so, wollt euch alle mal ganz herzlich begrüßen....schreib heut zum ersten mal was hier ins forum...
ich persönlich bin nicht von bulimie betroffen...hab aber in meinem freundeskreis auffällig viele mädls, die oft erbrechen und sich gegenseitig fertigmachen....konkurrenz pur...
hab schon oft mit ihnen darüber gesprochen....bin natürlich immer für sie da, wenns ihnen schlecht geht...
ich würd gern von euch wissen, wie eure vorgeschichte aussieht? was können denn auslöser sein, die einen in so einen teufelskreis reinziehen? ich denke nicht, dass es nur die konkurrenz mit anderen mädls bezüglich figur is, oder?
ich würd gern ein bissl mehr einblick in den ablauf dieser krankheit bekommen...hoffe, ihr könnt mir die augen öffnen.
wünsch euch alles liebe...bis bald...mientje
#2
hi mientje!
also...bin nicht sicher, ob ich die richtige person für dich bin - wahrscheinlich aber doch. gerade weil meine "vorgeschichte" weder dramatisch noch irgendwie nervenzerfetzend ist. ich bin in einer intakten warmherzigen familie aufgewachsen (1 ältere schwester) hab ganz liebe freunde und eigentlich immer alle möglichkeiten gehabt, aus meinem leben was zu machen. ich glaub auch nicht, dass so eine krankheit nur durch konkurrenzdenken kommt - hatte NIEMALS probleme mit meiner figur, hab immer LIEBEND GERN gegessen und nie ein schlechtes gewissen gahabt. irgenwann hat sichs aber gewandelt - erst nach der matura, so mit 18/19 jahren kamen depressionen und fressorgien (allein). hab mir aber auch da noch mein Urvertrauen erhalten können, dass sich ja eh alles wieder ausgleicht (sport...). meinen schritt in die Magersucht hab ich zwar bewusst getan, dachte aber nicht im traum daran, dass ich echt den willen dazu hätte. viel zu spät kam ich drauf, dass es nix mit willen sondern nur was mit verzweiflung, angst, überforderung zu tun hat. bulimie kam dazu - hab nie exzessiv gebrochen - wenn fressanfälle kamen. war dann die letzte chance, der einzige ausweg aus meiner panik vorm zunehmen.
ich weiß selber nicht, was mein direkter auslöser war, die ursachen liegen laut meines therapeuten in der kindheit - hab wohl irgendein trauma (oder mehrere) erlebt an das ich mich nicht erinnere. und das in zusammenhang mit erlernten verhaltensmustern meiner familie(nmitglieder) wie unterschwellige machtkämpfe, zu hohe leistungsanforderungen (war für manche eine art "wunderkind"-dementsprechend hohe erwartungen an mich) etc. haben mich anscheinend dazu gebracht mit einer essstörung auf überforderung zu reagieren.
so, viel geschrieben, hoffe ich konnte dir bissi helfen ohne dich vollends einzuschläfern!
bussi betti
also...bin nicht sicher, ob ich die richtige person für dich bin - wahrscheinlich aber doch. gerade weil meine "vorgeschichte" weder dramatisch noch irgendwie nervenzerfetzend ist. ich bin in einer intakten warmherzigen familie aufgewachsen (1 ältere schwester) hab ganz liebe freunde und eigentlich immer alle möglichkeiten gehabt, aus meinem leben was zu machen. ich glaub auch nicht, dass so eine krankheit nur durch konkurrenzdenken kommt - hatte NIEMALS probleme mit meiner figur, hab immer LIEBEND GERN gegessen und nie ein schlechtes gewissen gahabt. irgenwann hat sichs aber gewandelt - erst nach der matura, so mit 18/19 jahren kamen depressionen und fressorgien (allein). hab mir aber auch da noch mein Urvertrauen erhalten können, dass sich ja eh alles wieder ausgleicht (sport...). meinen schritt in die Magersucht hab ich zwar bewusst getan, dachte aber nicht im traum daran, dass ich echt den willen dazu hätte. viel zu spät kam ich drauf, dass es nix mit willen sondern nur was mit verzweiflung, angst, überforderung zu tun hat. bulimie kam dazu - hab nie exzessiv gebrochen - wenn fressanfälle kamen. war dann die letzte chance, der einzige ausweg aus meiner panik vorm zunehmen.
ich weiß selber nicht, was mein direkter auslöser war, die ursachen liegen laut meines therapeuten in der kindheit - hab wohl irgendein trauma (oder mehrere) erlebt an das ich mich nicht erinnere. und das in zusammenhang mit erlernten verhaltensmustern meiner familie(nmitglieder) wie unterschwellige machtkämpfe, zu hohe leistungsanforderungen (war für manche eine art "wunderkind"-dementsprechend hohe erwartungen an mich) etc. haben mich anscheinend dazu gebracht mit einer essstörung auf überforderung zu reagieren.
so, viel geschrieben, hoffe ich konnte dir bissi helfen ohne dich vollends einzuschläfern!
bussi betti