eine Kombination aus beidem. Zu Beginn verhaltenstherapeutische Ansätze, um das oberflächliche Problem in den Griff zu bekommen und im Anschluss psychoanalytisches Vorgehen, um den Ursachen auf die Spur zu kommen.

Aber Freud ansich war trotzdem ein Spinner :wink: .


Ohje, das war jetzt lang :oops: . Liebe Grüße Nici

#20
Hallo Jule,
frag das besser so schnell wie möglich, wann deine Thera zu ende ist, Du musst dich doch darauf einstellen können.
Das ist wichtig :shock:

Hallo Nici,
stimmt, was Du schreibst.
Ich finde z.B. das Freud sehr aufs s*x**ll* reduziert und er selbsthatte ja auch einige psychische Probleme.

B&R :D
ich bin kein Opfer!!!

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#21
Hej B&R!

Ja das stimmt schon.
Ich muss trotzdem mal total bescheurten Gedanken gang aufschreiben,also:
wenn ich ihr sage dass ich panik vor dem ende der thera habe dann denke ich gleichzeitig, dass sie die thera gleich abbricht, ich nie wieder zu ihr kommen kann und wenn ich eine thera nochmal machen darf dann nur bei einem "Idiot*n" (ich war bei einigen psychos, nur sie ist die einzigste die mir sympathisch ist), und daraus leite ich ein "nicht geung vertrauen zum thera ab".............. :cry:

Jule
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#22
warum sollte sie die Thera gleich abbrechen?
ich bin kein Opfer!!!

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#24
Ich hab mir noch mal gedanken über die verschiedenen Therapieformen gemacht.
Ehrlich gesagt habe ich mich damit noch nie wirklich befasst, und ich wusste auch nicht, dass es noch eine andere Therapieform gibt ausser der Analyse.
Ich finde auch, dass Verhaltenstherapien oder irgendeine andere nicht wirklich für Bulimikerinen geeignet sind!
Denn Bulimie kommt nicht von irgendwoher, man muss an dem Problem arbeiten, da ist halt etwas was im unterbewusstsein schlummert, und dass kann man am besten mit einer Analyse behalden.

Man kann nicht davon ausgehen, dass wenn man eine verhaltenstherapie macht, danach alles besser wird.
Man kommt zwar schnell zum gewünschten erfolg, aber man wird auch eher Rückfällig.
Wenn man die Bulimikerin vom ritzen zum Beispiel mit der Therapie abhalten kann, wird sie sich was neues suchen, was sie kaputt machen wird.

Also so sehe ich das, und ich finde auch, dass eine Analyse das beste ist was mit passieren konnte.
Auch wenn es Jahre dauert. Die sind es mir Wert.
Und klar ist es anstrengend da 1-3 mal die Woche hinzugehen.
ich bin jetzt auch über ein halbes Jahr dort und gehe nur 2 mal die woche hin.
Aber wenn ich der Meinung bin, dass es mir hilft und ich mich nach jahren besser fühlen werde, dann quäl ich mich halt 2 mal die Woche da hin.

:)

#25
Hej Natrin!

Ja bei VT ist meine Auffassung im Grunde genaunso wie deine... :lol:
Naja, jeder wie er meint.
Aber ich finde das toll, dass du das so "durch ziehst"! :wink: und es ist klasse dass es Dir gut tut und es dir bewusst ist - also ich finde sowas immer ganz toll.
So bin ich auch sehr zufrieden mit meiner Therapie im Allgemeinen :wink:

Vi ses
Jule :wink:
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#26
ich find auch, das VT zu oberflächlig ist.
Ich hab mal ne Frage an Euch:
woran erkennt man, das man keine Thera mehr brauch?

B&R :D
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#27
das is eine gute frage, so weit bin ich noch nicht.
Aber ich denke, dass ich in 1 1/2 jahren sehen werde ob ich noch hin muss oder nicht.
Und wer weiss, vielleicht fange ich ja irgendwann noch eine an...nur woanders...
ich habe keine ahnung.
ich könnte mir auch nicht vorstellen, dort nicht mehr hingehen zu können.
aber andererseits hoffe ich auch, dass ich nicht mein ganzes leben von ihr abhängig sein werde.
Das ist wirklich schwer zu sagen B&R.
Wollen wir in 2 jahren noch mal miteinander reden ? *gg*

#28
ich hab die Thera ja auch erst angefangen.
sehn wir mal............
ich bin kein Opfer!!!

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#29
Hej ihr!
Das ist echt eine gute Frage...aber @B&R weißt du wie lange so "im Durchschnitt" ne tiefenpsy. Thera geht? Ich hab keine Ahnung.... :roll:
Vi ses
Jule :wink:
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! ;)