So, jetzt möchte ich mich auch zu euch gesellen. Ich bin 36, verheiratet, hab 2 süße Kinder (2+5 Jahre) bin aus OÖ und hab seit 16 Jahren Bulimie. Wobei die Stärke der Sucht sehr, sehr unterschiedlich ist. Ich hab mit 20 begonnen, ab und zu zu k** wenn ich zuviel gegessen habe, war unterschiedlich, mal 3x in der Woche, mal 1x im Monat, mal wahrscheinlich 1 Jahr gar nicht. Also relativ mäßig. Mit meinem Gewicht war ich immer unglücklich, ich wollte immer die berühmten *kg runter haben. Ich hab es nie geschafft, dazu esse ich zu gerne. In meiner 1. Schwangerschaft hab ich dann vor lauter Freunde ungehemmter essen zu können, viel zugenommen, hab es zwar wieder ganz gut runtergebracht, aber hier begann es, dass sich meine Anfälle häuften. Ich konnte es dann wieder ein bißchen bremsen. 2. Schwangerschaft: selbes Spiel, viel zugenommen. Ein bißchen etwas wieder runter (wieder vermehrt mit k***), aber seit einem Jahr schaff ich gar nichts mehr und seit einem Jahr ist es auch mit der Bulimie schlimm. jetzt waren es 3-4 Anfälle pro Tag (ich bin noch zu Hause). Vor 6 Wochen war ich das 1x bei einer Psychologin. Seitdem hab ich die Kotzerei wieder im Griff (7x über 6 Wochen verteilt - ist doch ganz gut oder?), aber das Essen noch nicht so. Ich esse echt zu viel, einfach aus Langeweile, Frust,.... Körperlich geht es mir viel besser, psychisch noch nicht wirklich, weil ich mich einfach nicht anschauen kann. Ich bin jetzt nicht fett, aber doch mollig (ehrlich, nicht eingebildet

Du meine Güte, wie gerne möchte ich dass es einmal aufhört und ich mich einfach wohl fühle. Meine Kinder verdienen sich doch auch eine glückliche, ausgeglichene Mami. Mann, ich hoff ich bring das mal hin. Echt!! Jeder Tag ist so ein Kampf zwischen mir, dem Kühlschrank und dem Klo...
Ps. beim Durchlesen ist mir aufgefallen, dass die meisten von euch eher Bulimie mit anorektischen Zügen habt, euch also normalerweise zum Essen zwingen müßt. Seh ich das richtig? Das hab ich ja garnicht, ich könnte dauernd und überall essen. Geht es noch jemandem so??
PPS. Meinem Mann hab ich es vor ca 2 Monaten erzählt. Er war sehr erstaunt, überrascht, überfordert natürlich, aber steht wie ein Fels zu mir. Er liebt und begehrt mich, dass zeigt und sagt er mir. Aber manchmal möchte ich, dass er mehr mit mir über die Bulimie redet, auf der anderen Seite bin ich froh, dass er nicht den Kühlschrank kontrolliert oder mir das Teller wegreißt. Wie gehen eure Partner damit um, sofern sie Bescheid wissen?
Das war es mal von mir.
Alles Liebe,
cherry blossom