Hallo liebe Forumsmitglieder!
Wie der Titel schon sagt, bin ich gerade wieder ziemlich verzweifelt.
Ich hatte gerade ein schwieriges Gespräch mit meinem Freund, mit dem ich erst seit 3 Monaten zusammen bin.
Es geht darum, dass ich mir einfach nie über meine Gefühle sicher bin und nicht weiß, ob ich eine Beziehung führen kann/will. Ich schaue mich gerne nach anderen Kerlen um, würde aber niemals betrügen. Nur der Gedanke, dass ich es vielleicht gerne tun würde, macht mir Angst.
Kann es denn Liebe sein, wenn ich solche Gedanken habe?
Oder kann ich nicht alleine sein und flüchte deshalb immer in Beziehungen?
Er ist nun mein 4ter Freund und ich war insgesammt in dieser Zeit nur 2 Monate Single. Irgendwie vermisse ich die Freiheit, aber andererseits habe ich Panik davor, mich unglücklich zu machen, ihn zu verletzten ...
Habt ihr einen Rat für mich?
Würdet ihr Schluss machen?
Wie kann ich herausfinden, was ich wirklich will??
Eure verzweifelte Ladygoth
Re: herausfinden, was man will
#2ich denk auch ab und zu an andere kerle und flirte auch mal gerne. aber ich würde meinen freund niemals betrügen, allein der gedanke daran tut mir selbst weh. und ich spüre die liebe die ich für ihn empfinde, wenn ich ihn ansehe, oder wenn ich nur an ihn denke. spürst du denn sowas? oder möchtest du nur nicht alleine sein? das sind schwierige fragen auf die du wahrscheinlich selber die antwort nicht weißt... aber meistens ist es so, wenn man sich fragen muss, ob man verliebt ist, dann ist man es nicht...
Re: herausfinden, was man will
#3Ja, das sind genau die Fragen, auf die ich keine Antwort habe. Natürlich weiß ich, dass nur ich die Antworten finden kann, aber ich weiß einfach nicht wie...
ich glaube, damit liegst du ziemlich richtig. vielleicht will ich es einfach nicht wahrhaben, denn das würde bedeuten, dass es wieder schief gelaufen ist.wenn man sich fragen muss, ob man verliebt ist, dann ist man es nicht...
Re: herausfinden, was man will
#4Mein Therapeut hat heute die These aufgestellt, dass ich aus Enttäuschung über meinen Freund, meine Wünsche auf diesen anderen Kerl projeziert habe.
Was haltet Ihr von der These?
Ging es euch schon mal ähnlich? was habt ihr daraus gemacht?
Für mich klingt das irgendwie logisch, aber wie ich nun mit der Situation umgehen soll, weiß ich immer noch nicht.
Aber vorerst werden wir zusammen bleiben. Er ist mir zu wichtig, als dass ich jetzt schon aufgeben will.
Der Thread darf aber auch gerne für einen allgemeinen Austausch über die Selbstfindung benutzt werden. Mir geht es immer wieder so, dass ich mir bei meinem Handeln und meinem Entscheidungen völlig hilflos vorkomme udn große Angst vor falschen Entscheidungen habe.
Was haltet Ihr von der These?
Ging es euch schon mal ähnlich? was habt ihr daraus gemacht?
Für mich klingt das irgendwie logisch, aber wie ich nun mit der Situation umgehen soll, weiß ich immer noch nicht.
Aber vorerst werden wir zusammen bleiben. Er ist mir zu wichtig, als dass ich jetzt schon aufgeben will.
Der Thread darf aber auch gerne für einen allgemeinen Austausch über die Selbstfindung benutzt werden. Mir geht es immer wieder so, dass ich mir bei meinem Handeln und meinem Entscheidungen völlig hilflos vorkomme udn große Angst vor falschen Entscheidungen habe.
Re: herausfinden, was man will
#5ich finde es klingt sehr plausibel ! ich glaube dass es nicht immer/unbedingt ein fehlen von liebe sein muss, wenn man zweifel hat.ladygoth hat geschrieben:Mein Therapeut hat heute die These aufgestellt, dass ich aus Enttäuschung über meinen Freund, meine Wünsche auf diesen anderen Kerl projeziert habe.
Was haltet Ihr von der These?
