Erfahrungen von Arztbesuchen wegen der ES..?!

#1
Hey ihr!
Mich würde es mal interessieren,wie eure Hausärzte o.Ä reagiert haben,als ihr ihnen erzählt habt,dass ihr B* habt?..
Ich war eigentlich ziemlich entschlossen zu meinem Hausarzt zu gehen,wo ich ziemlich selten bin,habe aber eben in einem Forum gelesen,dass ich das lieber lassen soll,weil sie Nichts dazu sagen und es verhamlosen..? :(
Was haben eure Ärzte gesagt?Wie haben sie reagiert oder was habt ihr ihnen erzählt?
Liebe Grüße

#2
Hallo Cary,
bei mir hat es vor meiner letzten Therapie mein HNO-Arzt bemerkt.
Ich hatt viel Gewicht verloren und bin wegen chron. Halsschmerzen (ach was)
zu ihm gegangen.
Er kannte mich noch aus meiner übergewichtigen Zeit und hat mich, nach dem er die Speiseröhre als gereitzt und gerötet beschrieben hatte, die Lymphdruesen als entzuendet, das Gewicht drastisch gesunken ect. ganz klar auf eine ES angesprochen und meinte zu mir : '' Miriam, das was Du hast ist mit Schulmedizin nicht zu lösen''.
Tja, erstmal war ich niedergeschlagen habe mir aber zwei Tage danach einen Termin bei meiner Psychothterapeutin geholt.

Lg, nur Mut
:)

#3
hm, hab meinem arzt gesgat, dass ich eben probleme mit dme essen ahbe etc... und da fragte er, ob er es richtig verstehen würde, dass ich bulimisch bin
er schlug mir vor, mich doch mal ganz durchchecken zu lassen und fragte mich, ob er mir helfen könne irgendwie bei suche nach therapeuten oder wa sich vor hätte und überhaupt

er war ganz lieb und verständnissvoll

#4
Danke für deine Antwort :)!
Also ,da ich schon in Therapie bin,die mich aber nochmehr in die B* reinzieht,weiß ich nicht,was der Arzt naja..bringen soll?..
Also gehe ich ganz normal zum Hausarzt und sage ihm,dass ich bulimisch bin?..
LG :D

#5
mein hausarzt hat auch klasse reagiert.
Er hat mir einen therapeuten vorgeschlagen und "kümmert" sich jetzt richtig um mich.
Ich gehe alle 2 wochen hin (zum wiegen,das musst du aber nur bei UG) und er fragt immer wie es mir geht....
:D und ich quatsche ihn meistens voll wie die woche war...er meint er will da sein solange ich noch keinen Therapeuten habe :)

Also du siehst, es gibt auch ein Idealbild eines Hausarztes in der Realität! :lol:

#6
Hi!

Ich schämte mich zu sehr gegenüber meiner bisherigen Hausärztin - ausserdem war mir diese sowieso etwas unsympatisch.

Daher hatte ich mir einfach eine Ärztin herausgesucht, die auf psychosomatische Erkrankungen und somit auch Essstörungen spezialisiert ist.

Zu meinem Glück ist ihre Ordination direkt ums Eck meiner Wohnung und sie ist auch praktische Ärztin. Habe sie mir nun fix als meine neue Hausärztin gewählt, da ich anhand der Rechte durch meine Krankenkasse sie aussuchen darf (sie liegt innerhalb meines Kassensprengels, wie das bei österr. Kassen genannt wird).

Nicht nur, dass sie ums Eck arbeitet, sie ist sogar näher als meine bisherige ;)

Diese Ärztin war sehr nett, ruhig und verständnisvoll. Als sie mir beispielsweise anhand meiner Blutwerte mitteilte dass ich dringenst Fette brauche, da ich sonst innerhalb kurzer Zeit Mangelerscheinungn haben werde (und teilweise schon die ersten Anzeichen hatte) und mir bei dem Wort "Fett" schlecht wurde, meinte sie dann sehr verständnisvoll, dass ich pflanzliche Fette (zB Olivenöl) zu mir nehmen kann, wo ich einfach nicht zunehmen werde.

