Was machen Psychologen?

#1
Hi,

nach nun langer Zeit habe ich endlich angefangen mir Hilfe zu suchen.
Am 6. Januar bekomme ich ein paar Terminvorschläge für einen Psychologenbesuch.
Jetzt quälen mich die Fragen, was der/die Psychologe/in mit mir genau macht und wie er/sie das macht?

Ich denke nicht, dass ich ich anfangs freiwillig über meine Probleme reden werde. Was machen die dann, damit man mit denen über seine Probleme Redet?

LG Flyer

#2
der/die macht gar nichts... wenn du nicht von dir aus über deine probleme redest ;)

so einfach ist das!

er wird dich zu anfang fragen, weshalb du ihn aufsuchst, wird dich nach aktuellen konflikten und der symptomatik befragen, deiner momentan familiensituation, arbeitsfeld, einer evtl. bestehenden beziehung ect.

sehr wichtig ist für ihn auch deine motivation, d.h. auch die motivation von dir aus über probleme zu reden, um sie entsprechend zu beseitigen

aber im verlaufe der therapie ist er darauf angewiesen, dass du ihm infos zuspielst, sonst kann er gar nichts machen und psychologen sehen es gar nicht ein dir alles aus der nase zu ziehen *g*

#3
Danke für die Infos.
Irgendwann werde ich schon über meine Probleme reden, aber nicht gleich zu anfang.
Jetzt muss ich selber ersteinmal wieder "fangen", denn es war nen recht schwerer Schritt eine meiner Klassenkammeradinnen zu fragen, ob sie mich mal mit zu einer ihrer Thera Stunden nehmen könnte.
Und sie hat auch zugesagt, dass ich mit ihr dahin kann.

Ich werd aber ne Thera anfangen, denn ich möchte endlich wieder Gesund werden.

#4
hey. ist doch cool dass sie dich mitnimmt.
macht sie die therapie auch wegen bulimie ?
guck mal wenn du sogar mitdarfst heißts doch dass sie dir vertraut und dass therapie stunden nich soos chlimm sein können..
;)
also viel glück :)

#5
Hi F,

ich hab die Erfahrung gemacht, dass es ziemlich viele unterschiedliche Psychologen mit verschiedenen Ansätzen gibt & dass es auch eine Rolle spielt, ob es eine analytische oder einfach Psychotherapie ist oder sogar eine krankheits-spezifische. Mach dir nicht so viele Gedanken darüber, wie es sein wird & hab keine Angst: Du MUSST überhaupt nichts. Wichtig ist erstmal, dass er / sie dir sympathisch ist & dass du ein gutes Gefühl kriegst, vielleicht sogar sowas wie Vertrauen. Wenn das nicht da ist, kannst du's eh vergessen. Bleib auf keinen Fall bei jemandem, bei dem du dich gleich unwohl fühlst. Du kannst dir einen passenden Therapeuten aussuchen, er soll dir schließlich helfen. Ein guter Therapeut wird dich niemals zu etwas zwingen oder dich unter Druck setzen. Generell gilt: Du erzählst, was du möchtest (und er hört zu). Du musst nicht gleich mit dem harten Stoff rausrücken (du musst eigentlich wie gesagt überhaupt nichts; es ist seine Aufgabe, zuzuhören & aus dem, WAS du sagst, seine Schlüsse über deine Probleme zu ziehen & Dinge zu sagen, die dir helfen können). Du kannst erstmal durchaus deine Zweifel äußern oder deine Angst oder wie du dich generell gerade fühlst oder was du dir unter einer Therapie vorstellst. Bei meiner ersten Therapeutin habe ich wochenlang gar nichts gesagt. Manche brauchen eben eine Weile, bis sie aus sich heraus können & Vertrauen fassen. Bei einem, der dafür kein Verständnis hat, würde ich gar nicht erst bleiben. KEINE ANGST. ES WIRD SCHON GUT GEHEN.

Gruß, Om

#6
@maiek: Was sie genau hat weis ich leider nicht. Ich weis nur, dass sie unter zu viel Stress immer umkippt und kurze Zeit lang Bewusstlos wird.

ich selber habe denke ich mir auch keine Bulimie. Ich habe eher BED (fressucht) mit leichten Anzeichen einer MS. Kann aber auch sein, dass die MS anzeichen eher Bulimie sind (gibt ja 2 Arten von Bulimie).
Ich hatte mich damals eigentlich hauptsächlich wegen meiner Freundin angemeldet.

@Omichle: Danke für deine Worte. Die haben mir irgendwie Mut gemacht.

#7
Hey Flyer

Was gibt es dänn für zwei Arten von Bullimie? Und wie unterscheiden Sie sich? Hast Du jetzt eine Therapie angefangen?

Greetings

Patrick

#8
Flyer hat geschrieben: ich selber habe denke ich mir auch keine Bulimie. Ich habe eher BED (fressucht) mit leichten Anzeichen einer MS. Kann aber auch sein, dass die MS anzeichen eher Bulimie sind (gibt ja 2 Arten von Bulimie).
jo, was denn bitte für 2 arten?
*verwirrt schau*

#9
Sind vielleicht die Leute, die kotzen und die, die Abführmittel verwenden, gemeint? :?:

Aber dann gibts doch nochmal mehr...Sportbulimie doch auch noch... :?

*ein klein bissel verwirrt bin*
Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung!

#10
Es gibt zum einen die "normale" Bulimie. Dabei wird gehungert und gek*.
Dann gibt es noch die atypische Bulimie, bei der viel Sport getrieben und gehungert wird, dabei wird aber nicht gek*.

@Black_dragon:
Noch habe ich keine angefangen. Ich muss jetzt erstmal warten, bis meine Klassenkammeradin zu ihrer Thera geht (5. Januar) und dann bekomme ich die Terminvorschläge von ihr mitgebracht.

LG Flyer

#11
Flyer hat geschrieben:Es gibt zum einen die "normale" Bulimie. Dabei wird gehungert und gek*.
Dann gibt es noch die atypische Bulimie, bei der viel Sport getrieben und gehungert wird, dabei wird aber nicht gek*.
ist so nicht korrekt...

bulimia nervosa ist die bulimie... da wird meist erbrochen, alleridngs kann auch abführmittelmissbrauch stattfinden... die soganennte sportbulimie ist keine anerkannte "bulimieart" und fällt daher mit unter die bulimie nervosa (zusammengefasst nimmt die person also größere mengen an nahrung zu sich und versucht sie durch sport, abführmittel oder künstliches erbrechen wieder loszuwerden)

das hungern und erbrechen ist eine michform der anorexia nervosa (magersucht) und der bulimia nervosa (bulimie und wird daher bulimia anorexia genannt...

mehr wird grundlegend nicht unterschieden im fachlichen (was im volksmund anders ausgelegt wird)

#12
Pinar danke für die Erklärung.
Das mit der atypischen Bulimie hab ich auch nur von einer Bulimiekranken gehört, welche meinte, dass eine "leichte" MS bei mir eher unwahrscheinlich sei und es sich eher um Bulimie handelt.
Aber du hast mich da jetzt besserem Belehrt =)