ich bin noch neu hier & das ist mein erster Beitrag.

Mich und meine Bulemie gibt es nun seit neun Jahren, ich bin jetzt 27 und lebe mittlerweile in Berlin.
Vor kurzem erst habe ich mich das erste Mal einer Therapeutin (VT mit Gruppe) anvertraut. Die Therapie beginnt aber leider erst in zwei Monaten.
Grund war eigentlich recht simpel: Ich orientiere mich zurzeit beruflich um, habe BWL studiert und 3 Jahre im Marketing gearbeitet - das soll es in Zukunft sicher nicht mehr sein.
Mich treibt bereits seit einem Jahr der Wunsch um, noch einmal zu studieren und zwar Psychologie! Nun ist der Weg zum ausgebildeten Therapeuten aber einfach super lang & super teuer. Und zusätzlich erschwert durch die blöde Bulemie, die Zeit, Geld und Nerven kostet.
Momentan bin ich einfach nur verzweifelt: Bin ich total irre, als bulemiekranke Mittzwanzigerin ernsthaft Psychologie zu studieren? "Die will sich wohl selber therapieren."
Ich weiß aber gerade auch einfach keinen anderen Weg; zurück ins Marketing/Büro will ich auf keinen Fall, nun sitze ich hier arbeitssuchend in Berlin, habe zwei bis drei Anfälle pro Tag und fühle mich wirklich wie festgefroren. Außerdem fühle ich mich als würde mein Gehirn langsam immer matschiger werden und so ein Studium noch einmal zu beginnen scheint meine mentalen Fähigkeiten zu übersteigen.
Nun die Frage an euch: Hat jemand von euch Erfahrungen mit Umorientierung und der ES? Und was haltet ihr von meinem Vorhaben mit dem Psychologie Studium?
Man muss leider dazu sagen, dass meine Eltern mich damit nicht unterstützen und ich derzeit auch keinen festen Partner habe. Stehe also recht alleine da. Was okay ist, denn ich bin Stark.
Ich freue mich über eure Antworten!
Much Love!