...aber dann werde ich ja immer fetter und fetter und merke es nicht einmal!
Na ja, vom Wiegen nimmt man nicht ab und vom Nichtwiegen nimmt man nicht zu.
Zunehmen tut man von zu viel essen oder auf grund verschiedener organischer Krankheiten oder Medikamenten.
D.h. mit dem Wiegen hat es also was anderes auf sich.
Nämlich ständige Kontrolle in Form ständiger Erinnerung an das Gewicht.
Dann kommt es, dass der Kopf so voll ist mit den - alles andere als befreienden und beruhigenden - Gedanken daran abzunehmen, Gewicht zu halten, zugenommen zu haben, wieder auf die Waage zu hüpfen um alles zu kontrollieren, dass kein Platz mehr für andere Gedanken ist.
Ohne Wiegen ist man nervös und ohne Kontrolle. VERMEINTLICH ohne Kontrolle. Tatsächlich schaffen wir uns mehr Kontrolle, als wir glauben. Nur zielt die in eine andere Richtung.
Immer wieder zur Kontrolle auf die Waage zu steigen, ist keine Kontrolle die wir haben, sondern ein Zwang von der ES, die UNS kontrolliert.
NICHT auf die Waage zu steigen hingegen ist Kontrolle, die WIR AUSÜBEN
GEGEN die ES.
Wir beginnen, uns aus der Kontrolle der ES zu befreien und Kontrolle über uns selbst zu erlangen. Wichtig das zu erkennen!
Aber weiter:
Ohne Wiegen sind wir nervös. Aber es ist alles eine Sache der Gewöhnung, die sich bei manchen früher und bei manchen später einstellt.
Man gewöhnt sich immer mehr daran und plötzlich hat man Platz für andere Gedanken - vor allem auch, weil sich einem nicht die in Zyklen wiederkehrende schlechte Laune einstellt, weil man wieder zugenommen hat:
Gedanken darüber, dass man nicht immer fetter und fetter wird ohne sich zu wiegen.
Gedanken darüber, wie man besser ohne Waage und der damit einhergehenden Nervosität zurecht kommt.
Gedanken darüber, dass man wieder einen Schritt weiter in Richtung Gesundung gegangen ist.
usw.
LG
Mari