zurück aus der Klinik: und alles wieder auf Anfang :(

#1
Ich bin jetzt seit gut zwei Wochen nach 6wöchiger stationärer Therapie wieder zuhause und verhalte mich exakt so wie vorher. Den ganzen Tag nichts essen, Abends reinstopfen und kotzen.

Ich habe langsam Schiss, dass ich vllt nie wieder gesund werde. Die ***kg die ich dort durch widerliche Flüssignahrung zugenommen habe stören mich so extrem, dass ich zur Zeit noch angeekelter von mir selbst als vorher bin. Nach einer Woche in der Klinik war ich schon sehr am zweifeln ob "meinen Namen tanzen" und meinen "inneren Garten" malen meine Verhaltensweisen ändert. Lediglich zwei Stunden die Woche (Einzelgespräche mit Psychologin und Therapiezielgespräch) waren meines Erachtens Schritte zum eigentlichen Ziel.

Im März soll ich eine zweite Intervallbehandlung machen weil mein BMI noch zu gering ist aber ich habe jetzt schon wieder das absurde Verlangen bis dahin die ***kg wieder loszuwerden. Auf der Arbeit erwarten mich nach meiner Rückkehr alle als kerngesund und topfit, widersprechen werde ich da definitiv nicht, das würde zu viel nach sich ziehen und es geht keinen was an.

Mein ganzes Leben kommt mir immer sinnloser vor, was mich am Leben hält sind lediglich meine Eltern, die ich nicht enttäuschen will, ich habe aber das Geühl bzw. die Befürchtung nie wieder gesund zu werden (werden zu wollen ???) und dann entscheiden muss ob ich sie bis an mein Lebensende anlüge und vorheuchel dass es sich bessert oder straight sage was sache ist und sie damit in die Verzweiflung treibe...
Zuletzt geändert von Anonymous am Sa Jan 15, 2011 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
"...wer wunde Knie hat, ist entweder bulimisch oder eine Prostituierte"

Re: zurück aus der Klinik: und alles wieder auf Anfang :(

#3
Jani: Gute Frage. Ein großer Schritt und guter Anfang dafür wäre der leichte zur Zeit nicht vorhandene Hoffnungsschimmer gesund werden zu können. Aber im Moment stoße ich echt an meine Grenzen und entwickle einen großen Hass auf mich selbst (in der Klinik war ich quasi auf "Kotz-Entzug" weil ich NUR zuhause mich übergeben kann und es hat ganz gut geklappt, warum bin ich dann so gestört und das erste was ich mache wenn ich zuhause bin ist kotzen??)

Berta: DArüber habe ich auch nachgedacht. In der Klinik wurde diverses behandelt (Schmerzstörungen, Depressionen etc.) und ich hatte nur eine Mitpatientin mit der selben Diagnose. Ich hab sie lieb gewonnen aber ihr Verhalten etc. hat mich sowas von beeinflusst (grübeln beim nebeneinander essen wer wie viel wie schnell isst) dass ich eine Klinik in der der Fokus extrem auf Körperwahrnehmung liegt und ALLE dasselbe oder zumindest ähnliche Problem haben eher ausschließen würde, davor hab ich zu viel Angst.

Hinzu kommt dass ich es hasse wegen dem Scheiß auf der Arbeit auszufallen und während ich weg war eine neue Kollegin eingearbeitet wurde. Ich hab in der Klinik immer gegrübelt ob da auch alles klappt weil ich sonst auf der Stelle die einzige bin die gewisse Arbeiten erledigen kann und da komm ich letzte Woche wieder und alles läuft wie geschmiert ... Ägert es mich dass ich "nicht gebraucht" werde? Ja. Aber ich hätte es auch nicht gewollt wenn ich wieder komme und da ist Land unter. Oh man -.-
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Re: zurück aus der Klinik: und alles wieder auf Anfang :(

#4
Die ** **kg die ich dort durch widerliche Flüssignahrung zugenommen habe stören mich so extrem, dass ich zur Zeit noch angeekelter von mir selbst als vorher bin
DAS kenne iber auch...
falls du wirklich zunehmen willst/musst, empfehle ich persönlich NORMALES essen...
die kilos dadurch erträgt man viel leichter finde ich!
"You," he said, "are a terribly real thing in a terribly false world, and that, I believe, is why you are in so much pain."