Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#31
Also ich mache eine analytische Therapie, seit 1 Jahr.
Das Zimmer meiner Therapeutin ist ziemlich klein und überall sind Kinderspielsachen, weil sie überwiegend Kinder als Patienten hat. Ich sitze in einem von 2 Sesseln, die für die Patienten da sind und an einer Wand stehen. Sie sitzt hinter einem kleinen Holzschreibtisch mir zugewandt und macht sich gelegentlich Notizen.
Dass sie immer an nem Tisch sitzt, empinde ich manchmal schon als störend, aber nicht unbedingt so, dass ich es ansprechen würde.
Ich überschlage immer die Beine, lehne mich aber zurück, dennoch nehme ich meist das Kissen vom Sessel und lege es auf meinen Schoß, oder eben meine Tasche oder Jacke, je nachdem...ich glaube ich bin noch nie ohne etwas auf meinem Schoß dagesessen...ich schätze ich verwende das als Schutz, wovor genau weiß ich nicht....komisch, dass sie mich darauf noch nie angesprochen hat...
generell bin ich dort auch immer sehr verkrampft, sodass mir auch oft die Füße einschlafen :oops:
aber ich empfinde die thera halt überhaupt nicht als entspannend...
Auch die längste Reise beginnt mit dem 1. Schritt!

Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#32
Ich sitze meiner auch gegenüber, zum Glück ist da kein Schreibtisch dazwischen (hatte ich einmal in ner Klinik bei meiner damaligen Therapeutin, fnad ich extrem unpassend und hatte das gefühl so "Ich sitze hier und du (der pat.) sitzt mal schön weit weg damit ich noch mein freiraum(ind em falle der schreibtisch) habe.
es steht nur rechts von mir ein kleiner glastisch, auf dem eine uhr und notizzettel mit stift (für den pat. die zettel u.stift) stehen.
ich schaue meiner manchmal je nachdem um was es gerade beim gespräch geht in die augen. manchmal bei sachen die mir ehr ernst sind oder weil ich ihre reakation sehen will. bei sachen für dich ich mich schäme/ mir peinlich sind, schaue ich immer auf den boden oder auf ihr bild das an der eand ängt (ziehe gedanklich dann immer schon die striche weiter....vom bild :lol: ).
wegen dem fallen lassen, es kommt drauf an, aber ich sitze oft sehr entspannt da, manchmal steif und verkrampft nur je länger ich dann bei ihr drin bin desto"gechillter" wird meine haltung, d.h. ich sinke schon in ihren sessel, weil der is soooooooooooo gemütlich (fast besser wie daheim :mrgreen: ), nein im ernst, dann sinke ich und sinke immer weiter, ich merke dass dann meist am ende dass cih schon halb liege :lol: oder wenn meine thera mal kuirz ausm zimmer muss, dann "rappel" ich mich wieder bissl auf.
aber im allg. mag ich es denke zwar auch immer "ohje was denkt deine thera wenn du da so rum hängst" aber naja, entspannend es is allemal. nur bei sachen wo ich angst hab o.s. sitze ich sehr angespannt mit verschrnkten armein und beinen da.....
Bild
! ;)

Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#33
Ja,ich weiß schon, der Thread hat schon ein bisschen graue Haare, aber ich hab ihn gerade neu entdeckt und mir ist diesbezgl. erst vor kurzem etwas aufgefallen:

Ich glaub ja ehrlich gesagt, dass ich durch meine Körperhaltung in der Thera um einiges mehr preisgebe, als durch meine Worte.

Was recht oft passiert, ist, dass ich extrem zu zittern beginne, wenn ich irgendwas erzähle, das mir schwer fällt (kennt ihr das auch??) und dass ich mir die Hand seitlich vor's Gesicht halte, wenn es etwas ist, wofür ich mich schäme. Als ich das erste mal so zu zittern begonnen hab, hat er noch gefregt,ob mir kalt wäre und auf mein "Nein" hinauf hat er dann Entspannungsübungen mit mir gemacht, jetzt ist es soweit, dass er es meistens einfach hinnimmt. Letzte Stunde hab ich dann, etwas angesprochen, wo ich mir nicht mal sicher war, ob ich überhaupt drüber reden kann. Er hat dann verlangt, dass ich genaueres erzähle und ich hab mich hinter meiner Hand versteckt und hab herumgestammelt und am ganzen Körper gescheppert. Bis dato hat er das immer akzeptiert, dass er in solchen Situationen halt mein Gesicht nicht sehen kann, diesmal allerdings nicht, er ist vorgerutscht "um sich ein Glas Wasser einzuschenken" und dann ist er nicht mehr zurückgerutscht, so dass er mir direkt in die Augen schauen konnte, als er dann auf mich eingeredet hat. Unfair, oder? ;)

Ich glaub die Körperhaltung ist gaaaanz wichtig in der Therapie.

gglg, Hörnchen
Zuletzt geändert von kleines Ich-bin-ich am Fr Mär 06, 2009 20:53, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#34
Hmmm ich hatte ja jetzt auch schon ein paar Male Therapie^^
und ja... also meistens ist ein Tisch dazwischen und wir sitzen entweder direkt gegenüber oder so bisschen schräg^^
Ich brauche komischerweise immer etwas, womit ich meine Hände beschäftigen kann Oo - das is saukrass ... entweder ich spiele mit einem Haargummi, zupfel an meinem Pulli, mache komische Verränkungen mit den Händen, oder was auch immer. Die Hände können nicht still liegen xD
Und wenn mir was unangenehm ist, schaue ich aus dem Fenster oder meistens auf den Boden. Ich lehne mich auch nicht an an den Stuhl - ich sitz immer so leicht gebeugt nach vorn ^- ka, was das zu bedeuten hat xD

Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#35
Ja, das mit den Händen kenn ich auch... Entweder es müssen die Fransen meines Schals dran glauben, oder ich streife die ganze Zeit die Falten meiner Jeans glatt. Letzte Therastunde, dürfte ich so konzentriert meine "Falten gebügelt" haben (mit der Hand, mit der ich nicht gerade mein Gesicht versteckt habe ;) ), dass mein Thera irgendwann gemeint hat "Frau XY, wo sind Sie gerade?" - Muss gestern von außen (und auch von innen) sehr verkranpft gewirkt haben... :lol:

Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#36
Hörnchen hat geschrieben:Letzte Therastunde, dürfte ich so konzentriert meine "Falten gebügelt" haben (mit der Hand, mit der ich nicht gerade mein Gesicht versteckt habe ;)
Wie gut, dass du zwei Hände hast, Hörnchen. Ich hab gestern den Draht meines Ringbuches auseinander genommen. Oder ich drehe einen Stift in der Hand.

Und Zittern kann ich auch. wenn meine Therapeutin mir gerade erzählt, dass ich was ganz schreckliches getan hab (ohne es zu wissen zu der Zeit), dann wackelt außerdem dr Raum. Also, für meine Optik. Ich sag ihr das mittlerweile schon gar nicht mehr... Aber was sie in der Zeit redet, ist eigentlich für die Katz, weil ich es mir nicht merken kann.
Zuletzt geändert von aire am Fr Mär 06, 2009 22:35, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#37
aire hat geschrieben:wenn meine Therapeutin mir gerade erzählt, dass ich was ganz schreckliches getan hab (ohne es zu wissen zu der Zeit), dann wackelt außerdem dr Raum.
:shock: Fühl dich gedrückt, Süße! (wenn du magst...)
Zuletzt geändert von kleines Ich-bin-ich am Sa Mär 07, 2009 7:34, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#38
bei meiner thera und mir ist es richtiggehend ein wechselspiel hab ich beobachtet.
sie sizt mir eher schräg zugewandt, also nicht so frontal und meistens ruht sie richtig, sitzt da ganz ruhig und entspannt. ich hab meistens "arbeitshaltung": sitze ganz vorne auf der sesselkante, die beine unter dem sessen und den rücken kerzengrade, weil ich platz brauche. einmal im übertragenden sinne und zum weiten gestikulieren :wink: dann sitzt sie ganz still.
und wenn ich mich verbarrikadiere hinter meinen übereinandergeschlagenen beinen und verschränkten armen, wenns mir sehr nahe geht und ich unsicher werd dann sitzt sie ein kleines stück weiter vorne und benutzt beim reden die hände. das führt dazu dass ich da immer wieder hingucken muss, ansonsten schaue ich immer auf den boden wenn ich unsicher bin. das bringt mich dann immer zu meiner seelischne und körperlichen "arbeitshaltung" zurück. ist mir mal so aufgefallen, nachdem ich den thread hier durchgelesen hab...

Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#39
Bei mir war mal ein Therapeut in Ausbildung mit (Mein Thera hat mich vorher gefragt, ob das eh ok sei und ich hab zugesagt) und da ist mir dann am Ende der Stunde aufgefallen, dass ich schon wieder die ganze Stunde mit einer Hand das Gesicht vor Blicken geschützt habe, diesmal aber NICHT die Seite meines Theras sondern die von dem in Ausbildung - dürfte mir (oder meinem Unteerbewusstsein) also schlimmer vorgekommen sein, dass der in Ausbildung mein Gesicht sieht, als mien "echter" Thera. Und mit beiden Händen das Gesicht verdecken wär wohl sehr seltsam rübergekommen. :lol: Hab mir nur im Nachhinein gedacht, dass er doch ziemlich arm war: Da erlaubt ihm jemamd sich in der Sitzung dazuzusetzen und dann kriegt er nicht mal die Mimik mit, weil da eine Hand die Sicht verdeckt... :roll: :wink:

gglg, Hörnchen

Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#40
Mir ist aufgefallen, dass ich oft aus dem Fenster schaue oder die Wand angucke- eben wenn ich überlege oder was unangenehmes im Raum steht oder wenn sie manchmal diese komischen Fragen stellt.

Ja genau diese Fragen machen mich manchmal wahnsinnig - ich weiß oft keine Antwort bzw. mir fällt nix ein.

Krass ist es auch, dass ich entweder richtig viele Gedanken im Kopf habe oder GAR NIX ... das is echt scheiße. Vorallem wenn ich was erzählen will, aber ein völlig anderer Gedanke nebenbei noch in meinem Gehirn schwebt :shock: - auch sind es oft lustige Dinge, bei nem Thema, was eigentlich ernst und traurig ist- da fang ich an zu lachen :?

naja muss man nicht verstehen. Ich glaube das war schon immer so bei mir. Immer wenn mir jemand was ernstes sagt, wütend auf mich ist und anschreit dann fange ich an zu lachen - :roll:

Das ist blöd xDD

Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#42
naja muss man nicht verstehen. Ich glaube das war schon immer so bei mir. Immer wenn mir jemand was ernstes sagt, wütend auf mich ist und anschreit dann fange ich an zu lachen -
Geht mir haargenauso!! :wink:
Mir glaubt immer keiner, wenn ich was schlimmes erzähle, weil ich dann oft grinsen muss (normalerweise eine Zeichen für schlechte Lügner?) und nicht so aussehe, als ob das was ich erzähle wirklich ernst und schlimm ist....
würd mich auch mal interessieren warum das so ist :?:
Auch die längste Reise beginnt mit dem 1. Schritt!

Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#43
summer-dream hat geschrieben:
naja muss man nicht verstehen. Ich glaube das war schon immer so bei mir. Immer wenn mir jemand was ernstes sagt, wütend auf mich ist und anschreit dann fange ich an zu lachen -
Geht mir haargenauso!! :wink:
Mir glaubt immer keiner, wenn ich was schlimmes erzähle, weil ich dann oft grinsen muss (normalerweise eine Zeichen für schlechte Lügner?) und nicht so aussehe, als ob das was ich erzähle wirklich ernst und schlimm ist....
würd mich auch mal interessieren warum das so ist :?:
das hab ich auch ... wenns um ganz schlimme dinge geht muss ich oft lachen - tut mir selbst total weh, aber das lässt sich kaum steuern!
*
This Is The Life - Amy Mcdonald

*
Lucky - Jason Mraz ft. Colbie Caillat

Re: Sitzhaltung in der Therapie?

#44
ui, ich bin wohl ein vollfreak :shock: :shock: :shock:

da man bei sowhat die schuhe draußen lassen muß und auf socken geht (diese komischen schlapfen verlier ich immer oder ich stolper drüber :roll:) und ich ein mensch bin, der zumindest ein bein hochzieht beim sitzen, bin ich immer im schneidersitz in diesem sessel gehockt! so richtig eingerollt!
anfangs meinte meine thera mal, sie fände es erstaunlich, daß ich eine ganze stunde lang so sitzen kann *lach*
"Walk the dark path
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"