Hallo Freunde,
ich möchte einen Thread eröffnen wo alle rein schreiben die es geschaft haben von der Bulimie los zukommen.
Wie habt ihr es geschaft und wer hat euch geholfen. Und wie lebt ihr jetzt..!?
Ich finde es interessant ein Thread zuhaben wo man einfach nur nachlesen kann die es geschaft haben.
Vielen dank,
BoyBoy
#2
Hallo BoyBoy,
So vielschichtig wie die Bulimie selbst ist auch deren Heilung, also wo soll ich anfangen?
Bei mir hat die Heilung Jahre gedauert. Angefangen zu leben habe ich allerdings wesentlich früher. Erst musste ich von der psychischen Abhängigkeit loskommen, danach erst von der physischen Abhängigkeit. Über Jahre habe ich es andersherum versucht, allerdings nie mit langfristigem Erfolg.
Es waren viele kleine Schritte, deshalb ist auch so schwer, die Heilung genauer zu beschreiben. Sie besteht aus vielen kleinen Mosaiksteinen, deren Bedeutung ich manchmal erst im Nachhinein verstanden habe. Die Heilung könnte ich somit auch als Reifung bezeichnen.
Heute ist mein Leben nicht unbedingt einfacher geworden, aber ich kann mit meinem Leben nun umgehen ohne überzogene Erwartungen.
Auf dieser theoretischen Basis kann ich meinen Heilung in wenigen Sätzen beschreiben. Wenn Du weitere Fragen, stell sie einfach
Viele liebe Grüße Kendra
So vielschichtig wie die Bulimie selbst ist auch deren Heilung, also wo soll ich anfangen?
Bei mir hat die Heilung Jahre gedauert. Angefangen zu leben habe ich allerdings wesentlich früher. Erst musste ich von der psychischen Abhängigkeit loskommen, danach erst von der physischen Abhängigkeit. Über Jahre habe ich es andersherum versucht, allerdings nie mit langfristigem Erfolg.
Es waren viele kleine Schritte, deshalb ist auch so schwer, die Heilung genauer zu beschreiben. Sie besteht aus vielen kleinen Mosaiksteinen, deren Bedeutung ich manchmal erst im Nachhinein verstanden habe. Die Heilung könnte ich somit auch als Reifung bezeichnen.
Heute ist mein Leben nicht unbedingt einfacher geworden, aber ich kann mit meinem Leben nun umgehen ohne überzogene Erwartungen.
Auf dieser theoretischen Basis kann ich meinen Heilung in wenigen Sätzen beschreiben. Wenn Du weitere Fragen, stell sie einfach

Viele liebe Grüße Kendra
Carpe Diem
#3
hm, was soll ich schreiben?
ich kann mich nur immer wiederholen...
bin jetzt über ein jahr kotzfrei...
nen wendepunkt in meinem leben habe ich gehabt, als ich mcih von eminem freund getrennt ahtte, wiel es mir so mies ging und ich mcih dnan völlig abgekapselt und nur gelogen ahbe
nicht zur schule... essen-erbrechen etc. ... dann für schweste rund mutter kochen... exxen-erbrechenn etc... bis nachts... ich bin damals nur noch zusammen gebrochen udn wusste, dass sich was ändern muss
eine damalige schulkollegin lud mich zu sich ein, wiel es in unserer schule dass gerücht gab, dass ich bulimie hätte
sie erzählte, dass sie selbst seit ajhren damit kämpft und redete so mit mir, dass ich den mut fasste, mich zu outen
familie half mir, freunde hilfen mir...
3 monate klinik
ich hatte einen festen willen, egsund zu werden, bekam viel besuch von richtigen freunden
und nahm zu der zeit wieder kontakt zu meinem freund auf...
ein paar monate später kam ich mit ihm zusammen wieder und nahm ausserdem ne einzeltherapie auf, die ich kurz danach abbrach...
dann wurden mein freund und ich einzelkämpfer und ich fühlte mcih das erste mal im leben geborgen
er gab mir soviel kraft wie kein anderer...
die ganze zeit begleitete mich das forum...
