Re: Suche Anschluss und Unterstützung

#16
Salut liberté

Danke für deine Antwort...

In der Zwischenzeit hat sich einiges getan :) Ich hab meiner Mum gesagt, dass ich ne Therapie machen möchte. Bin zwar nicht so ins Detail gegangen. Aber sie weiß Bescheid, dass es mir scheisse geht und ich net mehr alleine da weg komme. Jetz werd ich in den Weihnachtsferien mich auf Therasuche begeben!

Das freut mich das du keinen Rückfall hattest und es gut läuft! Ich wünsche dir,dass es immer besser wird! Und auch wenn mal ein Rückfall kommt dann nicht aufgeben!

Versagen darfst du! Aufgeben jedoch nie! :wink:

Das mit dem Essen wenn Freunde dabei sind kenne ich auch! Da reiß ich mich dann auch immer zusammen damit es keiner merkt..und weil ich eh sehr ungern vor anderen esse. Das kostet mich sehr viel kraft! Und kontrolle aber andererseits ist es ne gute möglichkeit nen FA zu verhindern..

Bin im Moment krankgeschrieben Gehirnerschütterung...mhh dooof..weil eigentlich PC VERBOT!! aber ganz ohne kann ich net :!: :lol:
It's my life and it's now or never...

Re: Suche Anschluss und Unterstützung

#17
hallo traurig
ich hab grad dein thema gelesen und kann mich da anschließen ..ich bin zwar erst seit zwei tagen mitglied aber irgentwie trau ich mich nicht so recht was zu schreiben.

wow ich find es echt bewundernswert das du es deiner mutter gesagt hast das du jetzt ne therapie machen willst ich hoffe das du das durchziehst und wünsche dir ganz viel glück!!

ich komm im moment nicht mehr mit der bulimie klar weil meine noten absacken und ich nur streß mit meiner mutter hab aber ich trau mir nicht ihr zu sagen warum ich so bin, bis jetzt hab ich noch keinem von meinen freunden oder familie etwas davon erzählt und wollte deshalb versuchen hier im forum mit anderen zu reden weil irgentwie kann ich das nicht mehr mit mir selber ausmachen.
liebe grüße und auch gute besserung für die gehirnerschütterung

Re: Suche Anschluss und Unterstützung

#18
Liebe Lisa!

Erstmal danke für deine Antwort! :)

Und Herzlich Willkommen hier im Forum!!

Ja es war ein sehr schwerer Schritt mit meiner Mum zu sprechen und zuzugeben, dass ich Hilfe brauche! Aber es ist auch eine Erleichterung zu wissen, dass ich jetz Thera anfangen kann!

Wie lange verheimlichst du die Bulimie schon?
Oft kann es helfen sich wenigstens einer guten Freundin anzuvertrauen. Meine beste Freundin weiß auch Bescheid und das erleichtert unseren Umgang miteinander sehr. Weil sie manche Situationen dann eher nachvollziehen kann.

Ich kann dir nur sagen trau dich ruhig zu schreiben! Es hilft schon sehr, wenn man dann einfach auch sieht, dass man nicht alleine dasteht und es manchen Menschen ähnlich geht!

Wenn du 'Redebedarf hast kannst du mir gerne schreiben! Hab auch ICQ ;)

Liebe Grüße die traurig
It's my life and it's now or never...

Re: Suche Anschluss und Unterstützung

#19
hey traurig
danke das du zurückschreibst, denn redebedarf hab ich wirklich weil ich keinen wüsste wem ich von der bulimie erzählen könnte aus meiner familie kommt keiner in frage und mit meinen besten freunden ist das problem das wir ne große gruppe sind und ichs dann allen erzählen müsste und davor hab ich richtig angst.

