Re: Wenige Lebensmittel essbar

#16
Es gibt Neuigkeiten von mir, gute und schlechte.

Zuerst die guten. Ich habe die vorletzte Woche mit anderen verbracht und es tatsächlich geschafft bei jeder Mahlzeit alles zu probieren. Dabei gab es nicht einmal Buffett und ich musste in den sauren Apfel beißen das zu essen was auf den Tisch kam. Ich bin so stolz auf mich :)

Wirklich gegessen habe ich vielleicht 30%. Das klingt wenig, aber bei den Massen, die aufgetischt wurden, reichten die zum Menschen- äh Schweinemästen... (das klingt jetzt beim zweiten Mal Lesen wie ein Magersüchtiger)
Den Rest (teilweise Sachen, die ich nicht herunterbekommen habe), habe ich zerquetscht um es gegessen aussehen zu lassen. Schade um das teure Essen, aber egal, Hauptsache das Bild stimmt.
Gegenüber den anderen habe ich behauptet, dass es einfach zu viel für mich ist (was auch stimmte) und habe so zum ersten Mal ein Bild eines Wenigessers anstatt eines Garnichts-essers gezeichnet. Jetzt mögen mich vielleicht einige für Magersüchtig halten aber das ist dann wenigstens mal eine Erklärung, die akzeptiert wird.
Abgenommen habe ich in der einen Woche **kg, also alles im Rahmen und hatte die nach zwei Tagen wieder. Man soll hier keine Zahlen nennen, mein BMI ist aber exakt im Idealbereich, so dass ich mich sehr beruhigen kann nicht magersüchtig zu sein.
Obwohl mir einige Sachen sehr zu denken geben. Ich habe wiegesagt höchstens 30% geschafft. Dann waren wir gemeinsam schwimmen und ich habe gezittert wie Espenlaub, was den anderen auch aufgefallen ist. Dazu habe ich ziemlich übel über das Übergewicht der anderen gelästert. Hauptsächlich um von meinen eigenen Essgewohnheiten abzulenken, aber ich denke trotzdem das ist auch Teil von Vokabeln Magersüchtiger und hat mich auch etwas zum Nachdenken gebracht.

Jetzt die schlechte. Ich habe mich in ein Mädchen verliebt. Sie selber ist/war magersüchtig. Sie hat von einem Moment auf den anderen die Reißleine gezogen und sämtlichen Kontakt abgebrochen. Angeblich weil sie keine Gefühle hat. Ich glaube eher sie hat Angst sich auf eine Beziehung einzulassen bzw. dass sämtliche Ängste der Magersucht auf sie einprasseln. Das ganze ähnelt sehr den Geschichten, die im Angehörigenforum gepostet wurden.
Nun schwanke ich zwischen zwei Positionen. Einerseits möchte ich um sie kämpfen, möchte sie nicht aufgeben, andererseits frage ich mich ob ich mir das wirklich antun möchte. Vor allem weil soweit ich das überblicke keine der Forengeschichten gut ausging. Aber dann wiederum versuche ich mich auf andere zu konzentrieren, doch ich habe irgendwie kein Erfolg, komme mit keiner in näheren Kontakt, was mich dann wiederum gedanklich jedes Mal zu ihr zurücktreibt :(

So weit von mir und gute Nacht
Zuletzt geändert von Caruso am So Okt 10, 2010 14:14, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Wenige Lebensmittel essbar

#18
Hey,
mein Tipp wäre: Du nimmst Dir einfach ein Brötchen und nimmst die Scheibe Schinken ganz selbstverständlich runter. Wenn jemand dumm fragt, dann sagst Du einfach, dass Du keinen Schinken magst. Und wenn Dir jemand was anderes anbietet, dann sag doch einfach, was Du gerne hättest, um unliebsamen Vorschlägen zuvorzukommen. "Oh super, wenn Du ein Brötchen mit Gurke hättest wäre toll". Und zur Not. Und wenn die Sachen, die Du essen kannst mit ziemlicher Sicherheit in der jeweiligen Küche nicht vorhanden sind, weil sie so ausgefallen sind (pflanzlicherr Brotaufstrich, Sojawurst etc.) dann sag doch freudestrahlend, dass ein Butterbrötchen super wäre.
LG