Tja, bei mir gibt es wieder neues. Hab heute nochmal mit Eggenburg telefoniert, die Wartezeiten werden immer länger, nun stehe ich fix auf der Units Warteliste sind aber min 6 Monate wartezeit... wie gesagt ich hab Angst dass es zu spät wird.
Die Leiterin von Sowhat hat dann gleich in Bad Aussee in Graz angerufen und ihr alles geschildert, die würden mich auch als akut fall in 2-3 monaten nehmen (also an der Warteliste ein bisschen vorgeschummelt)Dafür schäme ich mich ein bisschen, die anderen haben ja auch das erst auf ne baldige Therapie...
Noch vor ein paar Monaten habe ich Graz strikt abgelehnt weil es doch sehr weit weg ist und ich Angst hab den Bezug zu meinem Normalen Leben zu verlieren, außerdem meinen Freund mal 8 Stunden herumfahren zu lassen, ist auch nicht soo lustig. Es soll eine von den führenden Kliniken sein, sonnst hätte ich nur mehr Chancen im Privat Bereich und da würden mir 3 Monate Thera so an die 15.000 Euro kosten, haha, wers ha...
Bin grad ein bisschen wieder verwirrt und unten weil andauernd jeder was anderes sagt, ich hätte mir das nicht so schwierig vorgestellt.
Meine Probleme beschäftigen mich leider so ziemlich den ganzen Tag, wenns grad nicht um Nahrung, oder Spiegel & Waagen geht, habe ich familiäre Probleme (aufgrund früherer Gewalt) im letzten Jahr, bekam ich wieder Panik attacken, es fing an als ich sehr im UG war und öfters umkippte und dann Todesangst bekam. Heute sind es meistens kleinere aber andauerndere. Also Angst vor anderen Menschen, fremden Dingen, mir Selbst, der Zukunft usw. Habe mich leider zum totalen Angsthasen entwickelt obwohl ich das früher nie war
Ich wohne mit meinem Freund seit eineinhalb Monaten zusammen (was eine sehr gute Idee war, da alleine sein zu noch größerer Angst führte). Zwischen uns läuft es mal besser mal gedrückter, liegt nicht an der Liebe oder uns, sondern eher an den täglichen Strapazen und Psychatrie aufnahmen. Es muss entsetzlich für ihn gewesen sein mich im März wieder in die Aktut K zu bringen, zu hoffen das alles anders wird, und nach 4 Tagen ist alles wie zuvor

Er versucht sehr stark für mich zu sein und mich glücklich zu machen, ich liebe diesen besonderen Menschen so sehr, obwohl die B erst in unserer Beziehung entstand und ich es ihm lange nicht sagen konnte. Ich hatte schon die Phase in der ich mit ihm Schluss gemacht habe weil ich ihm das nicht antuen konnte, aber wir können nicht ohne einander. Meine Mutter "ist so betroffen"^^ das sie jetzt in einer Hilfegruppe ist, finde ich nicht schlecht, aber da sie selbst Psychisch richtig krank ist und es nicht zugibt, werde ich das wohl nichtmehr erleben dass sie sich je dafür entschuldigt was sie so viele Jahre getan hat. Noch heute nimmt sie mir ein Viertel meiner Altimente obwohl ich nichtmehr zuhause wohne, aber gegen solch eine Person hat man nichteinmal vor Gericht chance.
Ich bin von Wien wieder eben zurück aufs Land gekommen um ein bisschen mehr Ruhe und mehr Kontakt zu meinen Alten Freunden zu bekommen. Ich trinke schon ziemlich lange keinen Alkohol und ging lange nicht raus weil ich mich schämte oder ich die anderen Blicke nicht ertrug. Jetzt muss ich mich manchmal zwingen, ich muss zugeben dass ich jetzt Wochenendlich vor dem hinausgehen ein bisschen Gras rauche zur Beruhigung (ich nehme schon ne menge beruhigungsmittel, natur ist besser) Dann wird es ein bisschen besser und manchmal kann ich so ein paar Stunden lang vergessen was am nächsten Tag auf mich wartet.
