minka_ly hat geschrieben:ich merke immer mehr diese unruhe.. oder irgendeinen schmerz in mir.... gerne würde ich ihn wegfressen.... dann waere es wenigstens ruhig....

Das geht mir in diesem Moment ganz genau so.
Man hat einen inneren Schmerz und man muss ihn ertragen. Es gibt einfach keine Lösung gerade. Man ist hilflos ausgeliefert. Nur Essen könnte ihn betäuben.
Ich esse dann auch meistens. Das ist in dem Moment die vermeintlich bessere Wahl.
Eigentlich handelt man doch automatisch immer so, dass man sich möglichst gut dabei fühlt. Nur die Vernunft denkt an Konsequenzen, dem Affekt sind sie egal. Und wenn essen in dem betreffenden Moment das (gelernte) Mittel der Wahl ist, ist doch klar, dass man es dann tut...
Ganz schön schwierig..

ja das stimmt.. und das ist auch einfach das was am besten hilft in dem moment... für eine gewisse zeit... nach dem FA bin ich auch immer viel motivierte was zu tun... vorher sitze ich eher nur still rum und kann nur an essen denken... daran denken was ich alles essen könnte...es ist sehr verlockend, weil man weis das es für den moment eben so gut hilft.. auch wenn die konsequenzen enorm sind..und man sich dannach auch nicht wirklich besser fühlt... weil der bauch und hals wehtut.. aufgebläht .. man kopfweh hat.. sich schwach fühlt.... aber der seelische schmerz ist weg.... irgendwie muss ich hinbekommen dass der vernupftteil über wiegt.. und nicht der teil der den schmerz wegbekommen will....
das schlauste wäre wohl eine vernüpftige variante wie man mit dem schmerz umgehen kann...wie man ihn rauslassen kann....
man könnte versuchen in den wald zu gehen und stöcke zu werfen... oder zu schreien wenn man sich traut...
oder sich ein blatt papier nehmen..und abstrakt mit farben versuchen diesen schmerz zu malen....
das wäre dann wohl auch effektiver... wenn man den schmerz immer nur unterdrückt kann er nur immer heftiger werden.... wenn man ihn stückweise rauslässt sollte seine intensität mit der zeit abnehmen.. und somit auch der drang ihn zu unterdrücken....
man kommt immer mehr dahin das man immer mehr angst vor diesen schmerz hat... aber es wird nicht besser wenn man ihn unterdrückt... sondern nur immer schlimmer und heftiger..und die angst ihn rauszulassen und zu zeigen immer größer....
sollte doch eigentlich grund genug sein endlich mal mit vernüftigen methoden anzufangen.... wäre die angst nur nicht schon so groß......

ich habe eine zeit lang oft kalorien gezählt... habe dann auch oft auch eher großzügig die zahlen genommen.. hatte eine menge die ich nicht überschreiten wollte.
das hat in der zeit als ich extremer angefangen haben zu erbrechen.. also wo es nahezu täglich war aufgegeben... weil man da keine kalorien zählen kann....
gerade bin ich ja gezwungen normal zu essen... und ich wundere mich oft über meinen enormen hunger... obwohl ich verhältnismässig viel esse (gedacht) also wirklich mehr als in den kalorienzähl zeiten ist es nicht... und da habe ich manchmal gemerkt das ich ja noch mehr essen kann oder sollte... (zu wenig wollt ich auch nicht essen) von meinen gewohnheiten wie ich esse ist es rel gleich geblieben wenn ich keine FAs habe... allerdings habe ich angefangen mehr sport zu machen... ich hab zwar zu der zeit auch einiges an sport gemacht.. aber es ist definitiv mehr geworden.....
gerade habe ich mal die kalorien zusammen gerechnet die ich theoretisch heute zu mir genommen haben dürfte .. und wohl noch zu mir nehmen werde... und mir ist aufgefallen das ich locker noch mehr essen könnte... und das es eigentlich passen sollte. wenn ich so esse wie mein körper es mir sagt...
es kein wunder ist das ich ständig hunger habe wenn die menge (an volumen) an nahrung die ich zu mir nehme zwar ok ist... aber eben die kalorien darin nicht so hoch sind...
ich habe mir schon oft gedacht das ich problemlos zum mittag was fettigeres und nicht nur gemüse mit sättigungsbeilage essen könnte...sondern eben noch sowas wir käse, fisch, tofu, sojahack.... um eben auch nicht ständig so viel essen zu müssen... aber es bremst mich was davor..ich glaub ich hätte angst das ich eben dann doch dick werde... das volumen der nahrung entscheidender als die kcal um satt zuwerden... wobei ich auch merke dass ich bei fettigern sachen schneller satt werde.....
warum ist immer alles so ein blödes kopf denken.... wieso kann ich nicht einfach das essen wo ich lust drauf habe... und wenn es nudeln mit käsesoße ist... statt nudeln mit unmengen an gemüse...
ich mach mich so abhängig von irgendwelchen gedanklichen zwängen...
und irgendwann schreit der körper er will fett... er bekommt es.. freut sich...und freut sich nicht mehr wenn er merkt das er es nicht behalten darf und schreit wieder ...
warum ist es so schwer normal zu essen....

ich bräuchte mal jemand der für mich kocht... jemand der normal kocht... wo ich auch zusehen kann... und es dann trotzdem essen kann...
blöd nur wenn ich sehe wie es gekocht wird... sträuben sich die nackenhaare... und denk mir ohhjeee.... sooo viel öl... so viel käse .. oder sahne... wie kann der nur ...
wenn ich nicht sehe was drin ist kann ich auch fetties essen.. was ansich nur der fall ist wenn ich mit jemanden essen gehe... auch wenn ich weis dass das essen da fürchterlich fettig ist kann ich es essen und genießen.. und bereue es auch nicht. (wobei ich an solchen tagen wo es geplant ist essen zu gehen aufpasse .. das ich vorher zum mittag und kaffee trinken weniger als sonst gegessen habe.....)

meine gedanken zeigen mir gerade offensichtlich das alles ganz schön verstrickt ist und sehr auf kontrolle ausgelegt.....