Ich hab die bulimie jetzt seit 1 1/2 jahren aber grade kommt so viel streß übereinander , dass es ganz shcön schwer ist das für sich zu behalten ... aber das kennst du bestimmt nur zu gut.
wie lange hast du denn schon bulimie ?

und mit dem schreiben haste vollkommen recht ich merk schon wie gut es tut einfach mal aufzuschreiben wies mir geht :)

ganz liebe grüße

Re: Suche Anschluss und Unterstützung

#21
Hallo "traurig",

ich habe auch lange nichts geschrieben und suche wieder mehr Kontakt. Da habe ich deinen mutigen Bericht gelesen und finde es toll, daß du dein Problem so tiefgreifend erkennst und versuchst etwas daran zu ändern.
Ich kann jeden Satz nachvollziehen und kann dir versichern - du bist nicht allein! Ich würde dir auch gern zur Verfügung stehen und gern schreiben. :D

Du schreibst von Verlustängsten - kenne ich (nur zu gut)! Ich habe eine schwere Kindheit hinter mir und meine Mutter hat sehr, sehr viel falsch gemacht und oft mein Vertrauen m*ssb**ch*. Damit meine ich nicht, daß deine das auch so tut. :)

Ich hatte mit 14Jahren Magersucht und nun, mit 26 Jahren, habe ich seit 3-4 Jahren Bulimie und bin seit 5 Monaten in Therapie. Ich kenne den Schmerz des "sich-allein-fühlens", gerade wenn man wieder von einem geliebten Menschen verlassen wird. Außerdem den Schmerz des "sich-allein-fühlens" wenn man eigentlich gern mit seinen Freunden was unternehmen möchte, aber immer wieder absagt, weil man aus irgendeinem Grund (der ist einem dann natürlich gerade auch nicht bewußt)nicht in der Lage ist sich mit ihnen zu treffen. Dann fangen diese an sich zu distanzieren und da beginnt der Teufelskreis von vorn. :( :( :(

Als ich deinen Beitrag las, fragte ich mich ob du in therapeutischer Behandlung bist. So selbstreflektiert, wie du deinen Zustand beschreibst bin ich erst nach meiner Analysephase meiner Therapie und diese Analyse war anstrengend und aufreibend. Meine FAs sind auch weniger geworden und ich versuche jeden Tag auf neue eine gute Ernährung zustande zu bekommen aber immer wieder mal bricht eine FA durch. Das, da ich zugenommen habe seit ich therapiert werde.
Rein vom Kopf her weiß ich genau was da in mir abläuft und der Zustand bessert sich, aber dennoch brechen die "alten" Muster immer wieder durch. :shock:

Sei tapfer, schreib hier immer mal wenn es dir nicht gut geht. Wir haben alle das gleiche Problem. Die Ursache mag variieren aber der Verlauf ist wahrscheinlich bei uns allen zielmlich ähnlich und nur wir untereinander kennen die emotionalen Vorgänge die uns bewegen. Das kann sonst kein Mensch nachvollziehen. Es ist hart aber dafür gibt es dieses Forum. :P

Wie schaut es denn im Moment bei dir aus?
Ich wünsche dir ein schönes Fest und ich denke, daß du auf einem guten Weg bist und den Willen hast diese furchtbare Krankheit zu überstehen und ein "neues " Leben zu beginnen!
Grüße :-X)

Re: Suche Anschluss und Unterstützung

#22
hi niquemo

Danke für deine netten Worte!

Ich weiß auch nicht woran es liegt, aber irgendwie kann ich mich seit einigen Monaten sehr gut mit meinem Innenleben auseinandersetzen und habe dadurch auch angefangen mich selbst und mein Verhalten zu reflektieren. Das hilft mir mich selbst besser zu verstehen.

Ich bin nicht in therapeutischer Behandlung habe aber vor mich in welche zu begeben.

Finde es super, dass du Therapie machst und an deinem Beitrag kann ich deutlich erkennen, dass du den Sinn oder Beweggrund meines Threads erkannt hast :)

Danke auch für dein Angebot zu schreiben!

Das freut mich sehr!

Wie geht es dir so?`Und wie war dein Weihnachten bisher?

Liebe Grüße und noch Frohe Weihnachten traurig :)
It's my life and it's now or never...