Zuletzt geändert von equilibre am Mo Dez 13, 2010 17:59, insgesamt 2-mal geändert.
sun will set
Re: herausfinden, was man will
#6Hallo ihr Lieben,
hmm das mit der Liebe und der ES ist so eine Sache.
Ich bin ja der Meinung solange man sich nicht selbst liebt (und das tut man nicht wenn man Bulimie hat). Ich war die letzten drei Jahre mit einem Mann zusammen...ich war nie wirklich glücklich aber habe trotzdem an ihm festgehalten. Ich habe gespürt dass es nur krankhafte Abhängigkeit war...von beiden Seiten. Als ich vor einem Jahr aufhörte zu kotzen, entfernte ich mich immer mehr von ihm (gewollt). Es kam mir so vor als hätte das Kotzen mich jahrelang benebelt, denn auf einmal wurde mir klar dass er überhaupt nicht das ist was ich will. Das war auch der Zeitpunkt wo ich anfing mich so zu mögen wie ich bin. Ich wusste auf einmal dass ich mich die ganze Zeit betrogen habe...es war kein Liebe.
Ich lebe seitdem bewusst als Single...denn ich will mit mir alleine sein...und ich muss es auch. Ich fühle mich gut mit mir alleine
Ich denke dass man dieses Prozess durchlaufen haben muss, und sich selbst lieben und akzeptieren muss um jemand anderen akzeptieren und lieben zu können.
Liebe Grüße
hmm das mit der Liebe und der ES ist so eine Sache.
Ich bin ja der Meinung solange man sich nicht selbst liebt (und das tut man nicht wenn man Bulimie hat). Ich war die letzten drei Jahre mit einem Mann zusammen...ich war nie wirklich glücklich aber habe trotzdem an ihm festgehalten. Ich habe gespürt dass es nur krankhafte Abhängigkeit war...von beiden Seiten. Als ich vor einem Jahr aufhörte zu kotzen, entfernte ich mich immer mehr von ihm (gewollt). Es kam mir so vor als hätte das Kotzen mich jahrelang benebelt, denn auf einmal wurde mir klar dass er überhaupt nicht das ist was ich will. Das war auch der Zeitpunkt wo ich anfing mich so zu mögen wie ich bin. Ich wusste auf einmal dass ich mich die ganze Zeit betrogen habe...es war kein Liebe.
Ich lebe seitdem bewusst als Single...denn ich will mit mir alleine sein...und ich muss es auch. Ich fühle mich gut mit mir alleine

Ich denke dass man dieses Prozess durchlaufen haben muss, und sich selbst lieben und akzeptieren muss um jemand anderen akzeptieren und lieben zu können.
Liebe Grüße

Re: herausfinden, was man will
#7hallo,
ich denke auch immer wieder, dass ich endlich einmal single sein muss, um mich überhaupt selbst zu finden, um mich zu akzeptieren und um mich lieben zu lernen.
aber in dem moment, in dem ich mich gegen die beziehung entscheide, bekomme ich panik. und diese panik (so glaube ich) verwechsel ich dann mit liebe. ich denke dann, ich kann nicht ohne ihn leben, ich liebe ihn doch...
letztendlich liebe ich wohl eher die idee, nicht allein sein zu müssen.
ich bin ja vorerst mit ihm zusammen geblieben, aber gerade heute bin ich wieder so am zweifeln.
die zeit mit ihm ist zwar schön, aber andererseits nervt er mich und ich fühle mich abhängig.
ich weiß auch nicht...
ich bin wohl einfach nicht für entscheidungen geboren.
zudem macht es mir rießen probleme, dass ich ihn verletzen würde. ich fühle mich völlig für ihn verantwortlich.
ach, sorry fürs erneute jammern, aber gerade weiß ich nicht mehr weiter.
im studium geht es zur zeit. ich habe mich für einen anderen abschluss entschieden und werde darum nun kämpfen. der rest wird sich ergeben ^^
liebe grüße
ich denke auch immer wieder, dass ich endlich einmal single sein muss, um mich überhaupt selbst zu finden, um mich zu akzeptieren und um mich lieben zu lernen.
aber in dem moment, in dem ich mich gegen die beziehung entscheide, bekomme ich panik. und diese panik (so glaube ich) verwechsel ich dann mit liebe. ich denke dann, ich kann nicht ohne ihn leben, ich liebe ihn doch...
