symptomverschiebung

#1
hey!

also, nachdem der gestrige tag echt bescheiden gelaufen ist, hab ich ziemlich viel nachdenken müssen.
die B* ist bei mir ne art symptomverschiebung. ich hatte ziemlich starkes SVV, was auch der grund war, warum ich in therapie ging. jetzt, wo ich es praktisch nicht mehr mache (55 tage ohne ausrutscher :D ), erbreche ich nun... :?
es hat sich schon vor ca. nem jahr abgezeichnet, dass ich mir was "neues" suche. habe damals angefangen zu hungern...und bin so in den ganzen ES-mist reingerutscht.

gibts hier jemanden, der auch so ne symptomverschiebung mitgemacht hat? kann man in so einem fall dann überhaupt von fortschritt reden?
und wie durchbricht man den teufelskreis? wie schafft man es die aktuelle störung zu überwinden und nicht wieder neue sachen zu suchen?

-> hab über die suchfunktion nichts dazu gefunden. also, sorry, wenns son thread schon mal gab

bröckchen

#2



ich hab auch viel mit verschiebungen zu tun gehabt, vom SSV über Zwänge (wie saubermachen, rituale, etc.), soziale phobie... etc.
In den zeiten in denen ich mit dem essen besser klar kam, gab es andre störungen... ich hab in meinem ersten thread mal davon geschrieben, und stell dir mal nen link oder zwei rein.
in den ersten beiden beiträgen (vll. auch drei) hab ich davon erzählt, wenns dich intressiert?!

lg wüste.


http://www.bulimie.at/board/viewtopic.p ... 51&start=0


#3
naja, es gibt einiges über ablenkungsstrategien und so... also, zur streßbewältigung andere methoden finden, druckabbau durch sport und sowas...
blöd ist halt, daß man als suchtgefährdeter und labiler mensch so leicht in neue süchte reinrutscht wie es schwer ist, die alten muster loszuwerden :roll:
"Walk the dark path
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"

#4
hallo erstmal,

naja, bei mir gabs auch eine Verschiebung... alelrdings so, dass ich schon ewig SVV habe und Essstörung noch länger... als ich nach der Therapie die Essstörung los wurde, wurde SVV immer schlimmer...

Aber inzwischen hab ich es mit Hilfe ziemlich da heraus geschafft... wenn es mir schlecht geht, wien ich inzwischen lieber, zock ne runde oder schaffe andere Dinge zur Ablenkung

Und wie man es schafft, hängt wohl von dne individuellen Ursachen ab, die man entweder verarbeiten muss oder wo man sich anders abreagieren kann

#5
hi.
bei mir gabs auch eine verschiebung in dem sinn, dass ich nun von b* wieder in MS gerutscht bin :cry:
(was natürlich genauso schlecht ist wie die b* -.-)
ich denke, es müssen erst mal alle inneren sachen verarbeitet werden, um ganz von allen symptomen wegzukommen.
Lg

#6
Hi!

Mir hat einmal ein Suchtberater (war aber einer für Drogen, da waren wir mit der Schule bei einer Suchtstation), dass man in gewisser Weise seine Sucht nur durch eine andere, evt. weniger gefährliche, austauscht. Also quasi einmal Süchtiger immer Süchtiger.

Er meinte z. B. statt Drogensucht Sport usw. Inwiefern das stimmt, kann ich nicht beurteilen, was meint ihr dazu?

Lg

#7
Tender hat geschrieben: dass man in gewisser Weise seine Sucht nur durch eine andere, evt. weniger gefährliche, austauscht. Also quasi einmal Süchtiger immer Süchtiger.

ich bete dass das nicht stimmt.....will nicht mein leben lang süchtig sein :cry: :roll: