Hmm. Okay, ich versuch mal eine Zusammenfassung:
Ich war eigentlich schon als Kind etwas gestört in Sachen Essen. Hab viel zuviele Süßigkeiten gegessen, als Trost, wenn mal irgendwas nicht so klappte, und später dann aus Langeweile und Gewöhnung.
Das fiel aber noch niemandem so recht auf, weil ich auch viel draußen und recht sportlich war. Als ich etwas älter wurde, so mit zehn, elf, wurde ich pummelig und machte keinen Sport mehr. Das haben auch noch alle als 'Babyspeck, der von selbst weggeht' abgetan.
Naja, der ist nicht weggegangen - und von da an hab ich kontinuierlich zugenommen, ich darf ja keine Zahlen nennen (?), aber es war schon arges Übergewicht zum Schluss, das konnte man nicht mehr wegleugnen. Irgendwann zwischendurch hatte ich einen Freund, der 'trotzdem' mit mir zusammen war, der mich aber immer zum Abnehmen bewegen wollte und es damit eigentlich ohne es zu wissen noch schlimmer gemacht hat. Nach der Trennung kam ein ganz tiefes Loch und die böseste Zeit.
Und dann habe ich mich erst zu einer ambulanten, dann auch stationären Therapie entschlossen. Das war schwer. Überhaupt zuzugeben, daß ich nicht bloß 'zu dick' war, sondern dass ich eine ernsthafte Essstörung hatte..
Nach der Klinik habe ich auf 'gerade so Normalgewicht' abgenommen. Und seitdem versuche ich, das noch zu reduzieren. Mit unlauteren Mitteln. Und das funktioniert mal mehr und mal weniger..
Und jetzt bin ich hier. Und gehe dagegen an. Mit gestrafften Schultern und hochgerecktem Kinn.
..so I will find my fears and face them..