Sie reagierte auch nicht seltsam, dass mein Hals gereizt war, sondern verschrieb mir sofort ein Mittel, dass die Magensäure im Rachenraum etwas neutralisiert, wodurch sich meine Halsschmerzen sehr verringert haben.

lg
mart1

#7
Cary317 hat geschrieben:Also ,da ich schon in Therapie bin,die mich aber nochmehr in die B* reinzieht,weiß ich nicht,was der Arzt naja..bringen soll?..
Also gehe ich ganz normal zum Hausarzt und sage ihm,dass ich bulimisch bin?..
Ich hab es ihm nicht gesagt, damit er mir bei der Therasuche hilft, sondern damit er mich durchcheckt. Und das hat er gut gemacht, war sehr kompetent und zuvorkommend. Hat mich gefragt, ob ich Hilfe möchte bei der Suche, wie schlimm es ist, ob ich aufhören will etc.

Jedenfalls kannst du dir mal Blut abnehmen lassen und deine Elektolytwerte checken lassen. Solltest aber schon vorher erwähnen, dass du B* hast, sonst guckt er vielleicht nach etwas ganz anderem und deine eventuellen Mängel gehen unter.

Hausarzt fragen

#8
Ich bin seit 25 Jahren mit B* im Kampf, habe es letze Woche meiner Hausärztin erzählt, dieweil ich manchmal Panikattaken habe(Kreislauf,nachts), währenddessen man sich so seine Gedanken macht - über das Leben oder das Sein - und einen die Angst überfällt. Habe jahrelang gezögert Hilfe anzunehmen, will nur aber "nur" Hilfe zur Selbsthilfe,. Dazu muss man eben auch den Hausartz einbeziehen, wegen Überweisungen etc. Hatte sich schon einiges zusammengereimt - aufgrund diverser, eigentlich typischer Beschwerden in den letzten Jahren - und fand meinem "Mut" o.k. <<<<Wir arbeiten jetzt an best. diagnostischen Untersuchungen, habe auch den Willen PT zu versuchen. :?

#9
Mein Freund will auch, daß ich mit einem Psychologen rede und wir suchen auch gerade nach einem Arzt, der mich zu einem überweist. Mir gehts nämlich oft nicht gut mit der Sache "Essen". Die Frage, die ich stellen wollte: kann man auch zu IRGENDEINEM Arzt gehen und sich überweisen lassen. Zu meinem Hausarzt geh ich sicher nicht!

Danke, LG
MISS

#10
Hi!

@missad
wenn du aus österreich bist (dies musst du jetzt nicht antworten sondern gilt für dich, da ich jetzt österreichisches sv-recht ein wenig zitiere!):

ja, du kannst zu einem anderen arzt gehen, insofern es sich um einen praktischen Arzt handelt benötigst du auch keine Überweisung, solange dieser Arzt innerhalb deines Wohnsprengles ist. So findest du das raus:

1. auf der Seite der österr. Ärztekammer kann man sich Ärzte der Fachrichtung "Allgemeinmedizin" (=praktische Ärzte) mit spezialgebiet "Esstörungen" raussuchen - da notierst du dir mal alle allgemeinmedizinier, die auch Fachrichtung Esstörung haben die in deiner Nähe/deinem Nachbarbezirken ansässig sind
Link: http://www.aekwien.or.at/997.py

2. du rufst bei deiner Kassa an (WGKk, NOEGKk, BVA, SVA, VAEB je nachdem welche für dich zuständig ist) und fragst einzeln die Ärzte deiner Liste ab, wer davon innerhalb deines Sprengels ist.

