^^ ja, österreichischer slang ist schon was schönes ;-P findet mein freund auch, der ist auch nicht von hier sondern aus D ^^
hm, ich denke, man muss irgendwie anfangen, das an sich abprallen zu lassen, dinge finden, die einem ein wohlgefühl im eigenen körper geben...bei mir ist das zb wenn ich ab und zu etwas sport mache, wenn mir mein freund sagt, dass er mich so liebt wie ich bin, wenn ich mir ein schönes schaumbad mache und gut zu mir bin, mich vor den spiegel stelle und nett zu mir bin und mir sage, dass ich schön bin, egal wie viele kgs mehr oder weniger etc...manchmal hilft es auch, wenn ich mir was schönes anziehe, was mir gefällt und in dem ich mich wohl fühle...
klappt natürlich nicht immer, aber ab und an und das ist für mich schon ein wahnsinns-erfolg! ich merke, dass es mir besser geht, wenn ich gut zu mir bin.
hm, naja männer -.- manche sind da echt unsensibel und lassen ganz schöne kommentare los, da denk ich mir manchmal echt...zb eine frau, die vielleicht ein bisschen mehr auf den rippen hat als eine andere wird gleich als "oh mein gott, wie fett ist denn die?? hast du schon mal die schwabbelringe gesehen??" etc, obwohl eigentlich (zumindest für mich) kaum ein unterschied zu sehen ist oder die frau mit etwas mehr besser proportioniert ist - da denk ich mir manchmal echt

bei meinem vater ist das ähnlcih - es kamen zwar schon lange keine kommentare mehr über mich und früher eigentlich auch nicht wirklich, aber ich merke schon, wenn er mit seiner freundin über zb frauen im fernsehen diskutiert, dass da frauen, die auch nur etwas mehr haben gleich mit "oh mein gott wie sieht denn die aus?" etc bezeichnet werden und ich denk mir hey, die sieht doch eh gut aus bzw ist noch lange nicht ÜG

da denk ich mir manchmal echt, wie kleinkariert kann man nur sein...
aber ich denke das wesentliche ist, sich in seinem eigenen körper wohlzufühlen, dann kommt man auch damit klar mal etwas mehr u mal etwas weniger zu haben...aber das ist halt ein langer, steiniger weg (zumindest bei mir)

ich fühl mich schnell fett und muss sehr aufpassen, auch wenn ich eigentlich auch etwas zunehmen möchte, aber wenn ich halt dann in diesen ekel-fühl phasen eine gelegenheit hab, kommt dann sofort wieder ein FA, weil ich mich so abstoßend finde...und danach denk ich mir

hat das jetzt sein müssen?? ich bin halt auch noch sehr kalorien-zähl-behaftet und süchtig nach wiegen...naja...bin jetzt eh einen monat weg und hab dort keine gelegenheit, mich zu wiegen, da wird dann schon die panik in mir steigen zeitweise, denk ich, aber tja, ich will ja davon weg...dann wohn ich sowieso nur noch ein halbes jahr zuhause, und in meiner eigenen wohnung kommt mir unter garantie keine waage mehr ins haus

never ever!!!
ich hab halt noch immer sehr angst, auch wenn ich aus erfahrung mittlerweile schon weiß, dass ich "normal" essen kann und nicht auseinander gehe wie ein hefeteig, dass ich meinem körper vertrauen kann, ohne ÜG zu werden, aber einerseits hab ich immer wieder druck oder zeiten, in denen ich kein sättigungsgefühl spüre oder meine gefühle mit essen deckle, und dann hab ich wieder diesen kontrollzwang bzw trau mich noch nicht so richtig ohne kalos zählen u abwiegen

das problem ist, umso normaler ich esse, umso lockerer wird das ganze, aber sobald ich irgendwie wieder in gedanken oder fett-gefühle zurückfalle oder wieder FAs hab, hab ich sofort wieder starken kontrollzwang und fange wieder an, akribisch zu zählen, obwohl das genau wie das wiegen total dämlich ist - weil, du weißt nie genau, wie viel wo drinnen ist und vor allem wie es dein körper aufnimmt, wie viel du genau an einem tag brauchst und noch zusätzlich verbrauchst, genau so wenig wie beim wiegen deine knochendichte, deine muskelmasse, schwankungen aufgrund von hormonen und damit verbundenen wassereinlagerungen miteinberechnet sind etc etc... und trotzdem kann ichs (noch) nicht lassen

ich brauch scheinbar was, woran ich mich festkrallen kann und mich zwanghaft beschäftigen kann, um nicht ganz so lose im leben zu sein, um eine welt zu haben, in die ich mich flüchten kann, etwas, dass mir scheinbaren halt gibt und mich ablenkt, weil ich so angst vor dem leben hab und was passiert, wenn ich einfach loslasse, lebe, genieße...weil ich glaub ich auch sehr große angst davor hab, dass ich dann nichts hab, an das ich mich klammern kann, wenn es mir schlecht geht, wobei das ja wieder so ein trugschluss ist, weil es mir ja meist gerade wegen diesen zwängen so schlecht geht und ich auch oft traurig bin, wenn mir bewusst wird, wieviel ich eigentlich dadurch verpasse und wie wenig ich das leben so genießen kann
aber mein freund zb ist mir eine große hilfe, was orientierung angeht, weil er total ungezwungen isst, gar nciht auf seine figur schaut, das macht, was ihm spaß macht. das beruhigt mich so sehr, zu sehen, dass er alles isst, was er möchte, wann er es möchte, und dass man nicht explodiert, wenn man einmal richtig kalorienbomben reinpfeifft, und dass es auch wieder tage gibt, wenn es zb so brütend heiß ist, wo man nicht so viel isst. das entspannt mich schon sehr, auch, dass ihn meine esstechnische gestörtheit nicht beeinflusst.
wenn ich das vergleiche mit den zeiten, wo ich mit frauen unterwegs bin, die essenstechnisch auch komplexe haben (nicht ES sind, aber zb sagen: oh gott, das u das hab ich gegessen, jetzt muss ich aber nochmal joggen; oder: nein, das ess ich nicht weil das hat so viele kalorien; ich esse das und das nicht, weil ich auf diät bin etc, dann nimmt mich das schon ganz schön mit und ich denk mir oh gott, wenn ich jetzt nicht nur ganz wenig ess bzw wenn ich auf meinen körper höre werd ich komplett verfetten