Oder gibt es auch ein paar unter euch, die völlig verkopft sind?
Mir ist in den letzten Tagen mehr und mehr bewusst geworden, dass ich gar nicht so viel fühle, dass ich meine Gefühle 'denke'. Mein Therapeut meinte dazu, dass bei mir quasi nur das kognitive Muster aktiviert wird, das emotionale aber nicht. gerade das in Kombination ist aber wichtig, um diese alten Muster etc aufzulösen...Er dachte immer, ich fühlte so viel...warum? Weil ich ja immer viel von meinem wenigen Selbstwert erzählte und meiner Traurigkeit etc. Aber jetzt erst, auch durch meine Psychodramagruppe am Sonntag und ein paar anderen Momenten / Situationen habe ich gemerkt, dass etwas fühlen, wenn ich wirklich fühle, dass ich wertlos bin, das sich das ganz anders - vollkommener - anfühlt. Ich habe meinem Therapeuten dann auch gesagt, dass ich mehr fühlen will. Und er: "Wollen Sie sich noch öfter so wertlos fühlen?" Ich: "Ja, weil es danach besser ist, als sei ich ein Stück weit mehr davon befreit, hätte etwas herausgelassen." Konnte er sehr gut verstehen.
Tja, nur will ich nicht unbedingt an meine Gefühle ran und irgendwie doch und ich weiß nicht, wie. Ich fange jetzt mit einer Körpertherapie an, wo die Ärztin aber meinte, sie würde mich schon gerne auch irgendwann stationär sehen, bei meiner Chronofizierung...

naja, viel geschrieben, aber ich wollte mal hören, wer das kennt, wer vielleicht doch ganz viel fühlt, wie sich das vielleicht geändert hat, ob sich auch etwas in der Symptomatik oder was auch immer getan hat. Schreibt eure Gedanken dazu nieder.
Für mich ist es ganz neu, dachte ich doch immer, ich sei so gefühlvoll etc.,und würde so viel fühlen, aber im Endeffekt stimmt das gar nicht...

LG
Schlafquala