8 monate später zog ich 200km weg von eminer familie, die auch eins meiner großen probleme, zsammen mit meiner schule waren... hier lebe ich jetzt seit dem sommer mit meinem schatz zusammen
er gibt mir halt, hilft mir mit seiner ma (die auch erkrankt war) auf meine ernährung zu achten und naja... jetzt sitz ich hier
ich kann mich nur immer wiederholen...
bin jetzt über ein jahr kotzfrei...
nen wendepunkt in meinem leben habe ich gehabt, als ich mcih von eminem freund getrennt ahtte, wiel es mir so mies ging und ich mcih dnan völlig abgekapselt und nur gelogen ahbe
nicht zur schule... essen-erbrechen etc. ... dann für schweste rund mutter kochen... exxen-erbrechenn etc... bis nachts... ich bin damals nur noch zusammen gebrochen udn wusste, dass sich was ändern muss
eine damalige schulkollegin lud mich zu sich ein, wiel es in unserer schule dass gerücht gab, dass ich bulimie hätte
sie erzählte, dass sie selbst seit ajhren damit kämpft und redete so mit mir, dass ich den mut fasste, mich zu outen
familie half mir, freunde hilfen mir...
3 monate klinik
ich hatte einen festen willen, egsund zu werden, bekam viel besuch von richtigen freunden
und nahm zu der zeit wieder kontakt zu meinem freund auf...
ein paar monate später kam ich mit ihm zusammen wieder und nahm ausserdem ne einzeltherapie auf, die ich kurz danach abbrach...
dann wurden mein freund und ich einzelkämpfer und ich fühlte mcih das erste mal im leben geborgen
er gab mir soviel kraft wie kein anderer...
die ganze zeit begleitete mich das forum...
8 monate später zog ich 200km weg von eminer familie, die auch eins meiner großen probleme, zsammen mit meiner schule waren... hier lebe ich jetzt seit dem sommer mit meinem schatz zusammen
er gibt mir halt, hilft mir mit seiner ma (die auch erkrankt war) auf meine ernährung zu achten und naja... jetzt sitz ich hier
#4
Hi
also ich war ja nie so tief drinnen, dass es über jahre ging. hatte ein paar monate wo ich häufig mal gek* habe, aber dann auch wieder wochen wo gar nichts war. also ich kann das nicht so als richtige bulimie bezeichnen.
naja, weggekommen bin ich, als ein paar freunde (also eher bekannt als richtige freunde) mir plötzlich die hölle heiß gemacht haben und gesagt haben, dass sie mit mir nichts mehr zu tun haben wollen, denn ich wär ja so dumm, dass ich sowas mache. naja und komischweise hat mir das geholfen. ich hab zwar heute nichts mehr mit denen zu tun, weil die nicht in meiner nähe wohnen, aber verspüre auch keine abneigung gegenüber denen, weil sie sich so verhalten haben. bin ihnen eher dankbar dafür. denn als die mich so behandelt haben, dachte ich mir "mist, was mach ich da nur? ich mach meine freundschaften damit kaputt" und irgendwie hab ich mich dann nach jedem essen zusammengerissen. klar hab ich manchmal noch gebrochen, aber sehr selten. naja und mittlerweile bin ich "sauber" vorhin hätte ich es zwar am liebsten wieder gemacht, weil ich so viel zu mittag gegessen hab (war einfach zu viel da) aber ich konnte mich beherrschen. naja und in den letzten monaten hatte ich das verlangen eigenltich gar nicht.
werd jetzt sogar mein referat, das dieses jahr vorgeschrieben ist über essstörungen halten.
also ich war ja nie so tief drinnen, dass es über jahre ging. hatte ein paar monate wo ich häufig mal gek* habe, aber dann auch wieder wochen wo gar nichts war. also ich kann das nicht so als richtige bulimie bezeichnen.
naja, weggekommen bin ich, als ein paar freunde (also eher bekannt als richtige freunde) mir plötzlich die hölle heiß gemacht haben und gesagt haben, dass sie mit mir nichts mehr zu tun haben wollen, denn ich wär ja so dumm, dass ich sowas mache. naja und komischweise hat mir das geholfen. ich hab zwar heute nichts mehr mit denen zu tun, weil die nicht in meiner nähe wohnen, aber verspüre auch keine abneigung gegenüber denen, weil sie sich so verhalten haben. bin ihnen eher dankbar dafür. denn als die mich so behandelt haben, dachte ich mir "mist, was mach ich da nur? ich mach meine freundschaften damit kaputt" und irgendwie hab ich mich dann nach jedem essen zusammengerissen. klar hab ich manchmal noch gebrochen, aber sehr selten. naja und mittlerweile bin ich "sauber" vorhin hätte ich es zwar am liebsten wieder gemacht, weil ich so viel zu mittag gegessen hab (war einfach zu viel da) aber ich konnte mich beherrschen. naja und in den letzten monaten hatte ich das verlangen eigenltich gar nicht.
werd jetzt sogar mein referat, das dieses jahr vorgeschrieben ist über essstörungen halten.
#5
@kendra_pad vielen vielen dank, dass du mir (uns) von dir erzählt hast. Ich selbst bin so was nur wie ein leihe und versuche zuverstehen. so wie ich es gehört habe, kann ich einfach nur für den anderen partner da sein. und ihn stärken..
ich werde mich weiter mit dem thema Bulimie befassen und wen ich fragen habe komme ich zu dir. sehr nett!! danke!!
@Schmetterlienchen
so wie deine freunde zu dir waren, war ich früher zu meiner freundin auch. und habe bemerkt das es falsch war.
so entfernen wir uns eigentlich nur, anstatt das wir zusammen gegen die Bulimie kämpfen. ich dachte wenn ich damit nicht klar komme, muss sie damit aufhören. aber eigentlich waren dann die ganzen probleme bei mir. so kammen wir auch nicht weiter und ich verstand.
ich kann eigentlich nicht mehr als immer für sie da zusein.
ich suche trotz dem immer weiter nach nützlichen tips und informationen. ich bin hier allen leuten dankbar die hier reinschreiben. denn ich weiss wie schwer das ist davon loss zu kommen..
BoyBoy
ich werde mich weiter mit dem thema Bulimie befassen und wen ich fragen habe komme ich zu dir. sehr nett!! danke!!
Schmetterlienchen hat geschrieben:Hi
also ich war ja nie so tief drinnen, dass es über jahre ging. hatte ein paar monate wo ich häufig mal gek* habe, aber dann auch wieder wochen wo gar nichts war. also ich kann das nicht so als richtige bulimie bezeichnen.
naja, weggekommen bin ich, als ein paar freunde (also eher bekannt als richtige freunde) mir plötzlich die hölle heiß gemacht haben und gesagt haben, dass sie mit mir nichts mehr zu tun haben wollen, denn ich wär ja so dumm, dass ich sowas mache. naja und komischweise hat mir das geholfen. ich hab zwar heute nichts mehr mit denen zu tun, weil die nicht in meiner nähe wohnen, aber verspüre auch keine abneigung gegenüber denen, weil sie sich so verhalten haben. bin ihnen eher dankbar dafür. denn als die mich so behandelt haben, dachte ich mir "mist, was mach ich da nur? ich mach meine freundschaften damit kaputt" und irgendwie hab ich mich dann nach jedem essen zusammengerissen. klar hab ich manchmal noch gebrochen, aber sehr selten. naja und mittlerweile bin ich "sauber" vorhin hätte ich es zwar am liebsten wieder gemacht, weil ich so viel zu mittag gegessen hab (war einfach zu viel da) aber ich konnte mich beherrschen. naja und in den letzten monaten hatte ich das verlangen eigenltich gar nicht.
werd jetzt sogar mein referat, das dieses jahr vorgeschrieben ist über essstörungen halten.