Re: Suche Anschluss und Unterstützung

#23
Hallo "traurig",

oh je, Weihnachten. Naja, war nicht so der Renner. Das Schlimme bei meinen Verlußängsten ist, daß ich dieses Verhaltensschema so tief in mir trage, daß es bei meinem Freund natürlich auch ausbricht. Dann kann Heiligabend noch dazu und viele Erinnerungen wurden wach.
Ich hatte vergessen, daß mein Freund am kommenden Tag für einen 24-Stundendienst an die Arbeit mußte und kam mit diesem "Verlußt" etwas schwer klar, was sich dann nachts äußerte.
Kommt sowas auf, dann schwanke ich immer zwischen Abneigung und Annäherung zu meinem Freund und kann aus diesem Kreis nicht raus. Das war wieder der Fall aber er kennt das schon und kann ganz gut damit umgehen. Jedoch war es dieses Mal krasser und ich hatte schwer damit zu kämpfen Herr der Sach zu werden. Letztendlich habe ich dann eine Tablette genommen, die ich für den Fall solcher Schlafstörungen verschrieben bekommen habe.

Am kommenden Tag habe ich auf einmal morgens nach dem Aufwachen eine Panikattake gehabt-hatte ich noch nie. Naja, war wohl alles etwas viel. Geht aber alles inzwischen wieder. Ist schon krass, wie sehr dieser emotionale Schmerz auf das körperliche Befinden Einfluß nimmt.

Ich bin echt beeindruckt, daß du schon so viel über dich erfahren konntest und das wird dir bei der Therapie sehr helfen. Ich bin auch davon überzeugt, daß du den Willen hast das alles hinter dir zu lassen und eine Therapie zu beginnen.
Würde mich auch sehr darüber freuen zu erfahren, wie es vorran geht bei dir. Hast du denn schon einen Therapeuten gefunden?

Wie war denn dein Weihnachten, gab es viele Geschenke? Meine Schwiegereltern haben mich reichlich beschenkt. Ich habe bei ihnen gefeiert, da ich seit 4 Jahren den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen habe.
Was machst du Silvester?

Ach ja, was ich noch erwähnen muß, meine Bulimie hat nicht die ganz heftige Ausprägung. Ich habe nicht jeden Tag FAs und es gibt Wochen wo ich mal täglich 1-2Mal erbreche und andere Wochen wo fast gar nichts passiert. Ich habe mich anscheinend irgendwie davon abgehalten, daß es ganz schlimm wird. Wie ist es bei dir?
Wie fing es an? Das würde ich gern erfahren.

Bis dahin wünsche ich dir einen schönen Abend /Tag. LG, Mo

Re: Suche Anschluss und Unterstützung

#24
Hi niquemo

Sorry, dass es solange gedauert hat mit dem antworten. War viel unterwegs. Also das klingt ja ziemlich heftig bei dir! Mit der Panikattacke ich hoffe dir gehts inzwischen wieder besser!

Ja die Verlustängste sind bei mir auch sehr stark ausgeprägt. Hast du diese Verlustängste nur bei deinem Freund so extrem oder ist das bei allen Menschen, die dir nahe stehen?

Mein Weihnachten war eigentlich ganz schön. Habe mit Omi, Opa, meiner Mum und meiner Tante gefeiert. War ganz lustig. Geschenke gabs reichlich. Lauter schöne Sachen. Meine Mum hat mir eine Farb und Stilberatung, wo ich einiges über mich selbst herausfinden kann und über meine positiven Seiten usw. geschenkt. Ist in Mannheim bei einer Kosmetikerin. Das heißt ich kann das noch mit einem Kurztrip verbinden. Das freut mich voll!

Wieso hast du den Kontakt zu deinen Eltern abgebrochen?

Ja ich hab auch ab und an Phasen, wo die Bulimie schwächer ausgeprägt ist. Manchmal dafür dann aber auch extremere Phasen. Aber Bulimie ist immer gleich schlimm egal wie oft man nun überm klo hängt. :(

Ja ich weiß schon sehr viel über mich selbst und meine Krankheit habe auch schon viel darüber nachgedacht im Verlauf der letzten acht Jahre.. mh kann mich auch ganz gut selbst reflektieren.

Ja das mit der Therapie ist so ne Sache..irgendwie fehlt mir der nötige Anschwung im Moment ..mhh

Ich halte dich sehr gerne auf dem laufenden und würde mich auch freuen, wenn wir regelmäßig in Kontakt bleiben würden. Denn ich möchte auch gerne mehr über dich erfahren! :)

Ich hinterlasse dir hier so bald ich kann eine längere nachricht, wie es angefangen hat mit meiner Krankheit.

Bis dahin liebste Grüße

traurig
It's my life and it's now or never...