letztendlich liebe ich wohl eher die idee, nicht allein sein zu müssen.
ich bin ja vorerst mit ihm zusammen geblieben, aber gerade heute bin ich wieder so am zweifeln.
die zeit mit ihm ist zwar schön, aber andererseits nervt er mich und ich fühle mich abhängig.
ich weiß auch nicht...
ich bin wohl einfach nicht für entscheidungen geboren.
zudem macht es mir rießen probleme, dass ich ihn verletzen würde. ich fühle mich völlig für ihn verantwortlich.
ach, sorry fürs erneute jammern, aber gerade weiß ich nicht mehr weiter.
im studium geht es zur zeit. ich habe mich für einen anderen abschluss entschieden und werde darum nun kämpfen. der rest wird sich ergeben ^^
liebe grüße
Re: herausfinden, was man will
#8ich muss nun nochmal hier schreiben, und mich im wahrsten sinne auskotzen.
ich fühl mich beschissen, leer und einfach nur schuldig.
ich hab meine beziehung beendet... meinem freund das herz gebrochen.
ich fühl mich frei und traurig, aber soooooo schuldig.
ich hasse mich, dass ich ihm das angetan habe.
und ich hab panik. ich bin jetzt allein. ich muss mit mir selbst klar kommen.
ich kann das nicht.
es wird mir alles zu viel....
bin einfach grad nur verzweifelt.
sorry, musste das wirrwarr kurz niederschreiben ...
ich fühl mich beschissen, leer und einfach nur schuldig.
ich hab meine beziehung beendet... meinem freund das herz gebrochen.
ich fühl mich frei und traurig, aber soooooo schuldig.
ich hasse mich, dass ich ihm das angetan habe.
und ich hab panik. ich bin jetzt allein. ich muss mit mir selbst klar kommen.
ich kann das nicht.
es wird mir alles zu viel....
bin einfach grad nur verzweifelt.
sorry, musste das wirrwarr kurz niederschreiben ...
Re: herausfinden, was man will
#9Hey Lady,
wie krass ich erkenne mich total wieder in dem was du schreibst. Ich fühle mich auch für meinen Ex verantwortlich....obwohl es dem Dreckssack ohne mich auch gut geht. Ich frage mich auch warum ich dieses starke Verantwortungsbewusstsein ihm gegenüber habe. Ich liebe ihn nicht aber hab das Gefühl ich muss für ihn da sein. Ich finds übrigens klasse dass du es gewagt hast und dich getrennt hast. Am Anfang ist das ein Höllenritt aber irgendwann wirst du merken wie du dich auf einmal richtig gut fühlst mit dir alleine....ich denke jeder sollte mal alleine sein ob er jetzt eine ES hat oder nicht. Man sammelt sehr interessante und auch hilfreiche Erfahrungenn durch diese Zeit. Klar stößt man auch an seine Grenzen aber gerade das bringt einen weiter und stärkt einen. Man kann zurück gucken und sich denken: "Super ich habs geschafft, alleine."
Für meine Entwicklung war das sehr wichtig und bin daran sehr gewachsen....kannst ja mal berichten wie es dir jetzt geht.
Grüße
wie krass ich erkenne mich total wieder in dem was du schreibst. Ich fühle mich auch für meinen Ex verantwortlich....obwohl es dem Dreckssack ohne mich auch gut geht. Ich frage mich auch warum ich dieses starke Verantwortungsbewusstsein ihm gegenüber habe. Ich liebe ihn nicht aber hab das Gefühl ich muss für ihn da sein. Ich finds übrigens klasse dass du es gewagt hast und dich getrennt hast. Am Anfang ist das ein Höllenritt aber irgendwann wirst du merken wie du dich auf einmal richtig gut fühlst mit dir alleine....ich denke jeder sollte mal alleine sein ob er jetzt eine ES hat oder nicht. Man sammelt sehr interessante und auch hilfreiche Erfahrungenn durch diese Zeit. Klar stößt man auch an seine Grenzen aber gerade das bringt einen weiter und stärkt einen. Man kann zurück gucken und sich denken: "Super ich habs geschafft, alleine."
Für meine Entwicklung war das sehr wichtig und bin daran sehr gewachsen....kannst ja mal berichten wie es dir jetzt geht.
Grüße