@Schmetterlienchen
so wie deine freunde zu dir waren, war ich früher zu meiner freundin auch. und habe bemerkt das es falsch war.
so entfernen wir uns eigentlich nur, anstatt das wir zusammen gegen die Bulimie kämpfen. ich dachte wenn ich damit nicht klar komme, muss sie damit aufhören. aber eigentlich waren dann die ganzen probleme bei mir. so kammen wir auch nicht weiter und ich verstand.
ich kann eigentlich nicht mehr als immer für sie da zusein.
ich suche trotz dem immer weiter nach nützlichen tips und informationen. ich bin hier allen leuten dankbar die hier reinschreiben. denn ich weiss wie schwer das ist davon loss zu kommen..
BoyBoy
#6
Hey!!
Zunächst war ich in der Klinik am Korso.Hier habe ich gelernt wie schön das Leben sein kann!
Ich habe mich selbst gesucht udn mcih gefunden. Lange habe ich gekämpft! Und jeder einzelne Tag hat sich gelophnt.
Freunde und Unterstützung habe ich mir gesucht. Prinzipien gesetzt.
Dann war ich in der Eos- KLinik . Und die hat mir sooo sehr geholfen. Kaum zu Glauben. Auch hier habe ich 2mal hart dort gearbeitet.
Wichtig war die Vergangenheit genauestens zu durchleuchten und mich zu finden. Und zu merken: Hey du bist super! Auch all die Gefühle die du erlebst sind in Ordnung!Du kannst so viel!
Vor allem habe cih viel geredet und über meine verschiedene Fachbücher zur ambulanten und stationären Therapie geholt.
Wichtig für mcih waren dabei:
1. Die Frau die im Mondlicht aß
2. Freu dich des Lebens
3. Der innere Schweinehund
Heute habe ich immernoch meine Mappe aus der Eos-Klinik die mir sehr viel hilft, wenn ich merke ,,abzusacken"...
Ich hätte es mir kaum vorstellen können, es einmal zu packen und nun bekomme ich schon wieder Tränen in den Augen. Es macht mich glücklich, stolz und zugleich unheimlich traurig-noch immer darüber nachzudenken.
UNd ich weiß:Jeder hier kann es schaffen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Vergesst auch niemals die Musik!Dennoch die Richtige;)
Viele liebe Grüße!Und Danke!
Zunächst war ich in der Klinik am Korso.Hier habe ich gelernt wie schön das Leben sein kann!
Ich habe mich selbst gesucht udn mcih gefunden. Lange habe ich gekämpft! Und jeder einzelne Tag hat sich gelophnt.
Freunde und Unterstützung habe ich mir gesucht. Prinzipien gesetzt.
Dann war ich in der Eos- KLinik . Und die hat mir sooo sehr geholfen. Kaum zu Glauben. Auch hier habe ich 2mal hart dort gearbeitet.
Wichtig war die Vergangenheit genauestens zu durchleuchten und mich zu finden. Und zu merken: Hey du bist super! Auch all die Gefühle die du erlebst sind in Ordnung!Du kannst so viel!
Vor allem habe cih viel geredet und über meine verschiedene Fachbücher zur ambulanten und stationären Therapie geholt.
Wichtig für mcih waren dabei:
1. Die Frau die im Mondlicht aß
2. Freu dich des Lebens
3. Der innere Schweinehund
Heute habe ich immernoch meine Mappe aus der Eos-Klinik die mir sehr viel hilft, wenn ich merke ,,abzusacken"...
Ich hätte es mir kaum vorstellen können, es einmal zu packen und nun bekomme ich schon wieder Tränen in den Augen. Es macht mich glücklich, stolz und zugleich unheimlich traurig-noch immer darüber nachzudenken.
UNd ich weiß:Jeder hier kann es schaffen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Vergesst auch niemals die Musik!Dennoch die Richtige;)
Viele liebe Grüße!Und Danke!
#7
@littlesunshine88
Jaaa, die Betonung liegt auf die "RICHTIGE" Musik ^^ Sonst kann man sich seinen Gemütszustand ziemlich schnell sonstwohin stecken...
Zum Thema:
Schwierig. Ich find auch, man kann das gar nicht so beschreiben... wie schon gesagt wurde, es ist so was wie ein Puzzle oder Mosaik... man muss die einzelnen Steinchen (= wichtigen Schritte) gehn, um zum Ziel zu kommen.
Bei mir haben natürlich die Schlüsselerlebnisse geholfen (siehe dazugehöriger Thread), dann natürlich auch meine Familie... meine Eltern haben so SEHR unter meiner Sucht gelitten, dass ich es ihnen einfach nicht mehr weiter antun konnte und allein deshalb aufhören wollte... das hat zwar nicht gleich die Probleme, die die Auslöser warn, beseitigt, aber so hatte ich wenigstens den Anstoß zum Aufhören.
Ich hab monate- bzw. jahrelang an meiner Einstellung zu ALLEM gearbeitet... analysiert, Tagebücher vollgeschrieben, etc.
Das hat sehr viel geholfen, und ich bin jetzt immer wieder überrascht, wenn ich Tagebücher aus der damaligen Zeit les... sie war zwar pechschwarz, aber ich hab schon damals gewusst, dass etwas nicht mit mir stimmt.
Ich kann nur raten: jeder muss für sich selbst herausfinden, was ihn an sich selbst stört und es auf POSITIVE Art und Weise ändern.
Ich musste lernen (und muss es immer noch ^^), dass die Welt zwar oberflächlich ist, aber dass ich diese Oberflächlichkeit überschätzt habe; ich hab begonnen, meinen Körper wieder zu achten und ihn zu pflegen, so viel es geht (nach den intensiven Bulimiejahren kann ihm das nicht schaden...); ...
Ich könnte ewig weiterreden.
Eine Therapie hab ich auch im November 2004 begonnen, und ich geh immer noch zu dieser Psychologin. Ehrlich gesagt war das das BESTE.
OHNE würd ich vielleicht noch drinstecken...
Ps. Bin seit März 2005 clean =)
Jaaa, die Betonung liegt auf die "RICHTIGE" Musik ^^ Sonst kann man sich seinen Gemütszustand ziemlich schnell sonstwohin stecken...
Zum Thema:
Schwierig. Ich find auch, man kann das gar nicht so beschreiben... wie schon gesagt wurde, es ist so was wie ein Puzzle oder Mosaik... man muss die einzelnen Steinchen (= wichtigen Schritte) gehn, um zum Ziel zu kommen.
Bei mir haben natürlich die Schlüsselerlebnisse geholfen (siehe dazugehöriger Thread), dann natürlich auch meine Familie... meine Eltern haben so SEHR unter meiner Sucht gelitten, dass ich es ihnen einfach nicht mehr weiter antun konnte und allein deshalb aufhören wollte... das hat zwar nicht gleich die Probleme, die die Auslöser warn, beseitigt, aber so hatte ich wenigstens den Anstoß zum Aufhören.
Ich hab monate- bzw. jahrelang an meiner Einstellung zu ALLEM gearbeitet... analysiert, Tagebücher vollgeschrieben, etc.
Das hat sehr viel geholfen, und ich bin jetzt immer wieder überrascht, wenn ich Tagebücher aus der damaligen Zeit les... sie war zwar pechschwarz, aber ich hab schon damals gewusst, dass etwas nicht mit mir stimmt.
Ich kann nur raten: jeder muss für sich selbst herausfinden, was ihn an sich selbst stört und es auf POSITIVE Art und Weise ändern.
Ich musste lernen (und muss es immer noch ^^), dass die Welt zwar oberflächlich ist, aber dass ich diese Oberflächlichkeit überschätzt habe; ich hab begonnen, meinen Körper wieder zu achten und ihn zu pflegen, so viel es geht (nach den intensiven Bulimiejahren kann ihm das nicht schaden...); ...
Ich könnte ewig weiterreden.
Eine Therapie hab ich auch im November 2004 begonnen, und ich geh immer noch zu dieser Psychologin. Ehrlich gesagt war das das BESTE.
