Ich hasse Sonntage. Sie laufen immer gleich ab und enden auch gleich. Ich nehme mir echt vor was für die Schule zu tun, streng mich an nen Bogen um die Küche zu machen und dann passiert es doch. Ich tue also nichts für die Schule und schlafe abends mit solchen Schmerzen ein, dass ich am liebsten sterben würde. Morgens wache ich dann wieder mit Schmerzen auf und wünschte ich könnte wieder schlafen, denn dann ist der gesamte Montag von vornherein im Eimer. Es nervt mich tierisch, aber ich kann einfach nichts dagegen tun und so kann ich nur sagen, zum Glück ist er fast vorbei der verflixte immer wiederkehrende Sonntag! Tut mir leid, dass ich hier so was negatives reinklatsche, aber es ist eben Sonntag und da bin ich echt nicht so zu positiven Gedanken aufgelegt,
liebe Grüße,
Kitty

Hi Kitty!!!

Leider ist es bei mir immer genau das selbe!!!
Bin jetzt so angefressen(im wahrsten Sinne des Wortes) und habe so derartige Schmerzen!
Das schlimmste daran: Ich kann nicht mal k* gehen!
SChlimm nicht weil ich jetzt ein *kg mehr habe, aber diese schmerzen....ich glaube dass kann man sich so gar nicht vorstellen....aber immerhin: Da ist das Gewicht noch ein kleineres Problem!

Aber morgen ist ein neuer Tag, wo wir wieder kraft haben zu kämpfen!
Und wir schaffen es alle....irgendwann!!!!

Bye Anny

Wow...bitte warum war ich vorhin so positiv eingestellt???
War jez jedenfalls so grantig auf mich das ich so viel gessen habe heute, dass ich gleich noch an FA anghängt hab! Bin noch immer dabei!
Ich könnte heulen!
Kann fast nicht mehr atmen....aber k* kann ich wieder nicht!!!
Es ist zum schreien...

hey ihr zwei!

wenns euch irgendwie beruhigt: ich mache im moment auch das gleiche durch wie ihr zwei!

oh gott- ich seh mich von minute zu minute immer mehr auseinandergehn... aaaaahhh ich könnt schrein, heulen, um mich schlagen. bin so grantig, sauer auf mich selbst- auf dieses scheiß essen- ich will nicht mehr essen! aber ich muss!

ma ich hasse es so sehr. gestern noch so viel spaß beim fortgehn und dann alles im A....!
vom aufstehen heute (12.00) bis jetzt hab ich nur gefuttert... puuuhh- tut gut, das jetzt alles von der seele geredet zu haben.

überlege schon wieder morgen daheim zu bleiben- ich kann so doch nicht unter die leute gehn! was denken sich die von mir! wenn die mich so sehen!
wie gehts euch da? seht ihr euch auch gleich ein *kg mehr oder ist es vielleicht sogar so, dass wir dann einige kilos mehr haben? (wenn ma wie wir nicht k*kann?)

weiß schon genau, wie der tag morgen aussehen wird: nur weite klamotten anziehen, jeden spiegel vermeiden und auch große menschenmassen, und vor allem: krampfhaftes HUNGERN!!

wünsche euch trotzdem einen schönen abend,
*machen wir das beste draus*

hab euch lieb,
eure lisa

KENN ICH AUCH GUT........man hat dann nämlich zuviel zeit um nachzudenken........ ähnlich wie sylvester zieht man bilanz und macht neue vorsätze die man dann nicht hält.....und frisst oder/und k* zum vergessen............ aber irgendwann ist dann die wochenbilanz positiv und der sonntag steht plötzlich für hoffnung und mut da........ .
viel davon an euch alle!!!!!
lg nadinna

Hallo KittyCat,

irgendwie erschreckend ,wie sehr ich mich in deinen, aber auch in den Worten der anderen wieder find.........ich dachte schon bei mir wärs nimmer so schlimm,aber wenn ich das les..hmmm.

Mal ne Frage, wenn du eh weisst dass du Sonntags nichts für die schule machen wirst, dann könntest du ja auch weggehen.
Wenn du unterwegs bist, komms du vielleicht nicht so auf den Gedanken
ans Essen.

Und dann noch ne Frage;
Du sagst du lernst nicht, du ißt.
kenn euch alle ja noch nicht so gut, aber glaubst du dass es von dem schlechten Gewissen kommt, diese Fressanfälle?
Also, dass du dir schon vorher den Kopf machst, du lernst eh nichts ud fängst dann aus Schuldgefühlen zu essen an??
Oder könnte es so sein, dass dir Sonntags einfach die Struktur fehlt?
Man hat ja meistens sonntag nichts zu erledigen ausserhalb des hauses (wie schule, einkaufen...etc) ,kann es sein dass du mit dieser Entspannung,also mit dieser äusseren Entspannung nicht umgehen kannst?

