Selbstverantwortung und ES

#1
Hallo,
der tread von MrsNorris,hat mich zum Nachdenekn gebracht.
Hedi hatte geantwortet,das man da ehrlich sein soll,wegen,der ES,da es sonst unverantwortlich wär.
Ja,aber unverantwortlich gegenüber wem?
Wenn es um einen selber geht,sollte man eh wissen,was man sich zumuten kann,oder nicht?
Ansonsten würde das ja bedeuten,das wir beschützt werden müssten und uns bei ehrlicher Antwort gesagt werden muss,was wir dürfen und was nicht.
Es geht um die Verantwortung und das es grad bei Esslern enorm wichtig ist,die selbst zu tragen..
Dazu gehört auch selbst zu entscheiden,wem wir was sagen.
O.K. wer noch nicht dazu in der Lage ist,muss dann wohl die Verantwortung abgeben,aber das sollte nicht generell gelten.
Die ES macht einen doch nicht unmündig.

Jani

P.S. das Thema regt mich total auf und ich höre mir gern andere Meinungen an :twisted:
Zuletzt geändert von ja,ne,is klar am Mo Nov 08, 2010 13:29, insgesamt 1-mal geändert.
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

Re: Selbstverantwortung und ES

#2
Hallo Jani,

tut mir echt leid, wenn ich dich damit aufrege.
Also ich sehe das nun natürlich in 1. Linie von der Seite der Selbstverantwortung.
Und da hast du sehr wohl recht, dass du über deine Selbstverantwortung selbst entscheiden kannst und darfst.

Nun kennst du aber doch auch meine Geschichte.
Hat man nicht in gewisser Weise auch Verantwortung gegenüber nahestehenden Personen?
Also wenn ich jetzt z.b. eine Krankheit habe, diese aber nicht behandeln lasse, ist das genauso unverantwortlich gegenüber meinem Sohn oder meinem Mann....etc.

Im Falle von MrsNorris ist das auch noch unverantwortlich gegenüber einer Person, die eventuell in die Lage kommt in einem Notfall behandeln zu müssen.
Nicht selten hat ein Arzt falsch behandelt weil er nicht richtig über Vorerkrankungen informiert wurde. Dieser Arzt macht sich dann aber auch Vorwürfe.....

etc...etc...etc...

So war das meinerseits gemeint.
Und jetzt bin ich echt gespannt, wie andere Meinungen ausfallen.

Liebste Grüße
Hedi

Re: Selbstverantwortung und ES

#3
Hedi ich kann deine Sorge da verstehen. Sei mir nicht böse, aber ich denke schon dass das irendwie auch von deiner Geschichte herrührt. Du musstest schließlich erleben wie schnell sich das Blatt wenden kann :( (Hedi-drück)

Aber ich glaube auch dass das übertrieben ist ES überall angeben zu müssen. Hätte Mrs Norris jetzt Herzrythmusstörungen durch die Bulimie oder so, wäre das vllt noch was anderes, aber wenn sie noch keine größeren Folen hat würde ich das auch nicht erzählen.

Mich würde mal sehr interessieren wie genau die Frage in dem Bogen lautet....

LG

k...

Re: Selbstverantwortung und ES

#4
Hallo ihr,
naja, ich finde...wenn man weiß, dass man zu schlechten Werten neigt, zu Ohnmachtsanfällen, oder so, und dann macht man bei so etwas mit, dann wäre es besser, es mitzuteilen. Damit der andere im Notfall richtig reagieren kann. Wenn jemand umkippt, weil das Herz dank Kaliummangel ein Problem hat, dann wäre es schlimm, wenn der Helfer nur die Beine hochmacht und sagt, wird gleich wieder gut.
(Wahre Verantwortung wäre, wenn man erst gar nicht so etwas mitmacht, wenn man weiß, dass es evtl. Probleme geben würde (aber ich glaube die Userin glaubt nicht dass es welche geben könnte). Klar soll man sich versuchen ins Leben zu integrieren, aber man sollte die Grenzen kennen. Aus Schutz für sich selbst und aus Schutz für die anderen. Doch wer in einer tiefen Es drinsteckt wird so nicht mehr denken können. Ich zumindest habe in den tiefsten Ms-Phasen so einiges riskantes getan, und es war mir herzlich egal, oder ich habe sogar noch dazu gedacht: ach ist doch egal wenn ich vielleicht tot umkippe, dann hat sich das wenigstens - aber es wird sowieso eh nicht passieren. Die anderen waren mir egal, so konnte ich gar nich tmehr denken!)
Wenn die Es aber nicht weiter so ist, dass Probleme entstehen können, also man z.Bsp. kein Ug hat, man einen stabilen Kreislauf hat, man kein Essen klaut, man sich nicht übergibt, was die Schreiberin ja gepostet hat, glaube ich, wenn man weiß, dass die Werte ok sind und auch nicht plötzlich abfallen, usw., dann denke ich muss man es nicht unbedingt mitteilen, da es Privatsache ist. Man sagt ja auch keinem Reiseleiter dass man an einer Depression leidert. Aber was man manchmal sagt: wenn man an Allergien oder einer Herzkrankheit leidet! Von daher...
Bei Schülern teilt man den Lehrern ja auch oft mit, wenn das Kind/die Jugendliche eine ES hat, wenn man weiß, dass es manchmal Probleme deswegen gibt.
Mit was ich aber nicht konform gehe, das ist dieses Ding mit: hätte ich eine Krankheit so bin ich verpflichtet wegen meinem Mann und Kinder sie behandeln zu lassen. Nein. Man ist nur für sich selbst verantwortlich. Wenn man sich entscheidet, weil die Behandlung zu schwer aushaltbar ist, sich nicht behandeln zu lassen (Krebs oder anderes), dann ist es meine Entscheidung. Es wäre schlimm wenn man sihc so abhängig macht und sich nicht für sich sondern für den Mann behandeln lässt, aber in Wirklcihkeit daran zugrunde geht. Bin ich allerdings geistig unzurechnungsfähig, dann muss der Mann natürlich eingreifen. Aber auch das ist wieder so ein Ding.
Ich denke, man kann hier einfach nicht wirklich etwas pauschales sagen.
Tine

Re: Selbstverantwortung und ES

#5
jani, mich regt das thema zwar nicht auf, aber ich schliess mich dir an.
ich wuerde da ueberhaupt nicht zoegern nein anzukreuzen! das geht die gar nichts an und ueberhaupt, wie soll man sich dann auf der reise fuehlen, wenn man denkt alle wissen bescheid?!
ich kann auch ehrlich nicht fassen, dass das tatsaechlich in so einem fragebogen drin steht. und stimmt, wer wuerde da schon ja ankreuzen?! das macht die aussage ja sowiso schon unzuverlaessig (also ein nein heisst dann ja im grunde soviel wie 'keine angabe').

miss norris hat sich ja soagar ihre gedanken ueber die frage gemacht und ueberlegt, ob es wichtig fuer den veranstalter waere es zu wissen. sie findet nein und hat somit die verantwortung uebernommen !

ich verstehe hedi's standpunkt allerdings trotzdem. haette ich ihre erfahrungen gemacht, haette ich jetzt vielleicht auch ne andere meinung. :-(
Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad