Hallo an alle!
Ich habe ein Problem dass mich schon sehr lange Zeit belastet. Meine Mutter hat seit ca. 6 Jahren Bulimie. Das einzige, was ich davon mitkriege ist nur, dass ich ich "es" höre, wenn sie auf der Toilette ist. Und mich macht das sauer und hilflos. Teilweise so, dass ich nicht einmal will sie zu umarmen oder die gleiche Gabel wie sie zu benützen. Meine ältere Schwester hat schon einmal, so vor 3 jahren mit ihr darüber gesprochen, aber sie sagte nur; "es ist wie es ist" Meine Mutter ist wirklich hübsch, ich hab keine Ahnung warum sie das macht. Unsere Familie ist intakt und sie bekommt auch genug Liebe. Was mich so aufregt ist, dass es in unserer Familie TOTGESCHWIEGEN wird. Ich will jetzt endlich was tun. Wie kann ich mit ihr reden? Wie soll ich anfangen? Wo soll ich das machen? Ich will nicht unsere super Beziehung aufs Spiel setzen.
Danke fürs lesen
PS: Mir ist es ungeheuerlich peinlich, dass ich nicht früher was unternommen habe, damit ich ihr helfen kann.
#2
Hey!
Es muss dir nicht peinlich sein dass du nicht früher etwas unternommen hast! Das braucht ja viel kraft,...
Was du tun kannst? Geh vielleicht zu einer Beratungsstelle und erkläre deine Situation.
Ich will jetzt keine Ratschläge geben, aus Angst etwas falsches zu sagen.
Vielleicht kannst du mehr mit deiner Mutter unternehmen? Abwechslung und Abwechslung ist das wichtigste!
LG Curly
Es muss dir nicht peinlich sein dass du nicht früher etwas unternommen hast! Das braucht ja viel kraft,...
Was du tun kannst? Geh vielleicht zu einer Beratungsstelle und erkläre deine Situation.
Ich will jetzt keine Ratschläge geben, aus Angst etwas falsches zu sagen.
Vielleicht kannst du mehr mit deiner Mutter unternehmen? Abwechslung und Abwechslung ist das wichtigste!
LG Curly
#3
Hey Du!
Erstmal RESPEKT, dass Du Deiner Ma helfen willst. Das Problem ist, dass sie sich letztendlich selber helfen (wollen) muss. Allenfalls kannst Du eine Unterstützung dazu sein.
Zu den Gründen: Bei der Bulimie ist es meist so, dass die Leute superhübsch sind, oft sogar ein (offensichtlich) glückliches Leben führen. Das Problem ist die Selbstwahrnehmung und das nicht vorhandene Selbstwertgefühl. Das wird bei Deiner Mutter wohl auch so ähnlich sein. Und Bulimiker snd Meister im tragen einer Maske die für alle, die nix wissen sollen signalisiert, dass alles in Ordnung ist. Deine Ma hat ein Problem mit sich selbst und sie muss das 1. selbst erkennen und für sich annehmen und 2. selbst da raus wollen und was dagegen tun.
Ich an Deiner Stelle (da Du ja sagst, dass Du ein gutes Verhältnis hast) würde sie ganz offen und lieb darauf ansprechen. Sag ihr, dass Du ihr gern helfen würdest. Das Du Dir Sorgen machst is ja klar. Kann sein, dass sie Dich nicht an sich ranlassen will. Das darfst Du keinesfalls persönlich nehmen, denn es zeigt wahrscheinlich nur, dass sie sich entweder ihr Problem nicht eingesteht, es ihr unglaublich peinlich ist oder sie Dich ganz einfach nicht belasten will.
Das ganze Verhalten von Bulimikern ist ziemlich kompliziert und für Nichtbetroffene wohl schwer nachvollziehbar. Das Problem ist aber auch, dass man sich als Bulimiker oft selbst gar nicht versteht. Man macht sich runter, trampelt selbst auf sich rum und so weiter.
Lies ein bisschen hier im Forum und besonders in dem Angehörigen-Teil. Da wirst Du sicher auch noch die ein oder andere nützliche Info finden.
Wie gesagt, wichtig ist, dass Diene Mutter sich SELBST helfen will und sich helfen lassen will. Ansonsten wirst Du nicht viel weiter kommen. Sei nicht böse auf sie, weil sie sich diese Dinge antut! Ich kann Deine Gefühle voll verstehen, jdem hier (ob krank oder nicht) würde es an Deiner Stelle wohl nicht anders gehen. Schliesslich geht es um einen Menschen, den man liebt.
Vielleicht habe ich Dir ein bisschen weitergeholfen!
LG Nadine
Erstmal RESPEKT, dass Du Deiner Ma helfen willst. Das Problem ist, dass sie sich letztendlich selber helfen (wollen) muss. Allenfalls kannst Du eine Unterstützung dazu sein.
Zu den Gründen: Bei der Bulimie ist es meist so, dass die Leute superhübsch sind, oft sogar ein (offensichtlich) glückliches Leben führen. Das Problem ist die Selbstwahrnehmung und das nicht vorhandene Selbstwertgefühl. Das wird bei Deiner Mutter wohl auch so ähnlich sein. Und Bulimiker snd Meister im tragen einer Maske die für alle, die nix wissen sollen signalisiert, dass alles in Ordnung ist. Deine Ma hat ein Problem mit sich selbst und sie muss das 1. selbst erkennen und für sich annehmen und 2. selbst da raus wollen und was dagegen tun.