OHNE würd ich vielleicht noch drinstecken...
Ps. Bin seit März 2005 clean =)

... denn das Leben ist zu kurz ♥
#8
Das ist so toll! Wie schön, dass es viele von uns geschafft haben clean zu werden! Jeder Einzelne kann so unheimlich stolz auf sich sein!!!!!
#9
wow, du kannst dich so glücklich schätzen deinen freun zu haben!!! gratulation!!!!Pinar hat geschrieben:hm, was soll ich schreiben?
ich kann mich nur immer wiederholen...
bin jetzt über ein jahr kotzfrei...
nen wendepunkt in meinem leben habe ich gehabt, als ich mcih von eminem freund getrennt ahtte, wiel es mir so mies ging und ich mcih dnan völlig abgekapselt und nur gelogen ahbe
nicht zur schule... essen-erbrechen etc. ... dann für schweste rund mutter kochen... exxen-erbrechenn etc... bis nachts... ich bin damals nur noch zusammen gebrochen udn wusste, dass sich was ändern muss
eine damalige schulkollegin lud mich zu sich ein, wiel es in unserer schule dass gerücht gab, dass ich bulimie hätte
sie erzählte, dass sie selbst seit ajhren damit kämpft und redete so mit mir, dass ich den mut fasste, mich zu outen
familie half mir, freunde hilfen mir...
3 monate klinik
ich hatte einen festen willen, egsund zu werden, bekam viel besuch von richtigen freunden
und nahm zu der zeit wieder kontakt zu meinem freund auf...
ein paar monate später kam ich mit ihm zusammen wieder und nahm ausserdem ne einzeltherapie auf, die ich kurz danach abbrach...
dann wurden mein freund und ich einzelkämpfer und ich fühlte mcih das erste mal im leben geborgen
er gab mir soviel kraft wie kein anderer...
die ganze zeit begleitete mich das forum...
8 monate später zog ich 200km weg von eminer familie, die auch eins meiner großen probleme, zsammen mit meiner schule waren... hier lebe ich jetzt seit dem sommer mit meinem schatz zusammen
er gibt mir halt, hilft mir mit seiner ma (die auch erkrankt war) auf meine ernährung zu achten und naja... jetzt sitz ich hier

(hätt ich auch sehr gerne...sehne mich auch nach so jemanden

zwischen abhängig und befreit...
#10Ganz raus bin ich noch nicht- zweifle jedoch nicht dass ich es ganz schaff. Hab einen 3 monatigen Klinikaufenthalt hinter mir (draussen seit Anfang März) und arbeite mit einem Verhaltenstherapeuten.
Zu Beginn meines K.-Aufenthaltes nutzte ich die Zeit einfach "mit mir" zu sein, mich spüren, zu analysieren und hab auch "die Frau die im Mondlicht ass" gelesen- für mich ein echter Schlüssel zu meinem verborgenen Ursprungs- Hunger.
Später kam eine Zeit des "Essen in mir aushalten", der Entzug. Das war verheerend! Meine Drüsen waren angeschwollen, Blähungen, Bauchweh, hässliche Wutausbrüche und der Kampf im Kopf. Ich wurde echt steinhässlich, war wie Sprengstoff; das ging ca. 4 Wochen so. Und es war trotz allem eine wichtige Zeit.
Die ständige Betreuung hat mich sehr entlastet, die haben sich sehr um mich gekümmert. Mein Doc war immer zur Stelle- wahnsinn! Die hatten echt Nerven....
Immer mehr übte ich mich in Zeiten ohne Essatacken- ganz banale Dinge zb: Autofahren (hab im Auto IMMER gegessen!), stundenweise nach Hause gehen, und irgendwann mal zuhause übernachten. Ich war aber Wochenlang nicht über Nacht daheim- das wär schief gegangen. Ich hab mal ganze 12 Tage am Stück durchgehalten! Das war wie ein Wunder, etwas das es gar nicht geben kann da ich mich all die Jahre (19) täglich min. 2 mal gestopft hatte, der Sucht völlig ausgeliefert war. Das ist heut anders!!!
