ich habe mich nun entschlossen mich bei euch registrieren, da ich seit 10 Jahren Bulimie habe und mir derzeit einfach jemand zum reden fehlt, der mich verstehen kann.
Ich glaube ich habe seit leztem Jahr so etwas wie eine "Lebenskrise"

Und ob das was ich mir früher als "der Sinn des Lebens" vorgestellt habe wirklich mein Weg ist oder nur denke das er das sein sollte? (ganz "Klassisch" heiraten, Kinder bekommen, einfach "Happy Familiy")
Meine letzte Therapie habe ich letztes Jahr beendet, bzw. waren nach 4 Jahren meine Stunden fertig.. Leider zu einer Zeit wo wieder eine schlechte Phase losging. Und das ob wohl zu diesem Zeitpunkt die Dinge sich eigentlich so entwickelten wie ich es mir früher immer gewünscht hatte. Also der bereits erwähnte Weg, des Lebens eigentlich hätte los gehen sollen.
Ich bin ein Scheidungskind, daher war für mich schon als Kind klar, dass ich 1. so schnell wie möglich auf eigenen Füßen stehen wollte und möglichst nicht von einem Mann Abhängig sein. Troztdem hatte ich mich immer nach einer stabilen Beziehung gesehnt und nach einem Partner auf den ich mich zu 100% verlassen kann. Jemand dem ich vertrauen kann und mich geborgen fühlen kann. Mein jetzigen Freund habe ich nur wenige Monate nach einer 4 jährigen Beziehung kennen gelernt und seit dem ist irgenwie alles anders... Nach meiner letzten trennung folgten ein paar Wochen tiefes Loch mit FA etc. bis ich an dem Punk kam wo ich beschlossen hatte mir wegen so etwas mein Leben nicht mehr zu zerstören. Entwender sollte mich der nächste nehmen wie ich bin oder abhauen... Danach habe ich mich quasi von heute auf morgen wieder total normal ernährt mein Leben genossen und war zufrieden.
Ich muss dazu sagen das mein 2. Problem ist, dass ich eine autoimmune Störung habe (vmtl. sogar durch die ES ausgelöst) meine Schilddrüse ist davon betroffen und wird nach und nach zerstörrt. Das heißt ich habe immer wieder Phasen wo ich stark an der Unterfunktion der Schlilddrüse leide und täglich Tabletten nehme. Eine konsequente Gesunde Ernährung ohne Gluten- und Michprodukte (da ich davon sehr unansehnliche Pikel auf Schulten und Dekoltée bekomme) wäre also das A und O!! Diese Krankheit beeinflusst mein tgl. Leben fast genauso wie die ES, nur das diese nie wieder verschwinden wird. Ich kann nur versuchen die Symptome mit gesunder Ernährung, wenig Stress und Achtsamkeit auf mich selbst unter kontrolle zu halten. Und genau da Schießt mir die ES immer wieder in die Quere

Nun wie gesat, nach dem ich mein Freund kennen lernte der eigentlich mein "Traumprinz" ist, wenn man es so nennen will hat sich plötzlich wieder ein Schalter umgelegt. Seit 1 Jahr schwanke ich nun wieder zwischen kämpfen gegen die ES, leiden unter der Autoimmunen Störung und deren Folgen, selbst Ekel und verurteilung weil ich immer wieder zu den Lebensmitteln greife die Wort wörtlich mein körper zerstören. Ich verstehe nicht warum ich mich selber wieder so dermaßen sabotiere? Wenn ich zu mindest diese bewussten Lebensmittel meiden würde von denen ich weis, dass sie zu diesen SCHEI** Pikeln führen, die wiederum dafür sorgen dass ich mich absolut abstoßend fühle und mich in Gesellschaft immer unwohl fühle. Und mich daran hindern am Leben teil zu nehmen. Also eigentlich könnte alles ander sein, wenn ich diesen Kreis durchbrechen könnte....

Da die Anfälle wieder sehr stark zugenommen haben und ich in diesem zuge mich wieder selbst verletze hege ich immer mehr den Wunsch einfach mal vor allem zu "fliehen" und tatsächlich nach 10 Jahren in eine Klinik zu gehen. Doch da mein Freund nichts davon weiß (und die andere Krankheit schon oft genug eine "Belastung" für uns ist) und wir in ein paar Monaten zusammen ziehen, ist das auch keine wirkliche Option. Ich habe nun die Hoffnung, dass es mir schon besser geht, wenn wir zusammen wohnen. Einfach weil ich dann keine "Gelegenheit" mehr für die FA habe und in seiner Gegenwart auch nie das Verlangen danach habe.
So ich denke das reicht erst mal.. lg