Juhu, ich bin gesund! Zumindest fast. Oder doch gar nicht?

#1
Hallöchen :mrgreen:

Vielleicht haben einige schon meinen Vorstellung-Thread gelesen. Dort habe ich schon ein Thema angeschnitten und will es hier ein wenig ausführen. Dann fange ich mal an.

Ich dachte, ich wäre gesund. Letztes Jahr hatte ich mal wieder Angst vor einer bestimmten Krankheit (hab ne Angststörung) und dann war ich sozusagen "gezwungen" zuzunehmen. Denn ich wusste, dass ich lediglich unter einer Angststörung leide und die Krankheit nicht haben kann, konnte aber nicht zu einem Arzt gehen und sagen, er solle mich mal eben darauf untersuchen. Weil ich sowieso schon ewig Blutspenden wollte, aber immer zu dünn war, raffte ich mich auf und nahm zu. Bis zu dem Gewicht, das man für eine Blutspende braucht. Denn das Blut wird ja untersucht. Natürlich war ich kerngesund..aber ich hatte eben zugenommen und tatsächlich fast Normalgewicht erreicht. Meine Angst war in dem Moment stärker als der Drang, abnehmen zu wollen. Und ich habe gesehen, dass NIEMAND wirklich die große Zunahme bemerkte, alle noch immer sagten, dass ich zu dünn sei und dass ich mich eigentlich gar nicht so schlecht fühlte. So ging das dann auch einige Zeit gut. Bis mich immer mehrere Sachen triggerten.
Meine Freundin hatte Stress mit ihrem Freund und hat mir irgendwann gestanden, dass die angefangen hat, zu kotzen. Aber dass sie damit aufhören wolle, weil es ja nicht gesund sei. Sie hatte damals schon sehr viel abgenommen und man sieht sehr viele Knochen - wo sie vorher wirklich schon eine gute Figur hatte. Sie erzählte mir auch von ihren Ängsten bezüglich zu vielen Kalorien und so weiter. Ich erzählte ihr von meiner Krankheitsgeschichte und war überzeugt, es würde sie abschrecken.
Der Hammer kam, als ich sie irgendwann fragte, wieso sie denn nicht zunehme. Wo sie doch wieder normal essen würde. Sie sagte, sie esse normal, aber eben keine Süßigkeiten. So würde sie die Figur halten. Früher hätte sie eben auch viel zu viel gegessen. Aber sie ist dürr! Wirklich und ohne Spaß..sie hat Untergewicht. Und man nimmt mal nicht eben knapp *kg ab und hält es dann einfach so. vor allem nicht, wenn man wieder so isst, wie vorher. Oder wenn man nur Süßigkeiten weglässt. Ich bin der Meinung, dass sie noch immer krank ist. Vor allem, weil sie in der Schule immer nur "Wasserwecken" isst oder eben Zeug, das nicht viele Kalorien hat. Und eben, weil sie nicht mehr zunimmt. Einerseits sorge ich mich um sie. Andererseits weckt das Konkurrenzgedanken. Ich esse wieder weniger. Ich habe sogar schon wieder abgenommen. Es fühlt sich für mich so an, als würde sie mir die ES wegnehmen. Was ja total gestört ist, ich weiß. Ich habe sogar Gelüste, mich mal wieder richtig auszukotzen. :shock:

Zwischen ihr und mir herrschte schon immer ein gewisser Konkurrenzkampf. Es ist so, dass ich richtig gut in der Schule bin. Man, das hört sich jetzt total eingebildet an :? .. na ja und ab und zu habe ich das Gefühl, sie will mir das irgendwie vermiesen. Oft sagt sie einfach gemeine Sachen. Ich habe in letzter Zeit sowieso Probleme mit ihr, weil sie immer alles in den falschen Hals bekommt - vor allem, wenn es um ihren Freund geht. Und dann meint, ich würde rumzicken. Das hört sich jetzt wirklich kindisch an, oder? Ich meine..mit anderen habe ich die Probleme auch nicht! Ja, und jetzt hat sie eben auch noch die Essstörung. Und ich hasse sie irgendwie dafür, dass sie sie hat, weil ein Teil von mir diejenige sein will, die dünner ist.. :? Ich hasse aber auch mich dafür, weil ich sowas denke. Ich sollte mir Sorgen um sie machen und sie nicht als Konkurrentin ansehen. :cry: Aber ich bin nicht mal mehr gerne mit ihr zusammen, weil ich innerlich schon auf Distanz gegangen bin. Wenn ich sie sehe, sehe ich ihre Knochen und denke, dass sie das so viel besser macht als ich. Weil ich mich so schwach fühle..
Das Problem ist nur einfach, dass ich nicht anders kann. Wenn ich ihre knochigen Finger sehe, will ich wieder meine Knochen besser erkennen können. Ich weiß, dass ich eher dünn bin, aber ich will dünner sein. Ich will weniger wiegen. Ich glaube, ich habe einen an der Klatsche. :? Zudem kommt, dass immer mehr Mädels immer dünner werden und es irgendwie "normal" zu sein scheint. Da frage ich mich, wieso ich kämpfe, um Normalgewicht zu erreichen, wenn die anderen mit Untergewicht auch ganz normal weiterleben. Ich weiß..ich kämpfe, um gesund zu werden. Aber dieser Aspekt wird dann ausgeblendet.