So einfach geht das ;)

lg
mart1

#11
Ich würde dir raten hinzugehen (zum arzt). Es muss aber nicht dein Hausarzt sein. Ich hab nicht so was wie nen hausarzt, soll aber regelmäßig zum blutabehmen bei einer ärztin für innere medizin. ich schieb es zwar immer viel zu lange auf - bin ein bisschen termin- unzuverlässig-aber wenn ich da war geht es mir immer richtig gut.

ich glaube du must einen arzt finden, der dir sympathisch ist. ich komm mit der ärztin auch besser klar als mit ihr als mit meiner therapeutin.

sie aktzeptiert, wenn ich noch nicht ganz loslassen kann. sie hat mir gesagt, wie wichtig es ist den körper so lange duchchecken zu lassen, wie man es noch nicht ohne die b* schafft und worauf ich achten soll um meinen körper ( so gut es geht) zu schonen, und was alarmsignale sind, also womit ich schleunigst zu ihr kommen soll. aber da muss man halt echt nen netten arzt finden, weil es sonst vielleicht n bisschen "steril" und distanziert ist. aber ein arzt ist halt kein therapeut. er ist halt für den körper zuständig, der andere für die seele. beide sind eine hilfe.

vielleicht solltest du überlegen, ob es nicht besser ist sich einen vernünftigen theapeuten zu suche ( bin auch gerade dabei). aber ein arzt der bescheid weiß ist schon wichtig... man schadet dem körper eben leider sehr... tut gut wenn da jemand n auge drauf hat. hoffe konnte dir n bisschen helfen, gab ja schon n paar antworten.

#12
Ich glaube, daß ein Therapheut in meinem Fall besser ist, weil ich eine extreme Panik vor Nadeln habe. Also versuch ichs in den Griff zu kriegen, ohne mich piecksen zu lassen. Aber danke. Leider gibts keinen für ES in meiner Umgebung. Aber ich werde heute noch anrufen und mich erkundigen. DANKE

#13
hallo, ihr!

ich denke, wenn man sich einem arzt anvertraut, ist es wichtig, den richtigen zu finden. manche therapeuten können ärzte empfehlen, die sich dem thema ES auskennen

denn... auch wenn ihr größtenteils gute erfahrungen mit ärzten gemacht habt, was wirklich toll ist, gibt es da doch ausnahmen... als ich das hier durchgelesen hab, hab ich mich an eine ziemlich schmerzhafte erfahrung bei meinem damaligen hausarzt erinnert... :( das hat glaube ich sogar dazu beigetragen, dass meine ES entstanden ist. war damals 15 und hatte eine normale figur. hätte vielleicht ein bisschen weniger sein können, aber medizinisch war es auf jeden fall noch im normalbereich und ich hatte auch keine mangelerscheinungen oder so...
und dann aus heiterem himmel meinte mein arzt mir erzählen zu müssen (war dort eigentich nur weger kopfschmerzen oder so), ich sei ja zu dick und müsse mehr sport machen und weniger süßes essen... ich war echt schockiert und wär fast in tränen ausgebrochen.. :cry: meine ma, die dabei saß, war auch total überrascht... dann hat er das thema auch noch lang und breit ausdiskutiert... war schon hart, das von nem arzt zu hören...

nen paar monate später war ich wieder bei dem arzt, weil cih ein paar mal zusammen gebrochen war. kein wunder, in der zeit hatte ich angefangen abzunehmen und hatte alle möglichen mangelerscheinungen, war dürr (hatte *kg weniger) und blass und total kaputt... und was rät der arzt mir? ...ich solle doch mehr sport machen um meinen kreislauf zu aktivieren. dabei habe ich damals schon exzessiv sport getrieben (was eigenetlich gar nciht mein ding ist, ich hatte stundenlanges joggen oder so etwas)... also wenn ich im nachhnein drüber nachdenke, kann ich nur der kopf schütteln! sowas muss doch verboten werden! :evil:

...musste meinen frust jetzt einfach mal rauslassen!

viel glück noch! ich hoffe, das klappt alles und ihr habt bessere ärzte! :wink:
und: lasst euch von keinem arzt sowas einreden!


lg, Anni