Hallo ihr alle...!

Ich bin mir gar nicht sicher ob ich eigentlich die "Berechtigung" habe hier zu schreiben, da ich mich nicht übergebe..wie es ja für Bulimie typisch ist. Liegt aber einfach daran dass ich es nciht kann.
Ich bin schon seit ich 13 bin essgestört (was für ein dummes wort) und war auch schon wegen magersucht (noch dümmeres wort )in einer klinik.. mittlerweile bin ich leider bei einem gewicht, dass ich einfach nciht akzeptieren kann. ist zwar objektiv gesehen "normal"gewicht, aber trotzdem. Ich hab auch sehr oft fressanfälle, aber eben wie gesagt ohne erbrechen danach. versuch dann wieder es durch fasten oder so zu kompensieren,was aber nciht recht funktioniert...

so, jetzt schau ich mich mal hier um. liebe grüße,

jonica

liebe jonica

natürlich bist du hier richtig...

habe gerade von einer frau mag. olivia wollinger aus wien eine publikation bekommen (zwanghaftes essen - wege aus dem teufelskreis). sie hat selber an bulimie gelitten und wie du nicht erbrochen. das nennt sich scheinbar "bulimia non-purging type". allerdings frage ich mich, was dann der unterschied zur essucht (oder fettsucht, kann diese begriffe nicht klar unterscheiden) ist...auf jeden fall ist es auch eine "anerkannte" essstörung...

jonica, du sagst "ein gewicht, das ich nicht akzeptieren kann" oder so ähnlich; das erlebe ich mit mir selber auch manchmal so. seit ich allerdings im hauptforum den beitrag "dünn und unglücklich" gelesen habe, hat sich ein denkprozess in gang gesetzt;

werde ich wirklich zufriedener, wenn ich dünner, schlanker, idealgewichtiger bin? ich meine - ich für mich persönlich? es war das erste mal, dass ich mir darüber gedanken gemacht habe. wieviel ist mir eine schlankheit wert, die mir noch nicht einmal mein persönliches wohlgefühl und glück garantiert?
ein verdammter beschiss ist das, den ich mir da antue, oder? zumindest einmal leer schlucken war bei dem gedanken schon drin, gestehe ich.

denn es gab gar keine antwort auf die frage "was, wenn ich sofort so superdünn wäre, wie ich es möchte"?

mit diesem gedanken hoffe ich, dir eine anregung gegeben zu haben, es dir vielleicht mal von einem anderen standpunkt aus anzusehen. klar, jeder hat ein wohlfühlgewicht. aber ich bezweifle, dass wir bulimikerinnen und/oder andere essgestörte unserem körper noch so trauen können, dass wir spüren, wann ok ist. aus diesem grund (und weil ich vor einiger zeit mal auf eine ganz gesunde weise abgenommen habe - also weiss, dass es gehen kann, mit einer art "mentalem training", das man auch für die bulimie anwenden könnte) habe ich mir mein gewicht vorerst zuhinterst auf meine pendenzenliste gestellt. und ich schwöre, es war ein kraftakt, meine waage vorübergehend einer freundin abzugeben...aber was solls.

ich wünsche dir ganz viel kraft und neue, gute gedanken, die dir wieder ein schönes, erfülltes leben ohne die diktatur der kilos ermöglichen.

liebe grüsse
septime

Hallo Septime !

Danke für deine Antwort.
Ja, du hast schon recht.
Ich denke mir auch manchmal: Was ist, wenn ich mein momentanes Wunschgewicht erreicht hätte? Wofür würde ich dann leben ?
Hört sich komisch an, aber so denke ich wenigstens dauernd daran, abzunehmen, und wenn das dann ja kein thema mehr wäre, hätte ich irgendwie so ein leeres, sinnloses Leben. Ich kann das alles nicht so in Worte fassen, aber du weißt vielleicht wie ichs meine.
Im Moment bin ich wieder in einer ziemlichen Depri-Phase, meine Eltern, alles kotzt mich an.. und ich komm mir einfach minderwertig vor.
Und dann denk ich imme: Lieber schlank und ein Versager als dick und ein Versager... naja, sind nur so meine gedanken, ist wahrsch. ein totaler Schwachsinn.........