Ich weiß nicht, was ich tun soll. Wenn das so weitergeht, dann habe ich bald wieder mein "Tiefstgewicht" erreicht. Nur mein Freund hält mich noch ein bisschen davon ab. Ich weiß nicht, was ich machen soll.. wie geht man mit solch einer Situation um?! :(

Danke schon mal.. :wink:

Re: Juhu, ich bin gesund! Zumindest fast. Oder doch gar nicht?

#2
Ich habe deinen Beitrag aufmerksam gelesen und war sehr erstaunt, dass du ähnlich egdanken hast, wie ich. Auch ich bin in diese Situation geraten, dass ich mit einer FReundin indirekt konkuriert habe. der Vorteil war nur, dass ich schon weiter aus der Magersucht draußen war und sie erst damit angefangen hatte.
Nun, ich kann dir sagen, weshalb ich durchgehalten hab. Bei ihr ging es steil Berg ab. Auch ich hatte wieder etwas abgenommen, aber sie wurde dann ins Krankenhaus geschickt und musste Stationär behandelt werden und ich nicht!!!!
Ich hab es von mir aus geschaftt und war sehr stolz auf mich. M;ich musste niemand zwingen wieder etwas zuzunehmen und gesund zu werden!!!!
Zudem hab ich mitbekommen, wie hässlich die anderen meine Freundin als Knochengestell fanden. Auch ich merkte, wie sie an Ausstrahlung und natürlicher Schönheit verloren hatte und wie ungesund sie aussah. die Männer meinten immer " an der stößt ma sich ja und holt sich blaue Flecke, das ist doch nicht schön"
Nun und ich muss sagen, seit ich wieder einigermaßen normal aß, verbesserten sich meine Haare, meine Haut wurde strahlend und war nicht mehr so teigig und ich fühlte viel intensiver und bewegte i´mich nicht mehr nur auf diesem Pfad, des vor sich hin vegetierens, ohne jegeliche Lust, Freude und Glücksgefühle. Ich lebte wieder!!!!!!!!!

Re: Juhu, ich bin gesund! Zumindest fast. Oder doch gar nicht?

#3
Erstmal schön, dass du den Weg hierher gefunden hast! :D

Möchtest du eine Antwort auf deine Frage? Ich denke, dass du sehr aufpassen musst, um nicht wieder in alte (kranke) Muster zu verfallen, oder auch, um dich nicht noch mehr darin zu verstricken. Nein, für mich hört sich das so ein, als wärest du dabei, wieder in die Essstörung zu verfallen, einfach, weil du getriggert wirst. Meiner Meinung nach zu urteilen, ist das auch eine normale, übliche Reaktion, die jedoch dennoch absolut nicht förderlich ist.

Ich verstehe dich, gerade in bestimmten Kreisen, in einem bestimmten Alter, ist es für alle Mädchen besonders erstrebenswert und auch absolut normal untergewichtig zu sein. Eine Entwicklung, die ich für relativ gefährlich halte. (War bei mir in der Schule auch so, und zwei Drittel der Mädchen aus meiner Klasse litten an einer ernsthaften Essstörung.)
Kannst du dich abgrenzen und den Konkurrenzkampf einfach bekämpfen? Dir immer wieder sagen, dass es nicht normal und nicht gut und richtig ist, sich so zu verhalten und immer dünner sein zu wollen?
Ich hoffe, dass es dir gelingt?
MAchst du denn eine Therapie?

Alles Liebe, Colourful
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

Re: Juhu, ich bin gesund! Zumindest fast. Oder doch gar nicht?

