ich will was tun, weiß nicht, was

#1
Hallo da draußen,

ich habe es ja jetzt ein paar Male geschafft, alleine zu frühstücken, weil ich frei hatte (mehr Möglichkeiten als nur einmal am Wochenende) und somit Zeit, es auszuprobieren. Doch abends (mittags war ich meist nicht zu Hause und konnte somit auch nicht üben, bis auf einmal, aber das erklär ich gleich) will es nicht funktionieren.
Da habe ich mich natürlich gefragt, warum denn nicht?

Und welche Dinge mir dabei aufgefallen sind, sind folgende:

1) Ich glaube nicht an mich. Ich glaube nicht, dass ich es am Abend schaffen kann.

2) Ich habe mir gedacht, um an mich glauben zu können, muss ich es mir zumindest einmal (am besten immer wieder) bildlich, also wirklich so wie es ablaufen sollte, vorstellen können. Bei dieser Vorstellung, was mir sehr schwer fiel und am Anfang auch Überwindung kostete, habe ich es so gemacht, dass ich mir von Anfang an sagte, ich bin einfach mal gesund - wie würd dann der Abend aussehen? Bis zum Essen war alles noch ok, doch dann das Gefühl, was mich danach ereilen würde, war kaum aushalten, schon in der Vorstellung nicht. Es war ein Gefühl der tiefen Einsamkeit. Ich stelle mir dann vor, dass ich alleine auf meinem Stuhl oder meinem Bett sitze. Draußen ist es dunkel und in meinem kleinen Appartement auch…ich würde zwar Kerzen anmachen und mein Fernsehen laufen lassen, aber es kann sich in mir kein Moment der Ruhe ausbreiten, nur tiefe Traurigkeit, dass ich alleine bin…

Tja, und nun? Wie soll ich damit umgehen? Was kann ich denn machen? Wie soll ich DAS Gefühl aushalten? Ich kann nicht sagen, welches Gefühl schlimmer ist: Heißhunger (der mit der Situation automatisch einhergeht) oder diese tiefe Unsicherheit, Einsamkeit und Traurigkeit? :cry:

Eine Person anrufen…schön: Ich habe keine, die ich anrufen kann…mein Freund ist nicht da…

Ganz liebe Grüße von einem hoffnungslosen Schlafquala
:(
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: ich will was tun, weiß nicht, was

#2
also bei mir war es genau umgedreht das frühstück ging nicht und abends gerade ich habe dann bemerkt das ich es lieber vorzog allein zu essen. ich habe dann immer mehr an mir gearbeitet erstdie eltern dann der mann dann freunde einzuladen. jetzt klappt es super. ich denke es liegt bei dir daran das du den tagso schnell wie möglich beenden willst und wenn du einen anfall hattest dann wirst du müde und bist kaputt und somit ist der abend beendet

Re: ich will was tun, weiß nicht, was

#3
jeany hat geschrieben:ich denke es liegt bei dir daran das du den tagso schnell wie möglich beenden willst
Dem kann ich mich nur anschließen, jedenfalls kenne ich das von mir nur allzu gut.
Mir fallen immer viele Sachen ein, die ich doch machen könnte, um den Abend zu füllen, aber sie erscheinen mir immer nur als schlechte Alternative und das fressen und k** "hilft" mir mehr, oder ist viellecht auch einfach vertrauter.
Der Kreislauf nervt mich auch. Weil ich alleine bin, habe ich den Anfall und weil ich den Anfall habe muss ich alleine zu Hause sein und kann nicht weggehen.
Ich freue mich immer so auf den nchsten Tag, den ich meistens total optimistisch und gut gelaunt beginne, aber wie man einen Tag gut beendet, habe ich irgendwie verlernt :-(.
Zuletzt geändert von bumble-bee am Do Sep 25, 2008 21:38, insgesamt 1-mal geändert.

Re: ich will was tun, weiß nicht, was

#4
Hallo ihr zwei,

nein, ganz so seh ich das nicht. Ich möchte damit zwar irgendwo meinen Abend füllen, aber nicht so schnell wie möglich beenden. Ich kann mit diesen Gefühlen, die abends, wenn es so dunkel ist, nicht umgehen. Es ist eine Wahnsinnseinsamkeit und Traurigkeit, die da auf mich zukommt und dem kann ich bis dato nichts entgegnen außer einem FA...Ich bin übrigens nicht müde nach einem FA, ihr schon? Ich fühl mich danach befreiter vom Druck udn meine während des ersten FAs doch tatsächlich noch, ich könnt den zweiten, der folgen wird, noch verhindern, aber danach gib ich mir gar keine Chance mehr. Dann ist der ganze Tag im A****.

Naja, mich nervt hier eine Kollegin gerade total und boar..naja, später schau ich wieder rein...

Danke übrigens für die Antworten...:)
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: ich will was tun, weiß nicht, was

#5
Hei Schlafquala,
früher ging es mir nach dem K** auch oft besser, das hat mir dann erst die Kraft gegeben, hinterher auf Partys oder so zu gehen. Komisch oder? Ich finde auch immer noch, das durchhalten und nicht fressen anstrengender ist. Aber nachdem ich ein paar Tage durchgehalten und "clean" war, hat mich der erste FA und das Gek** unglaublich viel Energie gekostet und ich war total erschöpft.
Naja, ich hoffe du findest eine Lösung, vielleicht kannst du anfangen zu schreiben, was du gerade fühlst, wenn dich die Traurigkeit übermannt?
Glg,Bumble-bee.