Re: Suche Anschluss und Unterstützung

#25
Hallo liebe traurig,

schön,von dir zu lesen.
Ich hatte nur die eine Panikattacke-zum Glück. Ich glaube es war einfach zu viel nun genau zu wissen was mich immer runterzieht und das natürlich so stark in Überdosis am Weihnachtsfest (ist ja das Fest der Familie...)zu fühlen und zu wissen, daß ich keinen anderen verantwortlich machen kann und mich selber meinen Ängsten stellen muß.

Ich habe den Kontakt nach einer großen Auseinandersetzung im Affekt abgebrochen. Meine Eltern wollten, daß ich Ihnen rund 200.000,00€ Schulden abnehme-"Familie verpflichetet ja" (sagte meine Mutter damals). Das nachdem ich so oft benutzt worden bin. Es stellte sich herraus, daß sie mich über die Details belogen hatten und bei einer solche Summe wurde mir komisch. Ich habe es gelassen. Meine Mutter hat bis heute nichts begriffen.

Mit anderen Berzugspersonen außer meinem Freund ist das so eine Sache. Ich habe Schwierigkeiten gute Freundschaften am Leben zu erhalten. Ich mag alle diese Menschen ABER (und das war mir lange nicht bewußt) immer wenn es um Verabredungen ging habe ich gekniffen. Ich habe entweder nicht zugesagt oder kurz vor dem Treffen abgesagt. Ich habe völlig nach meiner Verlußtangst bezüglich meines Freundes gehandelt. Ich habe lieber Freunde nicht getroffen um bei meinem Freund zu sein. Rein rational weiß ich, daß das quatsch ist und auch nicht das ist, was ich will.
Erschwerend kam hinzu, daß ich kaum richtig gute Freunde habe. Das hat den Hintergrund weil ich mir angwöhnt habe (wohl aus Selbstschutz) diese Menschen mal an mich ran zu lassen und mich zu öffenen. Es dauerte nicht lange und ich habe mich wieder von ihnen distanziert um nicht zu viel Nähe herzustellen. Wohl deshalb, weil ich von meiner Mutter erfahren mußte, daß sie immer alles was ich ihr in Nähe mitgeteilt habe, wieder von ihr benutzt worden ist um mich kaputt zu machen. Ich denke, das ist meine Angst davor diese Enttäuschung wieder zu erleben.
Schon interessant - bei meinem Freund habe ich alles getan (mache ich ja zum Teil immernoch,binmir aber bewußter und versuche mich anders zu verhalten und über meinen Schatten zu springen) um Nähe herzustellen und bei Freunden wahre ich Distanz um nicht verletzt zu werden.
Desweiteren sind meine Freunde über ganz Deutschland verstreut und es ist schwierig die beieinander zu halten. Lediglich drei davon wissen das ich eine ES habe und diese sind auch noch weit weg... :(

Wie ist das denn bei dir familiär? Wissen alle von deinem Problemund was sagen sie dazu? Toll, daß deine Mutter dich anscheinend versucht zu unterstützen.

Ich habe den Begin der Therapie bzw. die Suche nach einem Therapeuten auch ein paar Monate geschoben. Man ist ja schon sehr stolz, daß man sein Problem kennt, das reicht aber nicht und besser wird es auch nicht :shock:
Du mußt dir einen Ruck geben, von allein geht die Krankheit nicht weg :wink:

Du schreibst ja selber, daß es egal ist wie stark man betroffen ist. Dementsprechend hat jeder mit diesem Problem (egal ob stärker oder schwächer) es nötig sich schnell jemanden zur Hilfe zu suchen. klingt belehrend, was :?: :!:

Du bist 20 Jahre alt und denkst schön 8Jahre über die Krankheit nach? Das ist (entschuldige) heftig, das heißt, daß du max. 12, wenn nicht noch jünger warst, als es ausbrach. Ich hätte gern bereits mit 20 die Therapie begonnen, war aber nicht so weit, dann wäre ich seit etwa 5 Jahren durch und könnte mein Leben wieder besser gestalten.

Laß nicht zu viel Zeit vergehen-du bist jetzt jung und gerade die 20er sind tolle Jahre :) und du scheinst ein kleveres Mädel zu sein - mach den nächsten Schritt :D

Was meinst du?

Viele Grüße, Mo