#5
hi ihr!
ich war früher schonmal hier im forum..das ist lange her..man kann schon von jahren sprechen!
hatte über zehn jahre magersucht und bulimie bis ich zusammenklappte. Irgendwann fiel der groschen und ich machte eine stationäre therapie in einer klinik für essstörungen und danach auch noch weiter 2 jahre therapie.es hat mein leben verändert,denn endlich sah ich alles wieder in bunten farben und nicht mehr schwarz und weiß. die klinik ist nun 2 jahre her und seitdem ist mein entlassungstag mein zweiter geburtstag!meine ambulante therapie habe ich etwas oktober beendet und war echt stabil! es ging mir gut, ich ging optimistisch an probleme ran, hatte an selbstbewusstsein gewonnen und mochte meinen körper!
und seit einigen wochen kippt es wieder!wenn mich immer jemand fragte ob ich denn gesund sei sagte ich :Ja es geht mir echt gut, aber ich bin halt trockene bulimikerin, so wie ein ehemaliger alkoholiker und es wird immer momente geben,an denen ich kämpfen werde müssen um der versuchung zu widerstehen!
aber ich dachte ich wäre stärker!ich dachte echt ist schaffe das.nie wieder wollte ich einen rückfall haben, aber sie kamen wieder und damit die panische angst wieder in diesen teufelskreis abzurutschen!
@sophis...
ich kann mich total in deine situation reinversetzen. für andere klingt das alles vll absurd, aber diese gedankengänge kenne ich nur zu gut!nur der kontext ist etwas anders!in meinem fall ist meine konkurrenz meine mutter!
wir beide verstehen und echt super, wie freundinnen, und ähneln uns sehr, auch von der figur her. und dann auf einmal vor einiger zeit wurde sie immer dünner!und jeder kam zu ihr und machte sich sorgen.alles drehte sich nur noch um sie, sie sei so dünn, nur noch sie stand im mittelpunkt und dann sagte auch noch eine freundin von ihr:ach deine tochter hat aber sehr feste schenkel!
ich kochte innerlich, auch wenn ich wusste,dass ich auch schlank war.
es war wie ein schlag ins gesicht und ich dachte nur ich kann es ja wohl nicht zulassen,dass meine MUTTER dünner ist als ich! aber ich wollte doch nicht mehr in die essstörung, aber ich schaffte es nicht und es gab wieder mehrere rückfälle!
ich mein man weiß doch, dass das absoluter schwachsinn ist, was man sich da im kopf zusammenbraut!
ich weiß doch dass mich meine freunde und familie genauso lieben wie ich bin und eigentlich steh ich gar nicht so gern im mittelpunkt,aber da machte es mir nur rasend und ich konnte nur noch wie versessen daran denken, dass ich auch hören will dass jemand zu mir sagt: Gott bist du dünn geworden! auch wenn ich weiß, dass doch letztlich gar kein kompliment ist!
unfassbar dass man echt immer wieder gegen diese muster ankämpfen muss!
aber wann merkt man es rechtzeitig um es abwenden zu können?
redet ihr mit freunden und familie offen darüber wenn ich wieder solche gedanken habt oder nur hier?
denn irgendwie denke ich dass ein springender punkt ist!
ich für meinen teil habe immer wieder den gedanken meine familie zu enttäuschen wenn ich ihnen sagen würde, dass ich nach einem jahr wieder einen rückfall hatte!

Re: Juhu, ich bin gesund! Zumindest fast. Oder doch gar nicht?

#6
Hey, ich müchte meinem oberen Beitrag was anfügen.
Sam hat nämlich Recht, dass einen immer eine Situation oder einen Spuch von anderen so treffen kann, dass man sein neu erlerntes Verhalten wieder über Bord schmeißt und in alte (schlechte) Muster zurückfällt.
Ich kann dazu nur sagen, lasst es doch nicht zu !!!!! dass irgendso ein Ausspruch oder das Verhalten von irgend einem Menschen, euren Teufel in euch hervorruft. In diesen Momenten seht ihr zwar, dass er noch da ist, aber lasst ihn keine Oberhand gewinnen!!!!
Sam, überleg mal, wie viel Mühe es dich gekostet hat, clean zu werden. Oder was fü ein schreckliches Gefühl und wie demütigend es im nachhinein ist, sich die Seele aus dem Leib zu kot..n. Ist das wirklich eure Vorstelllung von eurem Leben?
Gibt es nichts, wofür es sich lohnt stark zu bleiben?

Wie ich oben beschrieben habe, hatte ich schon Magersucht, war nach einer Therapie 1 Jahr davon los und dann in die Bulimie. Nun, weiß ich, es war ein Fehler, mich wieder in Essstörungen zu begebnen. Diese Scheiße kostet mich sooooooooooo viel Lebensenergie und Freude, die ich viel besser in mein Studium, in Reisen, Freude und Familie investieren kann.
Vor 2 Wochen ist mir das wieder bewusst geworden.
Eine alte Bekannte, die mich seit meiner Magersucht nicht mehr gesehen hatte meinte in der Disko zu mir : " ich hätte dich fast nicht mehr erkannt, du bist ja ganz schön auseinander gegangen". (Ich war damals ziemlich untergewichtig und habe jetzt Normalgewicht)
Der Abend war gelaufen und ich stand total aufgelöst und in Tränen in einer Ecke in der Disko. Ich konnte nicht mehr an mir halten, die tolle Fassade, die ich mir aufgebaut hatte, um mein Unglück (wegen eben diesen zugenommennen Kilos) zu verbergen, konnte ich nicht mehr aufrecht erhalten .
Meine 2 Freundinnen waren fassungslos und tobten vor Hass und Wut auf diese Frau. Sie nahmen mich brachten mich nach Hause, redeten mit mir über meine Gfühle und das was passiert war. Zuerst verfiel ich wieder in diese Fressattacken. Doch als ich den Abend nochmals revue passieren lies,
erkannte ich, dass cih freunde habe, die mich so lieben wie ich bin, nicht weggen meinem äußeren oder weil ich gerten schlank bin. ich durfte schwach sein und wurde aufgefangen.
Auch meine Eltern hab ich mich anvertrau und redete offen über das Geschehene und all meine Gefühle. Und Sam, genau wie du hatte ich Angst, dass ich es ihnen nicht erzähen sollte, aber ich bin froh, dass ich mich endlich jemand anvertrauen musste und konnte. Sie waren letztlich sogar sehr stolz auf mich. Sie sagten mir auch, dass sie es geahnt hatten, dass ich wieder mit den Esstörungen angefangen hatte und dass sie nun weniger Sorgen um mich hatten, da sie sehen, dass ich es nicht will und ich dagegen kämpfe.
Sam, diene Familie liebt dich. Nehm deinen Mut zusammen und sag es ihnen. Dich wird es befreien und sie werden dir helfen, einfach weil sie dich lieben, weil du so bist wie du bist.
Für Sorgen wird gar kein Raum sein, da sie sehen, dass du stark bist und dich immer wieder gegen diesen Teufel wehrst.