Nur mal ein paar Denkansätze und fragen ,um dich besser kennenzulernen .

lg,
mine

Hej ihr! Auch ich kann nur sagen: das kenn ich nur allzu gut! Ich häng in der Sache jetzt schon seit ein paar Jahren drinnen-zuerst MS... Ich hasse es inzwischen alles schon so dermassen! Ich glaub, ich bin jetzt wirklich an dem Punkt angelangt, an dem ich echt was ändern will.
Auch wenn euch das jetzt vielleicht nicht weiterhilft-ich muss das trotzdem loswerden-auch wenn es verdammt weh tut, eure Beiträge zu lesen, tut es auch verdammt gut. Es tut so gut zu sehen, dass man mit seinen Problemen nicht alleine dasteht!
Keiner, der das nicht selbst durchmacht, versteht das ganze wirklich. Ich hab meinen letzten FA grade seit gestern hinter mir. Es ist jedes Mal die grösste Qual, den Teufelskreis zu unterbrechen. Inzwischen dauert es bei mir oft einige Tage-es ist die Hölle, echt!
Ich kann auch nicht k*-und ich bin auch froh darueber. Obwohl ich ja schon öfter daran gedacht hab.
Hab immer am Ende eines FAs schon wieder Angst vorm nächsten!

Hej då! bis bald!
Alitsche

PS: falls ihr euch ueber meine "ue" und "ss" wundert - bin grad auf Erasmusjahr in Schweden und da fehlen ein paar Buchstaben auf der Tastatur!

Hallo Alitsche,

[quote="Alitsche"]Ich hasse es inzwischen alles schon so dermassen! Ich glaub, ich bin jetzt wirklich an dem Punkt angelangt, an dem ich echt was ändern will.
Auch wenn euch das jetzt vielleicht nicht weiterhilft-ich muss das trotzdem loswerden-
[quote]

Wieso soll dass nicht weiterbringen, ist doch schön zulesen,dass jemand den Mut hat,den beschwerlichen Weg des kampfes gegen die essstörung aufzunehmen.
Es gehört mehr Kraft und Mut dazu,als einfach, alte bekannte Verhaltensweisen fortzuführen.
Du hast meinen höchsten Respekt!!

Und wie willst du jetzt weitermachen?? machst du thera ode wie??

Lg,
mine

Hej mine!
Tja, ich muss kämpfen-ich will so nicht mehr weiter-ich will mein Leben geniessen können und nicht wegwerfen!

Ich glaub, ich werd einmal mit einer Selbsthilfegruppe anfangen-dasnn werd ich weitersehen. Leider geht's eh noch nicht so ganz kurzfristig, weil ich bis Anfang Juli noch in Schweden bin. Aber sobald ich dann zu Hause bin. Ich glaub, ich sollt auch eine thera anfangen, aber ich fuercht, dazu brauch ich doch noch Zeit!

Fuer's erste ist es mir einmal wichtig, wiedermal mit jemanden einfach dreuber "quatschen" zu können, dass hilft mir in meiner momentanen Situation schon einmal weiter. Ich hab hier mit niemandem dreuber gesprochen und langsam hab ich das Gefuehl, es erdrueckt mich. Nach aussen is immer heile Welt!
Jetzt, wo ich hier bin, spiele ich auch meinen Eltern gegenueber heile Welt-zu Hause hab ich mich regelmässig bei ihnen ausgeweint. Ich bin auch schon nahe dran, guten Freunden alles zu erzählen-nur fehlt mir das letzte bisschen Mut dazu.

vlg Alitsche

Hallo Alitsche,

ja ich denke ,das ist schon mal ein Anfang, obwohl ich nicht verschweigen möchte dass ich persönlich sekeptisch gegenüber Selbsthilfegruppen bin.

War selber mal in einer, auch mein erster Schritt richtung Besserung.
Steckte damals schon tief in der MS drinnen,aber der absolute Tiefpunkt kam erst ein Jahr später...
..naja,was ich eigentlich sagen wollt, Was ich negativ an einer Selbsthilfegruppe finde ist,dass es keine wirklichen Therapeuten gibt, so hatte ich immer das gefühl, man will zwar denanderen zuhören, ihnen helfen ,durch Verständnis oder Ratschläge, aber von Selbsthilfe Keine Spur.
So kam es das ich wegen einem Mädel ,die extrem dünn war nur noch mehr reingerutscht bin,da sie immer erzählte ,wie ihre Mahlzeiten so aussahen, und ich ziemlich neidisch auf sie wurde.

Finde eine Selbsthilfegruppe nur dann sinnvoll,wenn wirklich jemand dabei ist,der sehr stabil ist, und abschätzen kann wie die sachlage steht, und das war bei uns damals leider nicht de fall.
Hab erst späte erfahren,dass die meisten nebenher noch einzelthera hatten und dadurch, noch eine weitere Stütze, die ich nicht hatte.
Erst in der Einzelthera und davor in der Klinik hab ich gelernt ,auf mich zu schauen und mir selbst zu helfen, bzw es zu versuchen!

aber wie gesagt ,dass ist nur meine Erfahrung, und es lag wohl wirklich nur an den Leuten die da waren, und an meiner Einstellung damals.

