Habe vorhin beim googlen diese Seite entdeckt und mich ein bisschen durchgeklickt und gelesen...
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll mich vorzustellen.
Schon seit ich denken kann hatte ich immer Übergewicht und seit 2 Jahren habe ich unzählige Diäten ausprobiert, alle ohne Erfolg. Seit einem Jahr in etwa plagen mich jetzt schon FA und das übergeben danach.
Jedes Mal, wenn ich etwas gegessen habe, erdrücken mich diese Gedanken, dass ich wieder zuviel oder das Falsche zu mir genommen habe...
So langsam realisiere ich, was ich meinem Körper eigentlich damit antue und will endlich aufhören!
Ich muss aber dazu sagen, dass meine FA unregelmäßig sind, wenn ich an einem Tag viel Stress habe, oder mich wieder mal tierisch schlecht fühle, kommt es häufiger vor.
Manchmal schaffe ich es auch drei oder vier Tage am Stück nicht mal ein kleinstes Heißhungergefühl zu verspüren, weil ich einfach dauernd auf Achse bin...
Hier läuft im Moment außerdem alles schief, was mich zusätzlich belastet, aber ich will etwas ändern und irgendwo muss ich ja anfangen!
Letztes Jahr habe ich meinen Abschluss gemacht, aber keine Ausbildungsstelle bekommen, seit dem versuche ich ziemlich erfolglos Praktikumsplätze und eine Stelle für nächstes Jahr zu ergattern.
Ich sitze den ganzen Tag zu Hause herum, was mir den Kampf gegen die FA nochmal erschwert.
Seit einiger Zeit wurde meine Antriebslosigkeit und Erschöpfung immer schlimmer, bis ich zu dem Punkt kam, an dem ich alles hinschmeißen wollte, doch meine Freundin hat mich aus dem tiefen Loch herausgeholt...
Sie hat selber mit depressiven Phasen und Übergewicht zu kämpfen.
Wir haben absolut keine Geheimnisse voreinander... bis auf die eine Sache, die sich zwischen uns stellt wie eine Wand aus Beton... meine Essstörung...
Zu dem ganzen Schlamassel kommt dazu, dass ich ziemlich sicher weiß, dass meine Mutter auch an Bulimie leidet, ich habe aber noch nicht den Mut bzw. die Kraft aufgebracht mit ihr darüber zu reden, weil ich mich erst einmal um mich kümmern muss...
Ich weiß, dass hört sich sehr egoistisch an, aber ich denke ihr werdet verstehen, das ich niemandem helfen kann, wenn ich selber nicht im Reinen mit mir bin.
Jetzt merkre ich, dass ich wieder in so ein Loch abrutsche und will es nicht so weit kommen lassen, wie das letzte Mal!
Ich hoffe ich werde es schaffen und hier Unterstützung und Rat finden, wenn ich wiedermal das Gefühl habe, Alles ist aussichtlos.
Danke für's Zuhören, bzw. Lesen

ScaredSoul