Achso, was ich noch zu diesem Ausspruch dieser besagten Frau sagen wollte.
Klar sie hat Recht, ich hab zugenommen. Doch ich weiß auch, mit welchen Mitteln ich damals mein gewicht gehalten hab. Wie ich Tag für Tag vor mich hin vegetiert habe und nach außen hin gelacht habe. Heute fühl ich und ich lebe!!
Verbringe meine Gesellschaft mit Leuten, die mich lieben, bei denen ich sein ´kann wie ich will.
Es wird immer Situationen geben, in denen ich anderen nicht gefalle. Aber es ist doch besser sich leiebr die Wahrheit vor Augen zu führen und sich damit auseinander zu setzen, als seine kostbare Zeit nur mit gedanken an das Esen und kotzen zu verschwenden.
Zudem hab ich auch ein Stück weit, wegen den Fressattacken zugenommen, da ncht alle Stoffe beim ausspucken aus dem Körper gelangen und eingelagertes Wasser den Körper aufschwemmt.
Ich bin zwar nicht mehr die dünnste, aber mein Leben ist viel besser wie früher un dwird noch besser sein wenn ich diese blöden Fressattacken endlich ganz los bin.
Meine Eltern sind für mich da und sind stolz auf mich, dass ich was dageegn tue.
Auch ich bin stolz auf mich!!!
es läuft auch nicht immer jeden Tag gut, doch es wird von Tag zu Tag besser und ich von Tag zu Tag stolzer auf mich.
Ich lassse mein Leben nicht mehr von außen oder von der Essstörungen bestimmen, ich bestimme es selber und es fühlt sich gut an.
Viel bessser wie das Gefühl die Dünnste zu sein!!!!!!!

aLSO IHR BEIDEN; es ist euer Leben und nicht das der mutter oder der Freundin. Ihr müsst müsst mit euch klar kommen. Könnt ihr euch dann wirklich im Spiegel wieder in die Augen schauen schauen, wenn ihr wieder der Bulimie so viel Macht über euch gebt?Gefallt ihr euch dann wirklich selber? Also ich hasse mich dann noch viel mehr!!! so bin ich zwar nicht dünn, aber wenigstens jeden Tag mal stolz auf mich, wenn ich es wieder geschafft habe, einen Tag ohne Fressattacken zu leben!!!

Re: Juhu, ich bin gesund! Zumindest fast. Oder doch gar nicht?