Heut erleb ich die Tage grösstenteils befreit von Essgedanken. Ich hab in vielen Situationen die Kontrolle wiedererlangt, kann sogar "echt" essen. Der Abend ist aber die grösste Hürde.
Aber s ist eine wahnsinnige Anstrengung. Abends bin ich total erschöpft, die Spannungen, das "mich-beobachten" und die "Stimmenkämpfe" in mir fressen meine Energie. Es ist ein Training das ich weitermache bis ichs geschafft hab- ich will mein Leben GANZ zurück
!!
gruss
mo
Zu Beginn meines K.-Aufenthaltes nutzte ich die Zeit einfach "mit mir" zu sein, mich spüren, zu analysieren und hab auch "die Frau die im Mondlicht ass" gelesen- für mich ein echter Schlüssel zu meinem verborgenen Ursprungs- Hunger.
Später kam eine Zeit des "Essen in mir aushalten", der Entzug. Das war verheerend! Meine Drüsen waren angeschwollen, Blähungen, Bauchweh, hässliche Wutausbrüche und der Kampf im Kopf. Ich wurde echt steinhässlich, war wie Sprengstoff; das ging ca. 4 Wochen so. Und es war trotz allem eine wichtige Zeit.
Die ständige Betreuung hat mich sehr entlastet, die haben sich sehr um mich gekümmert. Mein Doc war immer zur Stelle- wahnsinn! Die hatten echt Nerven....
Immer mehr übte ich mich in Zeiten ohne Essatacken- ganz banale Dinge zb: Autofahren (hab im Auto IMMER gegessen!), stundenweise nach Hause gehen, und irgendwann mal zuhause übernachten. Ich war aber Wochenlang nicht über Nacht daheim- das wär schief gegangen. Ich hab mal ganze 12 Tage am Stück durchgehalten! Das war wie ein Wunder, etwas das es gar nicht geben kann da ich mich all die Jahre (19) täglich min. 2 mal gestopft hatte, der Sucht völlig ausgeliefert war. Das ist heut anders!!!
Heut erleb ich die Tage grösstenteils befreit von Essgedanken. Ich hab in vielen Situationen die Kontrolle wiedererlangt, kann sogar "echt" essen. Der Abend ist aber die grösste Hürde.
Aber s ist eine wahnsinnige Anstrengung. Abends bin ich total erschöpft, die Spannungen, das "mich-beobachten" und die "Stimmenkämpfe" in mir fressen meine Energie. Es ist ein Training das ich weitermache bis ichs geschafft hab- ich will mein Leben GANZ zurück

gruss
mo
#11
danke...escape1 hat geschrieben: wow, du kannst dich so glücklich schätzen deinen freun zu haben!!! gratulation!!!!
(hätt ich auch sehr gerne...sehne mich auch nach so jemanden)
aber war schwer, so jemanden zu finden und ist nicht einfach, mit so jemandem zusammen zu leben
#12
ich war gaaaanz tief drinnen in der bulimie. hab 5 jahre jeden, wirklich jeden verdammten tag gekotzt. und nicht nur 1-2x, sondern den ganzen nachmittag bis abends-besser gesagt: bis nichts mehr da war. und selbst dann ging ich noch zur tankstelle....
es war echt schlimm und ich hab mich sooo abgekapselt, wollt nicht mehr fortgehen, mit niemand reden, bin nur mehr zaus vor dem fernseher gesessen.
dann ist mir ein zahn gezogen worden und das war DER wendepunkt. überhaupt sind meine zähne total kaputt, was mich noch immer irrsinnig fertig macht. (trotz zahnarzt, putzen, das kann man nicht mehr rückgängig machen)
seit der zahn gezogen wurde, der blick von der zahnärztin.....nie wieder, ich hab nie wieder wegen einem FA gekotzt. das ist jetzt, mal überlegen, ein jahr und 7 monate her.
und ja, ich hab zugenommen und es ist schon verdammt deprimierend nicht mehr in seine alten sachen reinzupassen.