Ich an Deiner Stelle (da Du ja sagst, dass Du ein gutes Verhältnis hast) würde sie ganz offen und lieb darauf ansprechen. Sag ihr, dass Du ihr gern helfen würdest. Das Du Dir Sorgen machst is ja klar. Kann sein, dass sie Dich nicht an sich ranlassen will. Das darfst Du keinesfalls persönlich nehmen, denn es zeigt wahrscheinlich nur, dass sie sich entweder ihr Problem nicht eingesteht, es ihr unglaublich peinlich ist oder sie Dich ganz einfach nicht belasten will.
Das ganze Verhalten von Bulimikern ist ziemlich kompliziert und für Nichtbetroffene wohl schwer nachvollziehbar. Das Problem ist aber auch, dass man sich als Bulimiker oft selbst gar nicht versteht. Man macht sich runter, trampelt selbst auf sich rum und so weiter.
Lies ein bisschen hier im Forum und besonders in dem Angehörigen-Teil. Da wirst Du sicher auch noch die ein oder andere nützliche Info finden.
Wie gesagt, wichtig ist, dass Diene Mutter sich SELBST helfen will und sich helfen lassen will. Ansonsten wirst Du nicht viel weiter kommen. Sei nicht böse auf sie, weil sie sich diese Dinge antut! Ich kann Deine Gefühle voll verstehen, jdem hier (ob krank oder nicht) würde es an Deiner Stelle wohl nicht anders gehen. Schliesslich geht es um einen Menschen, den man liebt.
Vielleicht habe ich Dir ein bisschen weitergeholfen!
LG Nadine
#4
hi watergirl,
ich kann mir vorstellen das es nicht leicht für dich ist mit "anzusehen" wie deine mutter sich kaputt macht....
ich denke das wichtigste ist hier schon geschrieben worden,aber ich wünsche dir viel kraft das du die ganze situation gut durchstehst....
hast du den rat mit der beratungsstelle schon angenommen?warst du schon bei solch einer?das wäre auf jeden fall schonma ein erster schritt.....
ich wünsch dir viel erfolg und hoffe das es deiner mama bald besser geht und sie einsieht das sie hilfe braucht.
lieben gruß
kim
ich kann mir vorstellen das es nicht leicht für dich ist mit "anzusehen" wie deine mutter sich kaputt macht....
ich denke das wichtigste ist hier schon geschrieben worden,aber ich wünsche dir viel kraft das du die ganze situation gut durchstehst....
hast du den rat mit der beratungsstelle schon angenommen?warst du schon bei solch einer?das wäre auf jeden fall schonma ein erster schritt.....
ich wünsch dir viel erfolg und hoffe das es deiner mama bald besser geht und sie einsieht das sie hilfe braucht.
lieben gruß
kim

#5
Hallo Watergirl,
meine Hochachtung und meinen Respekt: Du bist wirklich eine tolle Tochter!
Ich kann es verstehen, wie sehr Du unter dieser Situation leidest, wenn ich dran denke, wie ich meine damalige Beziehung durch meine ES belastet habe...
Das Problem ist aber wirklich, dass der Wunsch gesund zu werden, wirklich von Deiner Mutter kommen muss.
Ich bin selbst Mutter und für meinen geliebten Sohn möchte ich endlich gesund werden, er ist erst 3 und bekommt meine FA's nicht mit, weil ich sie immer auf abends verschiebe, aber ich weiß, dass es irgendwann nicht mehr so leicht sein wird, es zu verheimlichen. Ich weiß, dass ich nicht nur für mein Leben Verantwortung habe, sondern auch für ihn und deswegen da endlich raus muss.
Vielleicht merkt Deine Mutter gar nicht, wie sehr sie Dich (Euch alle) damit belastet, wie sehr Du Dich um sie sorgst. Ich würde versuchen, mit ihr darüber zu reden, fragen, warum sie das macht, erzählen, wie Du Dich dabei fühlst, sagen, dass Du Angst um sie hast.
Es wäre wirklich wichtig für sie, eine Therapie zu machen, das ist meistens der einzige weg aus der krankheit.
Aber wenn Du nicht an sie rankommst, musst Du sie loslassen, so hart es klingt, denn Du bist das Kind, nicht sie und Du kannst ihr nicht helfen, wenn sie keine Hilfe will.
Alles Liebe, Esmeralda
meine Hochachtung und meinen Respekt: Du bist wirklich eine tolle Tochter!
Ich kann es verstehen, wie sehr Du unter dieser Situation leidest, wenn ich dran denke, wie ich meine damalige Beziehung durch meine ES belastet habe...
Das Problem ist aber wirklich, dass der Wunsch gesund zu werden, wirklich von Deiner Mutter kommen muss.
Ich bin selbst Mutter und für meinen geliebten Sohn möchte ich endlich gesund werden, er ist erst 3 und bekommt meine FA's nicht mit, weil ich sie immer auf abends verschiebe, aber ich weiß, dass es irgendwann nicht mehr so leicht sein wird, es zu verheimlichen. Ich weiß, dass ich nicht nur für mein Leben Verantwortung habe, sondern auch für ihn und deswegen da endlich raus muss.
Vielleicht merkt Deine Mutter gar nicht, wie sehr sie Dich (Euch alle) damit belastet, wie sehr Du Dich um sie sorgst. Ich würde versuchen, mit ihr darüber zu reden, fragen, warum sie das macht, erzählen, wie Du Dich dabei fühlst, sagen, dass Du Angst um sie hast.
Es wäre wirklich wichtig für sie, eine Therapie zu machen, das ist meistens der einzige weg aus der krankheit.
Aber wenn Du nicht an sie rankommst, musst Du sie loslassen, so hart es klingt, denn Du bist das Kind, nicht sie und Du kannst ihr nicht helfen, wenn sie keine Hilfe will.
Alles Liebe, Esmeralda