#7
@CiGi
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!
Meine letzte Nacht war grausam. Lange war ich nicht mehr so unruhig, so schlaflos und wünschte dass mein Hirn aus dem Fenster fiel!Doch es erinnerte mich an etwas:Meine furchtbaren Schlafstörungen die ich in diesen furchtbaren Jahren gehabt hatte!
Weißt du CiGi ich bin eine starke Frau gewordenn, nach all dem Kampf um mein Leben zurück zu erobern, aber eins habe ich unterschätzt! Den Austausch mit anderen, meine Sorgen und Gedanken mit meinen Liebsten zu teilen und auch hier!
Denn ja ich will jeden Tag aufs neue für mein Leben kämpfen, denn es ist wunderbar,aber ich hatte an manchen Tagen ganz vergessen, dass ich das doch alles nicht alleine muss!Wie du sagst:Man hat Freunde und Familie, die einen lieben und einen so nehmen wie man ist und die einen niemals für schwach halten würden, nur weil man mal wieder einen schlechten Tag hat oder wieder mit dem Teufel in sich kämpft!
Es ist keine Schande oder Niederlage sich nach über zwei Jahren wieder hier bei euch allen angemeldet zu haben, das ist mir über Nacht bewusst geworden! Ich habe eine harte Vergangenheit und ich stehe dazu, denn immerhin habe ich gekämpft wie eine Löwin, niemals aufgegeben und bin stolz auf all das was ich bis jetzt in meinem jungen Leben erreicht habe!Aber ohne das alles wäre ich jetzt nicht der Mensch der ich bin und es ist ein Teil von mir, diese grausame Geschichte, und ich glaube so sehr man irgendwann auch mal den Drang hat sich aus dieser Community zu distanzieren, wenn man denkt man sei gesund, so gut tut der Austausch mit anderen doch letztlich, weil man immer wieder merkt: MAN IST NICHT ALLEIN!
Und mein Lieblingsspruch ist ja: Hätte das Leben gewollt, dass wir alle allein mit unserem Schicksal fertig werden, dann gäbe es nicht 6 Milliarden von uns, sondern jeder wäre allein auf seinem eigenen Planeten!
Oh CiGi du ahnst gar nicht wie gut das tut, wieder hier zu sein und sich all das von der Seele zu schreiben, den Austausch zu suchen und es ist ein spürbarer Gewinn und keine Niederlage!
Bezüglich deiner Geschichte in der Disco:Ich kann sehr gut nachempfinden was du da gefühlt haben musst, denn so eine ähnliche Situation hatte ich vor einem Jahr auch mit einer ehemaligen Arbeitskollegin die ich lange nicht gesehen hatte!Na du hast aber wieder zugenommen! BUM!mitten ins Gesicht! Das waren die Worte die dich treffen wie ein Blitz!Ich war sauer, ich war wütend,verletzt, enttäuscht,empört..führt die liste weiter uns sie wäre unendlich!
Aber weißt du was?Diese Momente werden immer wieder kommen und sie werden uns stärker machen und wir können uns glücklich schätzen, wenn wir dann solche Menschen an unserer Seite haben, wie du deine Freundinnen! Das ist Gold wert!
Und ganz ehrlich?Leute die sowas sagen,haben weder Feingefühl noch eine realistische Sicht der Dinge. Denn was eigentlich Normal oder Idealgewicht wäre laut BMI wird heutzutage schon als zu weiblich gesehen um es milde auszudrücken.
Dieses Schönheitsideal hat sich so in die Gehirne der Menschen eingebrannt dass sie nicht einmal mehr sehen, wenn eine Frau oder Mädchen zu dünn ist! Haben sie jedoch Idealgewicht heißt es gleich: Na du bist aber weiblich gebaut!
Wir müssen da drüber stehen,denn wir wissen es doch besser!
Und heute Abend werde ich mit meiner Mutter telefonieren und ihr sagen was Sache ist, denn ich will nicht nach außen perfekt erscheinen.Ich will auch mal schwach sein, meine Gefühle zeigen und teilen und mich auffangen lassen, wenn auch ich mal an Kraft verliere! Schließlich ist das doch nur menschlich, stimmts?! :D
Wünsch euch allen einen tollen Tag! 8)
Zuletzt geändert von sam am Fr Mär 06, 2009 11:31, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Juhu, ich bin gesund! Zumindest fast. Oder doch gar nicht?

#8
@sophisticated!
ich denke du bist schon auf dem richtigen weg, in dem du hier unterstützung suchst!denn wie ich CiGi oben schon geschrieben habe:WIR MÜSSEN DA NICHT ALLEIN DURCH!Und das gilt auch für dich!
auch wenn wir uns eigentlich nicht kennen, so verbindet uns doch vieles nicht wahr?und warum das nicht nutzen?
ich bin mal so frei und erweitere einen spruch: IN DER LIEBE,IM SPIEL UND IN DER GESUNDHEIT IST ALLES ERLAUBT :wink:
Und du hast wie du sagst deinen Freund, der dich unterstützt und bestimmt auch Familie und Freunde!
Du bist dem allen nicht hilflos ausgeliefert, es sei denn du willst es! Ich weiß es ist manchmal hart, das spüre ich auch gerade wieder, aber was haben wir denn zu verlieren?GAR NICHTS! Höchstens die Chance auf das Leben mit allem Schönen was es zu bieten hat!
Versuch dich mal wieder in die Momente hineinzuversetzen als es dir so richtig schlecht ging. Und war es all das wert?
Gab es jemals ein Gewicht, was dich wunschlos glücklich machte?Ich bin mal so frei und würde sagen: BESTIMMT NICHT!
DU musst aufhören, dich mit deiner Freundin zu vergleichen mit ihr in den Konkurrenzkampf zu ziehen, genauso wie ich mit meiner Mutter!Lies mal meine Signatur!DIE gilt auch für dich! :wink:

Re: Juhu, ich bin gesund! Zumindest fast. Oder doch gar nicht?

#10
erst mal VIELEN Dank für die langen Antworten :)

CiGi Das Problem ist, dass meine Freundin (noch) kein Negativ-Beispiel sein kann, weil sie zwar sehr dünn aussieht, aber man es noch als "gutaussehend" bewerten kann. Vor allem, wenn man ein verzerrtes Schönheitsideal hat. Sie ist kein Knochengestell oder kurz vor der Einlieferung. Sie hat einfach Untergewicht und man sieht es - aber nicht zu sehr. Versteht das nun jemand? Und deswegen spornt mich das eher an, als mich abzuschrecken.
Dieser Spruch in der Disco war ja auch bescheuert. Manche Menschen haben kei Taktgefühl und übertriebne maßlos. :roll: Und ich würde mich gerne nicht von solchen Kommentaren beeinflussen lassen, aber dafür habe ich wohl einfach noch zu wenig "Selbstbewusstsein"...