aber dass es das wert ist, darüber sind wir uns eh einig.
ich denk schon oft ans essen und dass ich gern auch mal ne pizza oder so verdrücken würd...
am schlimmsten ist es, wenn ich mit meinem freund urlaub fahr (oder überhaupt esse), weil der (ich hab echt mal mitgezählt) 6000 (kein extremsportler;)) kalorien am tag isst und trotzdem nur aus muskeln und sehnen besteht. und ich sitz mit meinem apferle daneben =/
aber, immer noch besser als aufs klo rennen
echt, es ist schwer und man verzweifelt und ist fertig, dass man eh nur gsundes, kalorienarmes zeug ist und trotzdem zunimmt.
ABER ES IST BESSER als kotzen.
es war echt schlimm und ich hab mich sooo abgekapselt, wollt nicht mehr fortgehen, mit niemand reden, bin nur mehr zaus vor dem fernseher gesessen.
dann ist mir ein zahn gezogen worden und das war DER wendepunkt. überhaupt sind meine zähne total kaputt, was mich noch immer irrsinnig fertig macht. (trotz zahnarzt, putzen, das kann man nicht mehr rückgängig machen)
seit der zahn gezogen wurde, der blick von der zahnärztin.....nie wieder, ich hab nie wieder wegen einem FA gekotzt. das ist jetzt, mal überlegen, ein jahr und 7 monate her.
und ja, ich hab zugenommen und es ist schon verdammt deprimierend nicht mehr in seine alten sachen reinzupassen.
aber dass es das wert ist, darüber sind wir uns eh einig.
ich denk schon oft ans essen und dass ich gern auch mal ne pizza oder so verdrücken würd...
am schlimmsten ist es, wenn ich mit meinem freund urlaub fahr (oder überhaupt esse), weil der (ich hab echt mal mitgezählt) 6000 (kein extremsportler;)) kalorien am tag isst und trotzdem nur aus muskeln und sehnen besteht. und ich sitz mit meinem apferle daneben =/
aber, immer noch besser als aufs klo rennen
echt, es ist schwer und man verzweifelt und ist fertig, dass man eh nur gsundes, kalorienarmes zeug ist und trotzdem zunimmt.
ABER ES IST BESSER als kotzen.
#13
Genauso wars bei mir bis vor 9 Tagen. Erst als ich um vier uhr morgens weinend neben dem Klo lag und nicht mal die Kraft hatte die Spülung zu betätigen, wusste ich, dass es Zeit ist sich zu entscheiden: verrecken oder aufhören. und wenn dann sofort und ohne Rückfall.ich war gaaaanz tief drinnen in der bulimie. hab 5 jahre jeden, wirklich jeden verdammten tag gekotzt. und nicht nur 1-2x, sondern den ganzen nachmittag bis abends-besser gesagt: bis nichts mehr da war. und selbst dann ging ich noch zur tankstelle....
es war echt schlimm und ich hab mich sooo abgekapselt, wollt nicht mehr fortgehen, mit niemand reden, bin nur mehr zaus vor dem fernseher gesessen.
Seit 9 Tagen bin ich ein neuer Mensch. Viele belächeln mich wohl, wenn ich mich als ehemalig bezeichne, aber ich weiß es.
Mein Vorteil war, dass ich die Ursachen der Bulimie schon lange verarbeitet habe, aber von der Kotzerei, von der Sucht an sich einfach nicht loskam. Wenn man soweit ist, hilft auch keine Therapie, sondern nur der eiserne Wille, das Kämpfen.
Ich schaff es am besten in dem ich mir vorstelle wies mir die letzten Jahre ging, wie knapp ich am Abgrund stand.
Niemand kann dich befreien, wenn du dich nicht selbst befreist (Manfred Hinrich)
#14
Und aus 9 Tagen wurden 21....
und aus 21 wird der Rest meines Lebens!
und aus 21 wird der Rest meines Lebens!

Niemand kann dich befreien, wenn du dich nicht selbst befreist (Manfred Hinrich)