veränderung meines lebens

#1
hi ihr lieben, wollte euch nunmal schreiben, wie ich mich verändert habe in den letzten 2 jahren... und was mir geholfen hat
ich hoffe, es macht euch vielleicht mut, dass es besser werden kann...
(seit dem jahr ´94 oder noch eher steckte ich übrigens in der essstörung)

januar 2004: nachdem ich mich im oktober 2003 von meinem freund getrennt hatte, ging es mir immer schlechter... ich war total am ende körperlich und psychisch... ging nicht mehr zur schule, belog alle um mich herum, saß nur noch in der wohnung jeden tag (oder holte nachschub)... mein tag bestand aus lüen, schlafen, essen, erbrechen, selbstverletzen und computer.. ich wollte was ändern, aber wusste schon lange, dass ich es alleine nicht mehr schaffen konnte, ich war verzweifelt... hatte angst, etwas zu erzählen, fühte mcih alleine und wiederwertig

februar 2004: eine mitschülerin rief mich an und bat mich, doch mal auf nen kaffee bei ihr vorbei zu kommen... ich wusste nicht, was ich denken sollte... ich kannte sie nur flüchtig, weil wir die gleichen leistungskurse hatten...aber wusste, dass sie mich nicht leiden konnte, wie der rest der stufe, der viele gerüchte erzählte... ich war zögerlich, doch fuhr dann wohl dahin... sie war ganz lieb, naja, ich kannte sie ja auch eigentlich nicht)... sie sagte mir, dass sie eben mit mir reden wollte, wiel sie die gerüchte gehört hatte, unter anderem auch, dass ich bulimie hätte... sie sprach weiter darüber und auch, dass sie slebst erkrankt sei und therapien hinter sich hätte etc... ich war überrascht... aber sie machte mir mut, mir helfen zu lassen, dass ich nciht alleine war
sie gab mir dne link zu diesem forum hier und ich bemerkte noch emhr leute, die dieses problem ahtten, und alle ermutigten mich, mir helfen zu lassen, mich zu outen

märz 2004: ich beichtete es meine rmutter, die natürlichs ehr geschockt reagierte (es aber "leider" auch weiteren leuten erzählte, was mri aber dnan doch sehr geholfen hat, offener damit umzugehen)... sie ging mit mir dne ganz zum arzt und auch zur pychologin und machte vorgespräche in kliniken, wiel cih von zuhause weg wollte, keine ambulante therapie wollte... dnan ging alles sehr schnell

mai-august 2004: stationäre therapie... harte theraipesitzungen, hart, essen zu müssen... fühlte mich oft einsam, aber es hat mir doch sehr geholfen... ich habe gelernt, dass es sehr viele probleme bei mri gibt, habe gelernt, mcih ablenken zu können bei dme drang zu erbrechen und habe gelernt, was normale mengen an essen sind
danach ging es ne woche in urlaub... pferde... das, was mir so gefehlt hatte...

september 2004: schulwechsel... kein gymnasium mehr, neue schule, neue freunde, neue chancen, die ich nutzte

oktober 2004: ich kam mit meinem freund wieder zusammen, den ich ein jahr zuvor verlassen hatte... es war zwar eine fernbeziehung, aber er gab mir kraft, viel kraft... und rückfälle gab es wenig...

januar 2005: mein letzter bulimierückfall bisher... darauf bin ich auch noch sehr stolz und es geht weiter... allerdings nutzte ich das selbstverletzen zu der zeit ganz stark als ventil, weshalb mein freund mir sagte, dass er sich von mir trennen wolle, wenn ich nichts unternehmen wolle... er schlug mir vor, entweder in die klinik zu gehen, oder zu ihm zu ziehen, aber in die klinik wollte ich nie wieder, wollte doch die schule machen

februar 2004: aus spass wurde ernst und wir becshlossen, im sommer wirklich zusammen zu ziehen, wo meine verwandtschaft sich anfangs nciht dran gewöhnen konnte :twisted:

von da an bestand die zeit bist zum sommer neben schule, ganz wneig ritzen wegen der hoffnung auf verbesserung und jedes wochenende zu meinem freund fahren

märz 2005: ich beschloss mich, von diesem forum abschied zu nehmen, um gesund zu werden

juli/august 2005: es war soweit, der umzug :) und anschliessend neue schule...

september 2005: ich kam wiede rhier ins forum, um euch zu unterstützen und zu helfen

[...]

januar 2006: inzwischen ist wieder ein halbes jahr vergangen... ok, geritzt habe ich in letzter zeit, weil ich einfach gestresst bin von allem, aber nicht wirklich viel oder so
mit meinem freund klappt alles super...
schule ok, die leute mögen mcih nciht, aber mein zeugniss ist ganz ok
im mai sind abschlussprüfungen und im august trete ich dann meine ausbildung als industriekauffrau an :)


so, wer das alles gelesne hat, hat sich jetzt nen oskar verdiehnt ;)
liebe grüße

(ps: tippfehler bekommt ihr gratis)

#2
danke für den OScar...

es ist interessant zu lesen, wie sich das ganze so entwickelt hat...ud es zeigt dass es geht, aber dass es ein langer Weg ist

super

#3
Hab es mir auch eben durch gelesen, und es machte mir irgendwie Mut.

