Re: Fasten als Ausweg?

#31
weirdFairy hat geschrieben:
ICD_F50-3 hat geschrieben:ach meine lieben Ladies !!! SPORT ist doch das allerbeste und die heilsamste Therapie.
Sag mal, kann es sein, dass du männlich bist?
Ist doch eigentlich wurscht. Fest steht: Eine unsympathische Person, die die Schuld für ihre Probleme ausschließlich in ihrem Umfeld sucht. (Und damit nie weiter kommen wird, denn das Umfeld wird ja immer böööööse sein.)

Selbst WeirdFairy, die er/sie seit zwei Tagen kennt, soll schuld sein. Ach, und pubertierend sind wir auch alle. Gut zu wissen. Wären wir nie drauf gekommen.
Zuletzt geändert von aire am Di Aug 23, 2011 9:05, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Fasten als Ausweg?

#32
aire hat geschrieben:Ist doch eigentlich wurscht.

Irgendwo ist es egal, ja. Wollte nur mal schauen, ob man das tatsächlich am Kommunikationsverhalten siehst. Ich würde sogar fast noch weitergehen und auf ein Doppelanmeldung tippen. :mrgreen: Aber eine Frage nach der anderen.
aire hat geschrieben:Fest steht: Eine unsympathische Person, die die Schuld für ihre Probleme ausschließlich in ihrem Umfeld sucht. (Und damit nie weiter kommen wird, denn das Umfeld wird ja immer böööööse sein.)

Na, widerborstelig können wir alle sein, oder? ;) Im Prinzip kann ich ein solch gefrustete Sichtweise, die den massiven Schuldzuweisungen zu Grunde liegt, auch nachvollziehen. Manchmal braucht es eine Weile zu verstehen, wie man überhaupt selber tickt. (Auch in diesem Kontext würde ich meine obige Frage als durchaus relevant eintüten. ;) )
aire hat geschrieben:Selbst WeirdFairy, die er/sie seit zwei Tagen kennt, soll schuld sein.
Ach, das bin ich doch sowieso immer. ;) Gravierender find ich, dass irgendwelche Wortspiele einfach unbegrinst versickern bzw. nicht verstanden werden... und im selben Atemzug so ein indirektes "Du bist doof." kommt. :-X))

So, und nun harre ich mal einer Antwort. :mrgreen:
"Your time is limited so don't waste it living someone else's life." -Steve Jobs (1955-2011)

Re: Fasten als Ausweg?

#33
Hallo :wink:

Ich kenne Deine Gedanken, ICD! Ich wollte früher auch uuuuunbedingt magersüchtig und möglichst dünn sein. Als ich dann später irgendwann so eine Phase hatte (nach 7 Jahren Wunsch), war das SCHRECKLICH. Ich konnte fast nichts mehr essen. Ich hatte selbst vor ein paar Brotkrümeln so Angst, dass ich oft anfing zu weinen. Ich hatte unglaublichste Angst davon zuzunehmen. Außerdem sah ich aus wie ein Alien. Sorry, ist krass ausgedrückt, aber ich sah so aus. Knochig, dürr, platt wie ein Huhn, einfach hässlich. Ich konnte in der Schule kaum auf Stühlen oder in der Badewanne sitzen, weil die Knochen so abstanden. Mein Ex fand mich auch schrecklich, was ich auch verstehe. Wahrscheinlich habe ich ihn zu oft mit einem Knochen aufgespießt :-X)) . Zu dieser Zeit und auch danach dachte ich: "Ich werde NIE gesund, ich kann ohne Bulimie nicht leben! Unmöglich!". Ich habe mir sogar schon Pläne gemacht, wie ich in ein paar Jahren diese Sucht auf der Arbeit und vor dem Ehemann und Kindern verheimichen könnte :mrgreen: Man, war ich blöd! Aber heute geht es mir gut. Zu essen ist für mich kein Thema mehr. Und ich habe wesentich mehr Vorteile mit einem fülligeren Körper. :wink:
Man kann da rauskommen!!!! :wink: :wink:
ja wieso ich eigentlich esse, weiß ich auch nicht.... würde sehr gern einfach nichts essen ....

bin ich bis auf die FA's ein "normaler" Mensch, der aufgrund von umgebungsbedingten Problemen frisst und kotzt!
Na, dann weißt Du ja schon die Antwort auf die Frage, wieso Du isst bzw. "frisst" ;)
Ich hab schon alles probiert.... es hilft halt nix....
Hast Du "alles" auch schon länger ausprobiert? Es bringt halt nichts, wenn man drei Tage lang oder so "normal" isst (wobei wir Bulimiker/innen dann dazu neigen, besonders kalorienarm und gesund zu essen, Hauptsache keine Butter oder so... aber das ist ja Quatsch!) und dann nach dem 3. Tag einen FA hat und sich denkt: "Das bringt nichts". FAs haben viele, die aus ihrer Sucht rauskommen. Das ist dann halt so. Du machst nach dem FA weiter mit dem regelmässigen, normalen Essen ohne irgendwelche Verbote.

Wenn Sport Dir so viel bringt, warum fängst Du dann nicht sofort damit an? Muss das erst ein Sport-Urlaub sein? Und was ist nach dem Urlaub? Der ist ja dann auch irgendwann vorbei.. Du hast geschrieben, dass er Dich von den FAs abhält.

Liebe Grüsse
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Fasten als Ausweg?

#35
@ NO vorverurteilung. aber bedenken eben.
ich verweise mal zur sachlichen meinungsbildung aufs sexforum, promiskuitäts-thread (von coco...?). SO schreibt NIEMALS eine Frau. ganz starkes gefühl von mir eben (und das hat mich diesbezüglich selten getrogen - lasse mich aber gern immer wieder eines besseren belehren, nur dann sollte der/die?jenige doch bitte EHRLICH sein. wäre eben entspannender.
@nichts weiter als das und nichts für ungut... 8)
- sonnigen mittwoch.
Zuletzt geändert von Old Owl am Mi Aug 24, 2011 9:14, insgesamt 1-mal geändert.
Gut genug.

Re: Fasten als Ausweg?

#36
BertaSophie hat geschrieben: Daher bitte auch nicht pauschalisieren und sagen er/sie ist so und so.
Ich find's besser zu sagen, ich habe eine Meinung, als eine Meinung zu haben und so zu tun als ob ich neutral wäre. Ich kann ja meine Meinung über den Diagnoseschlüssel immer noch ändern.

Re: Fasten als Ausweg?

#38
[quote="aire"]
Eine unsympathische Person, die die Schuld für ihre Probleme ausschließlich in ihrem Umfeld sucht. (Und damit nie weiter kommen wird, denn das Umfeld wird ja immer böööööse sein.)

Selbst WeirdFairy, die er/sie seit zwei Tagen kennt, soll schuld sein.[quote]

erst sagst du das meine Probleme nicht umgebungsbedingt sind und jetzt sagst du ich suche sie ausschließlich in meinem Umfeld?
als würde alles an dir abprallen, wie an einer Mauer, wenn dir jmd. etwas sagt, was dir nicht gefällt, oder gar weh tut.
ich finde es ganz natürlich, dass man Gefühle zu seiner Umgebung hat und manche mögen damit anders umgehen als "normale" Menschen.

und es ist nichts neues, dass Essgestörte Personen stark zur perfektionierung neigen bzw fehlerfrei sein wollen. dass dies unmöglich ist, sei dahin gestellt, aber jeder der hier betroffen ist, weiß doch, eine Essstörung ist nicht logisch oder rational!!!


und what the fuck hat weirdfairy mit schuld zu tun? habe niemanden schuld zugewiesen und gewiss nicht weirdfairy ?? :shock: :?:
Zuletzt geändert von ICD_F50-3 am Sa Aug 27, 2011 0:18, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Fasten als Ausweg?

#39
BertaSophie hat geschrieben: möchte dazu mal Mehreres sagen:
1. auch wenn der ein oder andere einen wieder anderen nicht leiden kann oder seine Aussagen provozierend findet - so möchte ich doch bitten - trotzdem einen respektvollen und höflichen Umgangston zu wahren
2. wenn sich hier jemand "daneben" benimmt - dann haben meist auch die Mods ein wachsames Auge darauf (falls wir mal etwas nicht mitbekommen - könnt Ihr es gerne melden) - und evtl. Konsequenzen (wie etwa Verwarnungen oder Sperrungen) - führen auch die Mods aus ;-)
3. Von dem, wie hier jemand schreibt, kann man leider nicht wirklich auf die reale Person schließen. Vielleicht ist der gerade provozierend schreibende Nutzer eigentlich in einer ganz schlimmen Phase und bräuchte mal jemanden, der sie/ihn in den Arm nimmt/tröstet/gut zuredet. Das wissen wir nicht. Daher bitte auch nicht pauschalisieren und sagen er/sie ist so und so.

vielen dank, ich bin ganz schlecht darin meine Gefühle zu zeigen.... und du scheinst dies verstanden zu haben, und deswegen bin ich hier.

Re: Fasten als Ausweg?

#40
weirdFairy hat geschrieben:
ICD_F50-3 hat geschrieben:ach meine lieben Ladies !!! SPORT ist doch das allerbeste und die heilsamste Therapie.
Sag mal, kann es sein, dass du männlich bist?
falls es relevant ist und es irgendwen interessier, nein... ich bin bisexuell... und ich mag sex...
und vielleicht ist auch das ein Problem, nur habe ich es bisher nie als Problem gesehen :)
Zuletzt geändert von ICD_F50-3 am Sa Aug 27, 2011 0:21, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Fasten als Ausweg?

#41
[quote="Old Owl"]@ NO vorverurteilung. aber bedenken eben.
ich verweise mal zur sachlichen meinungsbildung aufs sexforum, promiskuitäts-thread (von coco...?). SO schreibt NIEMALS eine Frau. [quote]


wieso nicht? Frag doch einfach mal eine Frau, die gern Sex hat und nie abgewiesen wurde von einem Mann ....
die meisten hier scheinen ja doch eher schwierigkeiten zu haben.... ich aber nicht ...

Re: Fasten als Ausweg?

#42
CoCoRiCo hat geschrieben: Ich kenne Deine Gedanken, ICD! Ich wollte früher auch uuuuunbedingt magersüchtig und möglichst dünn sein. Als ich dann später irgendwann so eine Phase hatte (nach 7 Jahren Wunsch), war das SCHRECKLICH.

achja eigentlich will ich auch nicht ein Skelett sein... ich mein, dann fällt man ja auch wiederrum auf, dann auch noch negativ, auch wenn man es selbst nicht so sieht und das möcht ich auch nicht ...
ich möcht gern einfach etwas weniger (was auch machbar wäre, so isses nicht) aber das ist ja nun nicht mein Hauptproblem!!!
CoCoRiCo hat geschrieben:Hast Du "alles" auch schon länger ausprobiert? Es bringt halt nichts, wenn man drei Tage lang oder so "normal" isst (wobei wir Bulimiker/innen dann dazu neigen, besonders kalorienarm und gesund zu essen, Hauptsache keine Butter oder so... aber das ist ja Quatsch!) und dann nach dem 3. Tag einen FA hat und sich denkt: "Das bringt nichts". FAs haben viele, die aus ihrer Sucht rauskommen. Das ist dann halt so. Du machst nach dem FA weiter mit dem regelmässigen, normalen Essen ohne irgendwelche Verbote.


ich esse ganz normal, ohne Verbote .... quälen tun mich nur die regelmäßigen FA's .... die weniger mit figurbedingten Problem einhergehen... sicher fühl ich mich dann auch dick und häßlich und deswegen muss es halt auch raus...
aber es geht darum, dass ich die FA's ja bekomme, und nicht weil ich mir irgendwas verbiete, sondern weil mich Gedanken, Sorgen oder whatever quälen, die ich nicht verarbeiten, bearbeiten kann bzw ausschalten... es gibt nicht für jedes Problem eine Lösung... manchmal muss man es halt einfach so lassen, wie es ist und warten.... Geduld ist auch ein Fremdwort für mich.
CoCoRiCo hat geschrieben:Wenn Sport Dir so viel bringt, warum fängst Du dann nicht sofort damit an? Muss das erst ein Sport-Urlaub sein? Und was ist nach dem Urlaub? Der ist ja dann auch irgendwann vorbei.. Du hast geschrieben, dass er Dich von den FAs abhält.
Liebe Grüsse
ich treibe sport.... mindestens 3 mal die woche geh ich joggen, so ca. ** km.... manchmal bekomm ich auch die übelste motivation und mache dann eine längere strecke... ich bin bereits 10km wettkämpfe, halbmarathon und sogar marathon gelaufen, dieses Jahr habe ich ** km gemacht, als längste Strecke.
ich bin durchaus nicht unsportlich, aber ich bin einfach übertrieben.... 2-3 Tage ohne Sport und ich fühle mich einfach schlecht, weil ich denke, dass ich mir keine auszeit gönnen dürfte....bzw. ich würde fett werden und unattraktiv...
sport-urlaub ist nichts schlechtes... ich bin eine aktive person!
und ja, alles was ablenkung bringt ist doch super, aber es ist nicht die Lösung des Problems.

ich brauche eine ambulante, langwierige Therapie...das geht momentan aber nicht... vielleicht hab ich es auch extra (insgeheim) so organisiert, dass es nicht geht.
stationär hab ich schon 3 mal versucht, das bringt nichts...
und was anderes gibt es nicht ... alleine kann man das was man jahrelang aufgestaut hat, nicht wieder in ordnung bringen.
Zuletzt geändert von ICD_F50-3 am Mo Aug 29, 2011 7:21, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Fasten als Ausweg?

#43
Wieso geht denn eine ambulante Therapie nicht ? Wenn du sogar Zeit für stationär hättest, sollte es doch irgendwie möglich sein, das eine Stündchen in der Woche unter zu bringen, oder ?

Wie wäre es denn bspw. mit Beratungsstellen oder sowas ?
Es gibt sogar im Internet teilweise Projekte für Essgestörte !

Re: Fasten als Ausweg?

#44
Ich habe keinen festen Wohnsitz bzw mache sowas in der Art wie work und Travel! Und wenn ich immer nur paar Monate irgendwo bin lohnt es nicht sich nen ambulanten Therapieplatz zu suchen, ganz abgesehen von den Wartelisten!
Ich sag ja ... Hab ich gefickt eingeschädelt! Zumal ich den wenigsten Therapeuten vertraue und so ziemlich alle doof find und da dauert die Vertrauensphase nochmal länger ... Es gibt soviele Idioten auf dem Gebiet, schwierig ein guten zu finden!
Bis denn