heute muss ich mal ein paar worte in eigener sache hier niederschreiben. mir geht es derzeit recht beschissen, wenn ich das mal so sagen darf. an mein direktes umfeld möchte ich mich damit nicht wenden, sie kriegen sowieso schon genug davon mit, leiden mit, würden mir gerne helfen und haben es auch nicht leicht, immer nur zusehen zu müssen.
es geht mal wieder um meine gesundheit. ich will mich nicht beschweren. ich sollte eigtl glücklich sein, denn es könnte auch schlimmer um mich stehen. und dennoch verliere ich gerade an geduld. an kraft. an zuversicht. es ist nur ein moment. ein einziger abend, an dem ich das gefühl habe, mal wieder mit einer irrsinnigen geschwindigkeit in die tiefe zu rauschen. ich kenne mich mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass es morgen wieder ganz anders aussehen wird. vielleicht schon in ein paar stunden. ich bin und war schon immer ein stehaufmännchen

ich schreibe selten so pessimistisch. ich habe das gefühl, dass es nicht richtig ist. bin ich nicht immer die, die lacht und hoffnung gibt, die sagt, lauf dem licht entgegen, tu was für dein glück? bin ich nicht immer die, die andere aufbaut und unterstützt, soweit sie kann? und jetzt fühle ich mich auf einmal selbst so klein und habe das gefühl, nicht mehr weitergehen zu können.
ich will nicht schon wieder alles aufzählen, was ich an körperlichen symptomen habe, das habe ich nun schon mehrfach in anderen threads getan.
ich sagte immer, ich trags mit fassung. nun gut, gerade ist mir der kragen geplatzt. ich bin zusammengebrochen und in tränen ausgebrochen. und auch während ich diese zeilen schreibe, fließen wieder tränen.
ich fühle mich schwach.
die gastritis ist richtig heftig geworden. der arzt meinte, sie wäre nun chronisch. es führt kein weg an einer kompletten ernährungsumstellung vorbei. bei meiner damaligen disziplin dürfte das kein problem sein - und ist es auch nicht. rein theoretisch. ich lebe genau nach dem, was ich sol: nicht zu fettig, nicht zu süß, nicht zu sauer und tausend sachen, die ich weglassen soll. irgendwie erinnert mich das ganze an eine sehr düstere zeit in meinem leben. wenn ich dann auf zwiebackscheiben herumknabbere, während andere eine herrliche pizza verdrücken, kommen da schon alte erinneurngen auf. mir schlägt das problem mit dem magen wiederum auf den magen. es ist ein einziger kreislauf. ich tue nun viel für meine gesundheit, bin viel an der frischen luft, mache nun auch wieder etwas sport. ich gehe in entspannungskurse. ich esse magenschonende kost. und doch ändert sich kaum etwas. das sind nun bald fünf monate.
doch das wäre alles tragbar. auch die herzrhythmusstörungen und die neurodermitis. letztere ist gerade wieder sehr stark ausgeprägt, sicherlich auch, weil mich das ganze so belastet.
nein, es ist etwas anderes, was wie eine bombe einschlägt. ich habe wieder mal eine scheidenpilzinfektion.
das ist doch harmlos, denken jetzt vielleicht manche frauen. nein, das ist es nicht. zumindest nicht mehr für meine psyche, so langsam hab ich es dermaßen satt. ich hatte das ganze jetzt über 1,5 jahre DURCHGEHEND, hab schon x versuche hinter mir, das ganze zu bekämpfen. als es dann vor einem monat plötzlich weg war, war ich tatsächlich so blöd, zu glauben, dass es nun für immer weg wäre. - heute kam es wieder. für mich bricht gerade eine welt zusammen.
ich möchte einfach nur mal gesund sein.
mehr will ich doch nicht...