Ich habe es meinen besten Freunden nun vor einem Monat (^^) erzählt und die waren fassungslos und ahnten nichts weil ich mich eh solange vergraben hatte. Mein KV weiß es auch und versucht mir zu helfen, einige anderen Lehrern musste ich es auch erzählen, weil sie mich als faule Schwänzerin bezeichnet hatten, das war sehr hart die Wahrheit rauszulassen. Am Samstags gehe ich Arbeiten, mache die Promotion für einen führenden Kaffevertrieb.Ich versuche immer alles zu packen und ja keine Zeit zu verlieren aber das Knockt mich manchmal so aus. Heute zB. war ich auch nicht in der Schule, die Angst vor den anderen lähmte mich so. Ich weiß das ist keine Entschuldigung, ich werde viel zu leicht weich.
Die Selbstverletzungen werden in der letzten Woche wieder etwas besser (waren ja gerade Ferien), aber auch nur desswegen weil ich derzeit einfach kotzen gehe wenn ich den Drang dazu verspüre das ist atm so ca 2 mal am Tag, allen anderen würde ich das unbedingt abraten. Aber durch das Hungern werden die SV schlimmer und nachdem die letzten male im KH bzw. der Akut landeten habe ich vor einem erneuten Versuch noch mehr Angst. Das Gefühl bei vollem Bewusstsein am Ende einer Treppe weinend zu liegen und meine Schwester neben mir, mich liebevoll anschreit und dann mit Blaulicht ins KH, sind einfach Situationen in denen mir bewusst wird wie sehr ich anderen durch mein Verhalten verletze.
Die Wartezeiten sind auch immer nur so um den Daumen rum, wie gesagt die letzten Telefonate wurden es immer mehr Monate. Ich bin übrigens in der ende 4. HTL, hätte also nächstes Jahr Matura und mein größter Wunsch wäre es natürlich über den Sommer bis Oktober Therapie zu machen und dann das letzte Schuljahr zu bekämpfen, ja mal schaun, wird schwierig. Dieses Jahr bin ich durchschnitt, war aber schon bei dem Besten und bin von meiner fehlenden Konzentration enttäuscht, ich fühle mich manchmal so unglaublich dumm. Zu sehr ist mein Kopf mit anderen Sachen beschäftigt...
Das mit der Klinik und abnehmen, geht mal garnicht da sind sie echt streng, man wird halt ein bisschen gemästet, davor hab ich natürlich total die Bangen.
Aber wenn du wirklich in den nächsten 6 Monaten hilfe möchtest solltest du dich früh melden um nicht dann in meiner Situation zu stehen, auch was gelernt.
Ich finde nicht das mein Fall akuter ist, ich bin selbst nur so verwirrt und sensibel, das ich ne Menge scheisse mache. Ich habe schon Angst anderen den Platz wegzunehmen.
Die tiefen Phasen werden im Normalfall leider nicht besser sondern öfters und intensiver, mir hat es geholfen mit meiner Therapeutin nen Notfallplan zu machen und sobald ich merke, dass ich mir schlimmeres Antuen möcht irgendwem anrufen und einfach reden (ne nacht ausheuln und dann weiter machen, als wär nichts gewesen^^)
Wütend auf sich selbst zu sein ist einfach sehr gefährlich, höre mehr auf die Menschen in deiner Umgebung wenn du dir nicht traust und versinke nicht in deinen Gedanken.
Ein lieblings Zitat von einem Freund von mir ist "Irgendwo ist ein gesunder Teil von dir der nur wartet und dich voll unterstützen wird wenn du bereit dafür bist. Ich erkenne mich von früher nicht wieder, aber ich möchte in mein Altes Furchtloses, auch Feier und Doofes ich zurück. Außerdem wünsche ich mir irgendwann zu Heiraten, Kinder, einen Hund, einen Garten und ein ganz normales Leben. Dafür sollte es sich noch lohnen durchzuhalten, ich hoffe das ich so weit komme.