Wünsche dir, viel Glück und viel Spass in schweden,
mine

hallo,

zum thema selbsthilfegruppen kann ich als coach nur sagen, dass sie erst dann einen sinn haben, wenn auch die angehörigen mitgehen.

wie bei allen suchtkrankheiten ist es auch bei bulimie ein familienthema, manchmal auch nur ein ausgeklammertes. es nützt wenig, wenn nur der kranke hingeht, weil wenn er nach hause geht, ist die situation ja wieder die gleiche.

trotzdem meine ich sind sie eine gute idee und ein anfang. zielgerichtetes coaching halte ich für besser, weil es effizienter ist und rascher erfolge bringt.

liebe grüße
schneewittchen

Bin erst heute wieder ins Netz gekommen und als ich dann gelesen habe, dass es euch auch so geht, da habe ich mich irgendwie ein kleines bisschen hm...nicht besser, aber irgendwie erleichtert gefühlt, dass ich nicht die einzige "Irre" bin, die am Sonntag so nen Mist durchmachen muss. Überhaupt muss ich sagen, dass dieses Forum wenn es einem wieder mal so schlecht geht echt gut tut. Denn irgendwo glaube ich stimmt es, geteiltes Leid ist halbes Leid. @Hermine, du hast total recht damit, dass es eigentlich viel besser für mich wäte sonntags was zu unternehmen, aber dann habe ich ein schlechtes Gewissen wegen der Schule, vielleicht sollte ich es nächste Woche ja trotzdem mal einfach machen und mit den Hausaufgaben und dem Lernen einfach in der Woche anfangen. Aber dann passiert es wahrscheinlich an dem Wochentag an dem ich zu hause bleibe, ist halt ein Teufelskreis. Jedenfalls fühlt euch alle ganz doll gedrückt und ich bin mir sicher, dass wir es irgendwann schaffen unseren Sonntag anders zu gestalten, wir brauchen eben Geduld mit uns selbst und viel Kraft, die wir uns vielleicht ein Stück gegenseitig geben können.
Ganz ganz liebe Grüße,
Kitty

Hallo Kitty,

wenn du schreibst es passiert dann "eh unter der woche" oder so ähnlich ,dann stellt sich mir die frage, ob es was mit der Schule an sich zu tun hat,dem druck, oder deinen schuldgefühlen,die du deswegen hast.

Wie bist du denn so in der Schule??
Könnte mir vorstellen dass du sehr hohe Erwartungen an dich hast,oder??

lg,
mine

Hi Hermine,
ich bin relativ gut in der Schule, so im Zweierbereich. Es stimmt, dass ich mich von der Schule oft unter Druck setzen lasse und auch ziemlich hohe Erwartungen an mich stelle. Doch ist die Schule nicht der eigentliche Grund für meine Essstörung, sie hat viel mit meiner Mutter zu tun, aber die Schule spielt da auch eine Rolle. Denn meine Mutter hat es immer als das wichtigste gefunden, dass ich gut in der Schule bin (aber auch in anderen Sachen wie z.B Sport), sie meinte es eigentlich nur gut, aber sie hat mich damit immer sehr unter Druck gesetzt und ich hatte ein schlechtes Gewissen, wenn ich eine drei und keine zwei oder eins nach hause gebracht habe. Meine Mutter wohnt jetzt seit ein paar Jahren nicht mehr bei uns und ich habe jetzt für mich selbst entschieden, dass ich halt nicht für sie sondern für mich lerne und gute Noten schreibe, aber ich denke, dass ich dadurch trotzdem noch oft unter Druck gerate und das dann natürlich die Sache mit dem Essen begünstigt.
Liebe Grüße,
Kitty

Bei mir ist das auch so!Ich nehme mir immer fest vor Sonntags zu lernen ,wei ich in der Schule voll abgefallen bin und mich voll hängen lasse!Aber dann...naja,ihr wissts ja!Wenn Schule ist ,dann hab ich was zu tun,dann bin ich außer Haus und kann nicht essen aber es ist Gift für mich,wenn ich zu Hause bin!!!!Schreib am Mittwoch Geschichte und muss echt was lernen sonst schreib ich wieder ne 5 und wenn ich am Ende vom Jahr noch ne 5 in Geschichte hab,darf ich net mit meinen Freunden nach Spanien!Meine Eltern erpressen mich voll damit,wenn die wüssten ,wie ich mich quäle ,wie ich leide,wies mir geht.....aber sie würden mich niemals verstehen!!!
Ciao!Gebt euch niemals auf und hört niemals auf zu leben!