hallo ihr!
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen... irgendwie ein komisches gefühl, das erste mal die wahrheit über einen selbst zu erzählen... vielleicht ist es am besten, einfach drauf los zu schreiben... ich bin 25 jahre alt und leide seit beinahe zwei jahren an bulimie...
es vergeht fast kein tag, an dem ich nicht mindestens einen essanfall habe und mich anschließend übergebe, aus angst vorm zunehmen...
...als ich vor zwei jahren angefangen habe mit dem abnehmen, funktionierte es sehr gut... gesunde ernährung, nichts süßes und viel sport... doch nach einiger zeit kam ich an einen punkt, wo es immer schwerer fiel, auf manche dinge zu verzichten, dazu ist noch gekommen, dass ich mit meinem damaligen freund ziemliche probleme hatte, er hatte mich betrogen ... mit einer "traumfrau", wie sie im bilderbuch steht, groß, schlank, lange blonde haare, fitnesstrainerin... und dann wurde es immer schlimmer... meine gedanken kreisten nur mehr um essen oder besser nicht essen, um jeden preis schlank sein... die vernunft sagt einem ja, dass das nicht gut ist und einen ruiniert, aber dieses wissen in die praxis umzusetzen ist sehr sehr schwer... man verfällt immer wieder in die alten gewohnheiten... und findet nicht mehr zurück ins normale leben... und das alles im geheimen... eine zeit lang war es so schlimm, dass ich fast nicht mehr aus dem haus gegangen bin, ich wollte auch nichts mehr unternehmen, es ist jetzt auch noch furchtbar für mich, wenn ich weiß, dass eine familienfeier ansteht, auf der ich etwas essen muss... alleine schon diese aussage ist doch schlimm... "etwas essen müssen"... und daran muss sich etwas ändern... auch wenn es sehr schwer ist und ich zur zeit nicht weiß, wie ich mein leben wieder in den griff bekommen kann...
...vielleicht ist das der erste schritt heraus aus dieser misere, indem, dass ich euch davon erzählen kann... und nicht mehr ganz allein damit fertig werden muss... alles geheim zu halten und nach außen hin in gewisser weise "perfekt" (im sinn von - ich hab mein leben fest im griff, seht mich an, hab ich nicht eine tolle figur) zu wirken... auf dauer schafft man das nicht... zumindest nicht allein... das begreife ich schön langsam... ich habe wirklich gute freunde, aber ich habe es noch nicht geschafft, ihnen von meiner krankheit zu erzählen...
so, fürs erste gehts mir jetzt mal bedeutend besser... es hat wirklich gut getan, sich gewisse dinge von der seele zu schreiben...
ich danke euch, dass ich euch meine situation schildern durfte!
liebe grüße,
maimi
#2
hallo du...bin auch ganz neu hier...sag mal wars bei dir vlt auch so, dass du ein bissi positiv zu dem ganzen gestanden bist....?
Das jedes Gram weniger eine Freude war und du immer weiter gemacht hast???
Naja...
Wünsch dir ganz doll viel glück, dass du aus dem ganzen Mist rauskommst
Das jedes Gram weniger eine Freude war und du immer weiter gemacht hast???
Naja...
Wünsch dir ganz doll viel glück, dass du aus dem ganzen Mist rauskommst
#3
hi miami
ich begrüsse dich mal
ich fand es auch sehr befeiend hier im Forum zu schreiben...dann hab ich mich später auch getraut, einigen Freunden von meiner Krankheit zu erzählen...jetzt kann ich auch mti ihnen darüber reden, was sehr gut tut...vor allem mein Freund hilft mir sehr...er lenkt mich dann vieeel ab
vielleicht schaffst du das ja auch irgendwann?
lg
ich begrüsse dich mal
ich fand es auch sehr befeiend hier im Forum zu schreiben...dann hab ich mich später auch getraut, einigen Freunden von meiner Krankheit zu erzählen...jetzt kann ich auch mti ihnen darüber reden, was sehr gut tut...vor allem mein Freund hilft mir sehr...er lenkt mich dann vieeel ab

vielleicht schaffst du das ja auch irgendwann?
lg