Wünsche dir gaaaaaaanz viel Kraft auf deinen weiteren Weg.....

LG suesse

#4
Und auch einen Oskar für mich :wink:

Ja, es macht Mut, denn es zeigt, dass auch für scheinbar ausweglose Situationen irgendeine Lösung gibt.
Nur leider erkennt man das immer erst hinterher - wenn es ein hinterher gibt und man nicht davor aufgegeben hat :(
Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung!

#5
klar ist es ein langer weg

und viel kraft braucht man immer
aber aufgeben? och nööö... das bringt einen nicht weiter im leben

#7
Wow... ich finde es immer interessant, den "Werdegang" anderer Leute zu lesen, hättest auch ruhig mehr schreiben können!

Jedenfalls find ich´s TOLL wie weit du es schon gebracht hast, und du hast vollkommen Recht... aufgegeben wird als Letztes ;)

Ich wär ja gespannt, was du in ein paar Jahren schreiben würdest... hoffentlich bleibt dieses Forum immer bestehen :)
Bild
Kotzen ist keine Alternative...
... denn das Leben ist zu kurz ♥

#9
Hmmm, kann´s gar nicht so beschreiben... vielleicht noch mehr Details ;)
Ich bin sehr neugierig, tut mir leid... du musst jetzt nicht wegen mir ein Buch schreiben, ich hab nur gemeint, WENN du mehr schreiben wollen würdest (zB konkret, was dich manchmal entmutigt hat), würd ich es sehr gern lesen ^^
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Kotzen ist keine Alternative...
... denn das Leben ist zu kurz ♥

#10
enmutigt... da fällt mir gerade nur der rückschlag ein...
jeder rückfall... ich dachte, jetzt war alles umsonst... ich ahbe panik bekommen, ich dachte, ich bin wieder drin...
ich habe nach jedem rückfall bitte geweint und cih wusste, dass mein freund auch enttäuscht sein würde...
2 leute enttäuscht auf eine person...
es war imme rmein untergang

nur hier wurde mir gesgat, dass es nicht schlimm sie, dass es völlig normal sei nach so einer langen zeit mit erbrechen... ich aheb hier immer rückhalt bekommen, konnte mich fallen lassen
und das hat mcih sehr weiter gebracht

oki, das war genug für heute abend
ich husch jetzt mal ins bettchen ;)

gute nacht

#11
Hallo Pinar,

ich habe den Thread erst jetzt gelesen sonst hätte ich meinen Oscar längst eingefordert......versprochen ist versprochen :lol:

Ansonsten ist Dein Weg absolut bewundernswert, was nicht ausdrücken will das ich mir vorstelle das das so ganz einfach und von allein passiert ist. Eine ganz große Wende in Deinem Leben, so habe ich es empfunden, war der Auszug von zu Hause. Da ich vor ach ja....x Jahrzehnten ist schon verjährt :lol: auch mal sehr jung zu Hause ausgezogen bin versuche ich das nach zu empfinden. Ich bin überzeugt das das nicht nur Dir geholfen hat sondern auch für viele andere hier eine Überlegung wert sein sollte.

Ganz herzliche Grüße
Tristesse

#12
jaja tristesse, war klar, dass du das sagst
ich weiss ja, was du von meiner mutter hällst

und einfach war es nicht... des war ein verdammt harter weg... aber ich denke, es hat sich gelohnt :)

#13
Wirklich interessant zu lesen.
Du musst so ein starker Charakter sein!
Aber weisst du was,
ich pack das auch so gut wie du:twisted:

:wink: Curley

#14
Curley hat geschrieben:Wirklich interessant zu lesen.
Du musst so ein starker Charakter sein!
Aber weisst du was,
ich pack das auch so gut wie du:twisted:

:wink: Curley
wenn du willst, schaffst es sicher :D

#15
Hallo,

da hast Du ein wenig mehr hinein interpretiert als ich das meinte, nur die Mütter anzuprangern das wäre sicher der allereinfachste Weg und wird sicher sehr häufig gewählt. Ich meinte einfach auch den "Tapetenwechsel" hätte es vielleicht genauer schreiben sollen.

Tristesse