Colourful Eigentlich hast du mein Problem erkannt. Ich kann mich eben NICHT abgrenzen. Ich weiß, dass es schlecht ist, aber irgendwie habe ich gerade auch nicht den ausreichenden Willen, mich abzugrenzen. Es widerstrebt mir nicht, wieder weniger zu essen. Der ES-Teufel in mir nimmt Überhand. Ja, ich mache eine Therapie (bin bei einer Beratungsstelle), aber zur Zeit hab ich ne Pause aufgrund des Abiturs.

floraflora Der Artikel ist okay, führt die ES aber auch teilweise nur auf das falsche Schönheitsideal zurück, finde ich. Bin gespaltener Meinung..ich tue mir nicht mehr Leid. :wink:

sam Die Mutter als Konkurrentin ist sicher noch ein Stück schlimmer, das tut mir wirklich Leid. Und der Spruch mit den Schenkeln ist ja unter aller Sau. Aber die Leute wissen nicht, dass sie uns mit ihren vllt. gut gemeinten Kommentaren (" Oh wie schön, du hast wieder nen Po.") runterziehen können. Mein Problem ist, dass ich mich nicht in Momente hineinversetzen kann, in denen es mir richtig schlecht ging. Ich war sozusagen immer an der Grenze zum kritischen Untergewicht und nie wirklich deswegen beeinträchtigt. Okay, schwächeres Immunsystem, trockenere Haut, mal Äderchen gekotzt, Sodbrennen..aber irgendwie nichts, was einen sehr beeinträchtigt. Die Folgen sind zwar schlimm :shock: , aber nicht so, dass sie mich zu sehr geschockt hätten. Das ist wohl auch einfach das Problem. Zur Zeit verbinde ich mehr Positives mit der ES als Negatives.. :shock:
Deine Signatur ist toll :)

Auf jeden Fall tut es gut, hier mit euch zu reden. Danke dafür :mrgreen:

Re: Juhu, ich bin gesund! Zumindest fast. Oder doch gar nicht?

#11
@Sophisticated
Ich kann dein Problem doch sehr gut nachempfinden, auch wenn sich das aus meinem Kommentar nicht direkt heraushören lässt. Ich hatte auch so Zeiten, und auch mehrere Freundinnen , ´bei denen es mir eigentlich genauso ging. Das oben gewählte Beispiel, war der Auslöser für men Umdenken.
Nun, ich kann auch sehr gut nachvollziehen, dass das Abi dein Denken noch bestärkt. Der Stress und alles was damit zusammenhängt sind oft sehr erdrückend und man´kann kaum über den großen Berg, der sich vo einem aufbäumt, hinwegblicken. Ohhh jaaaaaaaaa, genau 1 Jahr ist es her, dass ich auch durch diese Hölle gegangen bin.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich meine Kraft eigentlich verschwéndet habe. ich war so sehr von meinen Essstörungen eingenommen, dass ich gar nicht richtig in der Lage war, mein best Möglichstes zu erbringen. Meinen wunderbaren Notenschnitt von 1,3 hab ich dadurch zerstört, dass ich Nacht für Nacht aufgewacht bin und FA´s hatte. wie es mir am nächsten Morgen erging kannst du dir warscheinlich sehr gut vorstellen. Mein Kopf hat geschmerzt, ich hab mich so träge gefühlt und dann sollte ich auch noch lernen oder sogar Prüfungen schreiben. Ich wollte so dringend mein Gewicht reduzieren, was aber auch nicht geklappt hat. Und im Endefekt habe ich dadurch meien Selbstahchtung total verloren. Irgendwann bin ich auch heulend vor meiner Rektorin zusammengebrochen.
Und was hat mir mein hin und her zwischen Hunger und Schmerzen gebracht?
Gar nichts!!! Ich bin noch weiter im Sumpf der Essstörungen versackt und alles was ich mir mal mühsam in meiner Therapie gegen die Magersucht aufgebaut hatte, war weg, einfach so, und ich hab es zugelassen!!!
Investiere deine Kraft doch lieber ins Lernen und damit in deine Zukunft und nicht darin, mit deiner Freundin um die Wette zu eifer, wer die dünnere ist. was bringt es Dir im endefekt?
Nämlich Nichts!!!! Denk mal nach.
Hasdt du dir jemals gefallen? Glaubst du, dass du glücklicher bist, nur wenn du dünner wie deine Freundin bist?
Wenn du ehrlich zu dir bist, dann gestehst du dir ein, dass du nicht glücklicher sein wirst, sondern noch unglücklicher, weil du dann noch weiter in der Bulimie bist und es dann viel schwieriger sein wird, wieder heraus zu kommen oder es sogar zu spät ist
Also nutze die Kraft die du hast ( ich weiß es, dass du sie hast, denn kotzen erfordert viel Kraft) nicht dafür dich zu zerstören (oben beschriebene Symptome sind nur der Anfang, les hier im Forum mal unter" Folgen meiner Krankheit " nach) sonder dazu nach stärker zu werden.

