)Ich bin 19 und seit fünfeinhalb Jahren essgestört. Begonnen hat es mit einer Diät (trotz Normalgewicht), aus der Magersucht wurde, anschließend folgten knapp drei Jahre ein Wechsel von Essanfällen, wieder Hungerzeiten und Depressionen. Eine klare Abgrenzung ist schwierig, aber ich würde sagen, ich bin seit ungefähr zwei Jahren bulimiekrank. Ich mache eine Therapie und stehe mittlerweile an einem Punkt, an dem ich mich schon fast als "ehemalig" bezeichnen würde. Zumindest von den Gedanken und der Einstellung her, habe ich mich deutlich verändert und würde sie als fast "gesund" bezeichnen.
Es gibt mit Sicherheit noch die eine oder andere Situation, an der ich arbeite und generell bin ich stets um Verbesserung bemüht.
Wie kam ich auf diese Seite?
Nicht aus Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit, darüber bin ich hinweg. Vielmehr fühlte ich allmählich wieder Lebenskraft und Tatendrang in mir. Ich wollte etwas Gutes tun. Ein erster Schritt könnte vielleicht auf diese Art und Weise sein anderen zu helfen (da für mich damals niemand da war ...).
Ich glaube es sehr schwierig sich in eine Bulimiekranke hineinzuversetzen, wenn man nicht selbst diese ES so oder so ähnlich durchgemacht hat.
Deshalb möchte ich hier so gut es geht (und so viel Zeit ich aufbringen kann) Tipps und Ideen weitergeben, die mir geholfen haben. Und ich möchte versuchen Verständnis und Hoffnung zu vermitteln, denn jeder der sich bemüht für andere da zu sein, ist ein Gewinn für unsere Gesellschaft (in der einfach zu viele im Zimmer abgeschottet von der Wahrheit sitzen bleiben).
Soweit mal, ich hoffe, ich konnte mich euch etwas näher bringen.
Falls ihr noch Fragen habt: Bitte, stellt sie gerne, ich bin offen und werde sie gerne so gut es geht beantworten
Viele Grüße,
tomma