Hey,
ich hab noch nie einen Eintrag erstellt also versuch es jetzt einfach mal.
Ich hab schon seitdem ich 8 bin dieses Problem mit dem Essen, früher war es so das ich aus Frust alles in mich reingestopft habe, wie man sicher denken kann bin ich dadurch nicht gerade dünner geworden. Als sich vor 2 Jahren vieles in meinem Leben verändert hat, ging alles in die andere Richtung. Ich hab mich allein gelassen gefühlt von meinen Eltern und hab 1,5 Monate so gut wie nichts gegessen oder anders gesagt mein älterer Bruder musste mich dazu zwingen, dass ich esse. Ich hatte es damals irgendwann geschafft mein Idealgewicht zu erreichen, mich gesund ernährt und viel Sport getrieben, ich war zufrieden. Durch 2 Knie-Op's war es nicht mehr möglich meine Sportart auszuführen und es kam dazu das ich zu nahm. Ich bin jetzt 14 Jahre alt und für mein Alter ziemlich groß, aber egal was andere sagen, diese Zahl auf der Waage macht mich krank, 'du bist nicht dick', sagen viele, aber das will nicht glauben. Schon mit 13 hatte ich viele Monate in denen ich mich von Sachen ernährt die quasi keine Kalorien haben, aber ich hab es nicht geschafft abzunehmen. Ich hab diesen Druck nicht mehr ausgehalten, abzunehmen, Leistungsdruck durch die Schule und von meinen Eltern, das ständige Gefühl zu dick zu sein. Es ist jetzt 'erst' seit ein paar Wochen das nach dem Essen mich absichtlich Übergebe. Das komische daran es hat mich bis jetzt eigentlich nicht gestört im Gegenteil, ich hab nicht mehr diese Panik und bin irgendwie auch konzentrierter, doch jetzt hab ich das Problem,das ich seit kurzer Zeit extrem vergesslich bin, ich weiß nur noch Bruchteile von dem was ich gestern oder letzte Woche getan habe. Ich war bis jetzt ganz optimitisch, dass ich alles im Griff habe, aber jetzt komm ich mir so hilflos und schwach vor.

Habt ihr eine Idee was ich jetzt machen soll?
Ich kann auch nicht mit meiner Familie darüber sprechen, weil ich das Gefühl habe sie zu enttäuschen.


Ich danke für eure Antworten.

Lg Liiineee

Hallo liiiiiiiiiiiiiineeee,
du bist auf dem Weg in eine ganz massive Essstörung, je früher du dir Hilfe holst, desto eher hast du die Chance da raus zu bekommen, dass was du beschreibst sind Hilferufe und bitte suche jemanden mit dem du darüber reden kannst. Vielleicht auch mit Hilfe von ihm mit deinen Eltern reden, es ist wichtig. auch wenn die Scham sehr groß ist. LG nudel

Danke für deine Antwort,

denkst du es ist besser als Erstes mit jemandem zu reden der keine emotionale Bindung zu mir hat also Therapeut u.ä. oder Jemandem den ich schon längere Zeit kenne?


Lg

das kannst du besser entscheiden wichtig ist nur das du dagegen angehst und das möglichst bald. Ich weiß aus eigner Erfahrung, das es wirklich schwieriger wird je länger du drin steckst und irgendwann wird es für dich zum Alltag. Irgendwann hast du keine Befreiung mehr dadurch und so weiter je früher du anfängst etwas zu unternehmen desto besser.
Für mich war es einfach mit meiner besten Freundin darüber zu reden, die aber zu dem Zeitpunkt schon eine gestandene Persönlichkeit war und mich dann auch nicht mehr durchgelassen hat, sie hat mich zu meinen Arzt geschleppt und alles schrie in mir, das ich wieder weg will zu dem Zeitpunkt war ich schon 23 Jahre und meine beste Freundin 34 Jahre und selbst da ist es mir immer noch sehr schwer gefallen.
Ähnlich wie du habe ich mit 14 eine Magersuchtsphase die dann immer mehr mit 15 in die Bulimie überging. Auch ich hatte davor eine sehr gestörtes Verhältnis zum Essen sein ich 10 bin wenn ich mich recht erinner. Ich bin heute 29 jahre und gelegentlich habe ich immer noch wieder mit den Symptomen der Bulimie zu kämpfen es ist ein scheiß Kampf und ich habe mich nie ernst genmommen, auch nicht als ich wieder holt im Krankenhaus gelandet bin.