Und wenn du meinst dich messen zu müssen, dann mess dich an deienm Wissen, das du dir erwirbst und nicht an dem Äußeren!!!

Re: Juhu, ich bin gesund! Zumindest fast. Oder doch gar nicht?

#13
Ich denke, dass du das nicht so vergleichen kannst. Weil ich glaube, dass es bei dir heftiger war. Ich hatte ja noch nie wirkliche FA´s..zum Beispiel. Bei mir ist es einfach das Hungern. Das Einzige, was bei mir in diese Richtung ging, war eben das Erbrechen nach normalen Portionen. Und das Hungern nimmt einen nicht so weit ein, dass ich mich nicht um anderes kümmern könnte. Mein Schnitt wird dadurch zum Beispiel nicht beeinflusst, ich bin genauso gut wie vorher. Ich lerne genug, komme gut voran, bin eigentlich nicht mal groß im Stress. Diesen Druck, den du hattest, habe ich nicht. Der einzige Druck, den ich habe, ist meine Freundin.
Das Problem ist ja, dass es mir nie SO SCHLECHT ging, dass ich es nicht mehr wiederhaben will, weil sich im Moment einfach mehr Vorteile als Nachteile aus der ES ergeben. Ich hatte nie wirklich Bulimie, sondern eher Magersucht und ich behaupte mal, dass es sich mit ihr in gewisser Weise "leichter" leben lässt, wenn man nur bestimmte Grenzen einhält - bzw. der Körper geht nicht so rasant kaputt. Das wird mir zum Verhängnis.
Und weil eben nur diese Freundin das Problem ist, ist es für mich am einfachsten, dem Willen nachzugeben, abzunehmen. Dagegen anzukämpfen wäre im Moment viel mehr Stress. Das ist also gerade eine ganz andere Grundvoraussetzung als bei dir. Und ehrlich gesagt möchte ich mich auch nicht mit ihr messen. Rational gesehen weiß ich, dass es bescheuert ist, dünner sein zu wollen als sie. Und ich will mich auch nicht bezüglich der Noten mit ihr messen. Das kommt nicht von mir aus. Bezüglich der Noten macht sie teilweise Druck, weil sie wahrscheinlich irgendwie neidisch ist :roll: ..keine Ahnung. Sie versucht immer, meinen Schnitt schlecht zu reden - ich sei ja nur so gut, weil ich immer lerne. Was nicht mal ansatzweise stimmt und wenn dem so wäre, wäre es auch okay. DAS ist mir inzwischen wirklich egal mit den Noten. Ich werde nen guten Schnitt haben und ihrer ist mir egal. Da brauch ich mich auch nicht messen, weil ich eigentlich sowieso einen besseren habe als sie. Wäre mir aber auch egal, wenn es anders rum wäre. Ich möchte meinen Fokus aber auch nicht auf eine "Konkurrenz um den besseren Schnitt" richten, da das dann viel mehr Stress bedeuten würde. Ich möchte mich nicht mit ihr messen, eigentlich möchte ich keine Konkurrenz. Aber das Problem ist, dass ich mich schon automatisch mit ihr messe. Ich kann versuchen, die Stimme zu ignorieren, aber dennoch habe ich z.B. in letzter Zeit einfach keine Lust, mit ihr zu reden. Dazu sollte ich vllt. noch sagen, dass sie sich sowieso allgemein verändert hat und ziemlich "fies" und respektlos geworden ist.
So sagte ich beispielsweise zu einer anderen Freundin, dass ich noch immer einen Schnitt von 2,0 hätte, wenn ich in allen Prüfungen eine 5 schreibe was unwahrscheinlich, aber sehr erleichternd ist (rechne mit 1,5-1,6 und hätte gedacht, dass mich so schlechte Noten in der Prüfung mehr runterziehen würden). Diese Freundin hat dann am nächsten Tag erzählt, sie habe auch ausgerechnet, was sie dann für einen Schnitt hätte und wär auch erleichtert, weil es eben dann zwar nicht gut, aber immerhin noch eine 3,3 wäre..sollte sie alle Prüfungen derart verhauen. Meine Freundin kommt dazu und sagt überheblich: "Oh Gott, ich würde heulen, hätte ich solch einen Schnitt." Und das ist nur ein Beispiel von vielen. An allen Auseinandersetzungen bin ich schuld. Ich bin "immer die Zickige", auch wenn ich extra versuche, einem Streit aus dem Weg zu gehen, indem ich mich beispielsweise entferne. Ich bin schuld. Sie hat sich sehr verändert und das liegt auch an ihrem Freund, der sie mMn teilweise in die ES getrieben hat. Ich weiß, es klingt bescheuert. Aber sie macht mich so schlecht..und fühlt es sich auch noch so an, als wolle sie mir die ES wegnehmen. Ich weiß, es klingt bescheuert und du hast Recht damit CiGi, wenn du sagst, dass die ES einen zerstört - man sieht das an deiner traurigen Geschichte - aber momentan bin ich zwar in der Lage, rational zu denken, aber nicht, das auch zu fühlen. Momentan ist es für mich am einfachsten, der ES Raum zu lassen, sodass ich dem Konflikt mit der Freundin aus dem Weg gehen kann (darüber reden bringt nichts mehr). Es ist für mich einfacher, sie nun zu ignorieren und mich total aufs Abi zu konzentrieren. DAS ist das Problem. Und auch wenn es sich blöd anhört und bescheuert ist: Manchmal wünschte ich fast, die ES hätte mir gezeigt, wie schlimm sie zu mir sein kann und was sie mir alles antun kann - denn es wäre eine Abschreckung gewesen. Nicht dass ihr mich falsch versteht. Ich bin froh, so gut davon gekommen zu sein..aber es macht mir Angst, dass sie mir gerade keine Angst mehr macht. Und da spielen viele Faktoren mit rein. Ich konnte mit ihr früher gut leben. Andere Mädchen machen es auch. Es ist zur Zeit schwieriger, gegen sie anzukämpfen..und und und.

Dabei weiß ich selbst, dass die Gründe keine guten Argumente, sondern einfach nur Ausreden sind.

Re: Juhu, ich bin gesund! Zumindest fast. Oder doch gar nicht?

#14
So, jetzt hoffe ich , dass mein Internet nicht mehr zusammen bricht. Das ist das dritte mal, dass ich versuche dir zu antworten. Ist daher etwas kürzer.

Lies deinen Text nochmal durch, dann merkst du, dass du dich selber in wiedersprüche und Asreden verstrickst. Ich will dich nicht angreifen, aber ich glaube du wills die Vorteile vom Nicht Hungern gar nicht sehen. Du weißt doch wo das Problemliegt, also verwende doch lieber deine Kraft darauf. Sag deienr Freundin klipp und klar, wie scheiße du ihr verhalten findest. Wenn sie nicht auf ein Gespräch mit dir eingeht, dann sei EGOISTISCH und zieh dich von ihr zurück. Lass sie aber davor noch wissen,dass wenn sie deine Hilfe braucht du für sie da bist.
Willst du wirklich weiter mit solchen Essstörungen leben?
Was du machst liegt ganz allein bei dir.

Ich wünsche dir jedenfalls , dass wie du dich entscheidest, es richtig ist. sei dir nur darüber bewusst, dass der Schuss auch nach hinten losgehen kann.

also toi toi toi

Ps.: find ich echt toll, wie super du in der Schule bist :)

Re: Juhu, ich bin gesund! Zumindest fast. Oder doch gar nicht?

#15
Ich weiß, dass es widersprüchlich ist..hab ich ja auch dick und fett drunter geschrieben. Widersprüche und Ausreden. Und irgendwo will ich die Vorteile des Nicht-Hungerns auch nicht sehen, stimmt..weil es gerade einfach "einfacher" für mich ist, wie es ist.
Mit der Freundin habe ich "geredet", aber am Ende habe ich doch wieder nur mich selbst beschuldigt. Ihr gesagt, wieso ich so abweisend bin und immer wieder darauf hingewiesen, dass sie ja nichts dafür kann. Im Endeffekt habe ich ihr erklärt, wieso sie mich zur Zeit ankotzt und dass ich es nicht will, dass sie aber keine Schuld hat. Dass es ja stimmen kann, dass sie ganz normal isst, aber dass ich es nicht glauben kann..wegen meiner Vergangenheit. Dabei hätte ich schreiben sollen, dass ich ihr kein Wort glaube..dass es mir egal sein sollte, wie viel sie wiegt.. und dass sie mich nur runter zieht und ich keinen großen Kontakt haben möchte. Hätte ich das gesagt, wäre ich mir aber egoistisch vorgekommen. :(

Ich will ja nicht mit der ES leben - oder bzw. ich weiß es zur Zeit einfach nicht. Am liebsten hätte ich wieder vor irgendetwas Angst, sodass ich sozusagen zu der Zunahme gezwungen werde. Wie vor einem Jahr..aber ich habe gerade keine Angst. (Bzw. schon, aber keine, die mein Essverhalten betreffen könnte). Und ich weiß, dass der Schuss nach hinten losgehen kann, aber da fehlt wieder der Beweis meines eigenen Körpers.. bis jetzt ist wohl einfach zu wenig passiert. So makaber es sich auch anhört. :|

Danke, dass du auch ein drittes Mal versuchst, mir zu antworten. :) :D :-X))

Kaum bin ich hier, schon bin ich kompliziert :oops: