und auch ich bin neu hier

#1
Liebe Gleichgesinnten !

Möchte mich auch kurz vorstellen. Ich leide nun schon seit drei Jahren an Bulimie, angefangen hat es mit 15 Jahren, als ich von meinen Eltern ein sechs monate hausarest bekommen habe. bin sozusagen dort in meine depressionen verfallen. wie bei euch allen warscheinlich gibt es auch bei mir zeiten, in denen ich fast nicht erbreche. doch leider sind diese zeiten wieder vorbei und ja.. könnt euch ja vorstellen wie es mir momentan geht..

darum dachte ich es sei das beste, nach solchen zu suchen, die am gleichen leiden wie ich. vielleicht kann man sich ja gegenseitig helfen, oder einem wenigstens unterstützen und motivieren aufzuhören. aber ja, ist ja sone sache mit dem aufhören. man nimmt es sich immer vor, doch schlussendlich geht es doch nicht.. leider..

in meinem umfeld kenne ich nur eine person die auch an bulimie leidet. meine eltern wissen nichts davon und nur eine freundin von mir. doch auch diese kann nicht helfen, weil sie nicht nachvollziehen kann wie es ist..

so ich denke, das reicht für den moment, möchte ja nicht einen roman verfassen und das ganze forum füllen :) nein..

ich freue mich darauf wenn ich meinen beitrag an hilfe weitergeben kann..

*knutsch*
*fear*

#2
hey fear!

jaaaa,hier stößt du ganz sicher auf viel verständnis,hilfe und motivation.
Bist genau richtig gelandet :wink:

LG Curly

#3
hallo fear (aber hier brauchst du doch keine angst zu haben :))


herzlich willkommen im forum...

mhh du sagst die zeiten des nichtkotzens sind vorbei...weisst du denn den auslöser? was besonderes vorgefallen?

hier findest du sicher jemanden zum reden, motivation...das wirst du ja schon beim lesen gemerkt haben...

wenn du mit deinen eltern und der freundin nicht reden kannst, kannst du es denn mit der betroffenen Person, die du kennst?

lg
quargel

#4
Hallo auch an dich!

HerZliCh WilLkOmMeN!

Puuh, sechs Monate Hausarrest? Was für eine Bescheuerte Idee! Kein Wunder, wenn man da in Depris verfällt...

Hier findest du sicher Hilfe und Unterstützung, wir kämpfen uns gemeinsam daraus! Sicher, Rückfälle können vorkommen, aber sie werden weniger und weniger und weniger und dann - endlich FREI! und endlich im Ehemaligen forum dabei! :lol:

Übrigens: die Foren sind doch da um vollgeschrieben zu werden! :wink:

lieben Gruß!
bleak

danke an alle :)

#5
@ quargel

nein leider weiss ich dies eben nicht.. angefangen hat es als ich den hausarest bekommen habe.. dann ging es etwa ein jahr. ich lernt einen mann kennen, bin mit diesem dann ein halbes jahr zusammen gewesen. da war die bulimie eigentlich so gut wie weg. doch als wir auseinander gingen hat es wieder angefangen und seither ein ewiges auf und ab..
dieser mann hat mir echt gut getan, doch ein erneutes zusammenkommen ist glaube ich unmöglich.. :(

*knutsch*

#6
@ bleak

ja war schon ziemlich heftig. vor allem weil ich mich ohne meine freiheit total eingesperrt fühle.. ist einfach scheisse, dass dies nun so weite auswirkungen hat. :(

wow, hast du es denn geschafft weg von der bulimie zu kommen? würde mich freuen zu hören, wie du es geschafft hast :)

*knutsch*

#7
Nja, richtig geschafft kann ich leider nicht sagen, :evil: aber es ist extrem wenig geworden. *trotzdem schäm* Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass die Hauptmotivation war, dass ich ne Blockade entwickel hab, d.h. wenn es geht, dann nur unter extremen Qualen unds dauert sehr lange. deswegen hatte ich einfach kein Bock mehr. (seit 10 Wochen so) Zugenommen hab ich aber schon, macht mir aber auch nicht mehr sooo viel aus, will ja gesund werden, und nicht mehr mein Selbstwert übers Aussehen definieren.:!:
Aber ich belohne mich für jeden Tag, den ich nicht gek* habe, bzw. es nicht versucht habe (mit Witzpostkarten, die ich in die Küche hänge)
Naja, und seitdem ich mich (in diesem Forum) informiert habe, wie krass die Folgen für den Körper sind, fühle ich mich verpflichtet, noch stärker gegen die innere Einstellung zu kämpfen (Die ja leider schon noch ab und an ans K* denkt...)
Und was mir sonst hilft, keien FA zu bekommen: Ablenken, ausm Haus gehen, unter Leuten sein, kleine Portionen, viel Obst und rohes Gemüse, viel Triken, auf Genuss (!) achten...
Hmm und Therapie kann ich auch empfehlen, gehe bald wieder stationär, hab auch ambulant, aber auch wegen depressionen, SVV... is ein bisl viel bei mir, was ich noch schaffen will.

Puuh, jetzt hab ich deinen schönen Thread mit Sachen über mich vollgemüllt, Sorry... Lönnt noch viel mehr schreiben, vielleicht, sollt ich mal einen eröffnen?...:roll:

Aber vielen Dank fürs Lesen, vielleicht bringts dir ja auch was!

*Knutscha* :)

#8
Ach scheiße, soo ehrlich war das vielleicht auch nicht... extrem wenig triffts leider nur im Vergleich zu früher, aber es ist irgendwie doch so und gleichzeitig anders...
Es tut mir so leid, dass ich mich so schön geredet habe, aber ich kämpfe seit 10 Wochen eben extrem gegen an!
Wollte das nur nochmal richtig stellen... SORRY!!!!, ich schäme mich so...

#9
@bleak

hej, mach dir keine vorwürfe, ist schon in ordnung! jedem hier geht es scheisse und um immer die ganze wahrheit zu sagen fehlt meist die kraft.. ausserdem ist es ja schwierig andere aufzumuntern, wenn man selbst ziemlich am boden ist.. mach dir also keine vorwürfe..
und wie du oben schon gesagt hast, sind die foren ja da zum sie vollschreiben ;)

aber du kannst stolz auf dich sein, dass du es wirklich versuchst, davon wegzukommen. und ist eine gute idee, für jedes mal, wenn du nicht erbrochen hast, dir etwas zu gönnen.

wissen denn deine freunde und eltern, dass du bulimie hast? einen arzt aufsuchen würde ich ja auch gerne, gerade auch, weil bei mir schmerzen im bauch und im hals angefangen haben ..
ahh ich habe angst..
gut, seither habe ich nicht mehr erbrochen, habe aber doch angst dass ich mich mit dem essen wieder nicht im griff haben könnte..
scheisse..

aber nochmals, ich finde es stark und schön dass du kämpfst. ich hoffe du hast soviel kraft um den kampf zu besiegen..

*knutsch*

#10
Hey *fear*

Danke für deine lieben Worte, ich hab mich echt ziemlich mies gefühlt nach dem Beitrag... War wohl das Wunschdenken, und man kann sich ja so gut selber belügen, wenns ums K* geht... Und ich wollte dich ja auch nicht gleich wieder demotivieren!
Ich freue mich, dass du die warnzeichen deines Körpers beachten möchtest, kann natürlich verstehen, dass es dir Angst macht. Wie ist denn dein Verhältnis zu deinem Hausarzt? Er ist ja verpflichtet, nichts weiter zu erzählen, wenn du es nicht möchtest, müssen deine Eltern also nichts erfahren, und du kannst dich mal durchchecken lassen.
Meine Eltern wissen von meiner Krankheit, aber ich habe auch andere psychische Probleme, die wissen also sowieso das ich ne Art Sorgenkind bin. Wir reden aber eigentlich nie darüber. Ich wohne ja mit ner Freundin in einer WG, die weiß auch Bescheid und ist total lieb und rücksichtsvoll zu mir. Auchsonst wissen es viele meiner engen Freunde, auch meine Schweseter, ich finde es irgendwie angnehmer, wenn ich nicht ganz so viel lügen muss. Ich kenne auch vier Leute, die Bulimie haben bzw. hatten, das ist sehr hilfreich.

Ich fühle mich stark genug, ich muss nur etwas mehr Geduld mit mir haben, das fällt mir generell sehr schwer.

Ich wünsche dir auch alle Kraft und das Selbstvertrauen, das du brauchst, um die Fesseln dieser elendigen Sucht abzuschütteln!

Ein guter Therapeut meinte mal zu mir, man bekäme immer nur die Probleme im leben gestellt, die man auch zu lösen im Stande wäre. Also je härter das Problem, desto stärker bist du! Glaub an dich, dann schaffst du es!

Alles alles Liebe
deine bleak

#11
hallo meine liebe bleak

das stimmt schon.. sich selber belügen ist einfach, und man kommt so schnell dazu, das wunschdenken in die realität umzusetzen.. weil man halt möchte, dass es so ist, man macht sich etwas vor.. aber das ist schon ok, wenn man dann doch wieder die realität sieht..

Mein verhältnis zur hausärztin ist eigentlich sehr gut, aber ich bin schon seit zwei jahren bei ihr und habe ihr nie etwas davon gesagt.. ich fühle mich ziemlich mies ihr das plötzlich zu sagen, da ich es ihr ja sozusagen immer verschwiegen habe.. kennst du das?
war es nicht sehr schwierig es deinen eltern zu sagen? ich glaube die würden ausrasten und für sie eine welt zusammen brechen.. ich könnte das nicht ertragen..

Geduld und kraft ist das wichtigste was man benötigt um aufzuhören. aber wenn du es schon 10 wochen geschafft hast, gib nicht auf.. sei stolz auf dich, dass du es bis jetzt geschafft hast. du darfst jetzt nicht aufgeben..!

auch dir ganz viel kraft und geduld ! !
und der spruch von deinem terapeuten ist sehr schön - und wahr.. danke !

*knutsch*