Hey,
ich bin nikaa, bin 20 Jahre alt, seit zweieinhalb Monaten Mama und leide seit ich 15 bin an Bulimie/Magersucht..
In der Zeit der Schwangerschaft habe ich alles dafür getan, dass ich esse, habe mich gequält, Tag für Tag, damit die kleine Dame einen gesungen start ins Leben hat und den hatte sie auch, darauf bin ich wahnsinnig stolz...mir ging es nicht gut, ich habs auch öfter nicht geschafft alles so zu machen wie ich es wollte und mir ist in dieser Zeit wahnsinnig bewusst geworden, dass ich gar keine Ahnung mehr habe wie viel zu essen denn nun gesund ist..Ich wusste gar nichts mehr und hab in der ganzen Zeit mehr als **kg zu genommen. Ich war wahnsinnig unglücklich und das bin ich heute noch, aber ich bin dankbar das meine Tochter gesund ist..
Ich dachte es würde nun so weiter gehen und ich könnte einfach so weiter machen, zwar mehr schlecht als recht, aber es war ein Anfang in ein neues Leben. Ich wollte weiter essen und habe versucht mich gesund zu ernähren, aber genau wie in der Schwangerschaft blieben die Essattacken nicht aus.. nachdem ich meinen Körper nun aber wieder alleine habe schaffe ich es nicht mehr das alles durchzustehen( ich weiß nicht in wie weit ich hier welche Wörter benutzen darf, ich wollte mir gerade nur alles von der Seele schreiben, ich hoffe es ist einigermaßen verständlich), Es beginnt alles von vorne und ich fühle mich schlimmer als eh und je..ich war noch nie so schwer wie jetzt, klar verständlich durch die Schwangerschaft, aber für mich ist es die reinste Katastrophe, ich komm mit nichts mehr klar, außer meiner kleinen, sie ist mein Sonnenschein im Leben..
Sie war nicht geplant, aber ich denke wer f****n kann, kann auch Kinder großziehen.. und naja trotz Verhütung und der Bestätigung das meine Eizellen gar nicht ab springen, wurde ich doch schwanger..
Mein Freund weiß von dem Ganzen, ignoriert es aber seit anfang an, er kann damit nicht umgehen und ich kanns im großen und ganzen auch verstehen..
In Therapie war ich von meinen 12. bis zum 17. Lebensjahr, mit zeitweiligen Aufenthalten in Psychiatrien, ich fühle mich komplett übertherapiert, ich habs am Anfang der Schwangerschaft nochmal versucht, aber es nützt mir nichts, ich kenne die Skillz ich kenne die Therapemaßnahemen und ich trickse mich mittlerweile schon unterbewusst selbst aus, ich lüge die Therapeuten nur an oder weiche aus oder stelle alles besser da, auch wegen der Angst um meine kleine.. ich hoffe hier ein wenig Mut und Trost zu finden.. es ist wahnsinn was diese Krankheut aus einem macht, aber in diesem Fall liegt Liebe und Hass so dicht beieinander das es weh tut..
Ich weiß nicht mehr wie ich mit meinem Freund umgehen soll, wie ich mit mir umgehen soll oder sonst was, das einzige das mich momentan aufrecht hält ist die Liebe zu meiner Kleinen und ihr Lächeln, das gibt mir oft sooo viel zurück..
Naja bis hier hin erstmal, ich entschuldige mich jetzt schon für Verwirrungen oder dergleichen, das war ein komplettes "von der Seele schreiben" und ich habs mir auch nicht nochmal durchgelesen..
Liebe Grüße
Nikaa
Hallo ihr Lieben..
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Zuletzt geändert von Jersey am Do Jan 05, 2012 7:49, insgesamt 1-mal geändert.