Hallo ihr Lieben
Ich bin neu hier. Ich habe dieses Forum dank Google gefunden. In einem guten Moment, wo ich mir gedacht habe, dass das Leben ohne B viel schöner ist, hab ich nach Tipps für den Ausstieg gesucht und dieses Forum gefunden.
Bei mir in der Nähe gibt es keine Selbsthilfegruppen zu diesem Thema. Deshalb suche ich auf diesem Weg nach Leidensgenossinnen die auch Lust haben sich via Email oder im Chat auszutauschen.

Ich war vor zwei Jahren bereits ein halbes Jahr in Therapie, bin jedoch nur ein halbes Jahr "gesund" geblieben. Dass heisst bei mir kein K***** sondern radikale Diät. Dann kam mein Feind wieder zurück, aber dieses mal mit einer gewaltigen Wucht. Vielleicht Echo Effekt? Auf jeden Fall hab ich seit dem mehrmals täglich Anfälle und ich will damit aufhören! ich zähle bis jetzt keine Tage, sondern Stunden an denen ich "clean"bin. Jeden Abend schlaf ich mit dem Gedanken ein morgen wird alles besser, morgen k**** du nicht!

Ich bin wirklich verzweifelt. Mein Freund, mit dem ich auch zusammen wohne, weiss natürlich davon nichts. Niemand weiss es. Niemand hat in den sechs Jahren etwas bemerkt.

Es wird langsam Zeit sich zu öffnen. Geht es jemandem ähnlich?

Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und Liebe. Stay strong. Ihr schafft es

Hallo silentwater,

dein Post klingt sehr motivierend auch ich will die ES besiegen - auch ich denke jeden Abend: morgen schaff ich das - in der früh denke ich: heute wird ein guter tag ... und doch verfalle ich in alte muster .... heute hab ich Tag 6 kotzfrei (ich war das WE in einem selbsthypnoseseminar, das ist komplett interessant, berichte später in einem eigenen Thread)

Ich würde mich gerne mit dir austauschen (oder treffen, wenn du in der Nähe - Wien - wohnst?

LG Kathi

Vielen dank ihr lieben
komme leider aus der Schweiz... deshalb ist ein Treffen schwierig
ja ich weiss selbst nicht genau wie es angefangen hat. Aber mit 14 habe ich sicherlich schon viele Diäten ausprobiert (war immer Normalgewichtig) mit 15 das spucken und verschiedene Tabletten entdeckt. Mit 16 war das Übergeben aber nicht mehr eine "notwendige" Massnahme um nicht zuzunehmen sondern na ja wie soll ich sagen ein eigenständiges Ritual, also ich hab mir im Supermarkt bewusst Essen gekauft damit ich es anschliessend wieder loswerden kann. Klar gab es in den 6 Jahren auch ab und zu eine "ruhige" Woche, aber ansonsten wechsle ich immer zwischen Diätphasen (wo trotzdem erbrochen wird..) und richtige Bulimiephasen, also mit gezielt einkaufen gehen und gezielten FA's. Wobei gezielt vielleicht das falsche Wort ist... es ist eher aus Gewohnheit? ich weiss eigentlich auch nicht wirklich.. aber die ganze Bulimie ist sowieso nicht logisch.

Gestern habe ich ein schönes Zitat gelesen von Birgit Kloth oder so. Sie litt jahrelang an Bulimie und hat in einem Interview gesagt, dass sie erst spät erkannte, dass sie zwischen zwei Wünschen steht, auf der einen Seite war es das "Dünnsein" und auf der anderen Seite auch die vielen leckeren Sachen, denen wir dauernd ausgeliefert sind. Das hat mich nochmals stark zum nachdenken gebracht.

Ich würde mich sehr gerne mit dir austauschen, liebe Kathi. Ich hab allerdings seit einigen Monaten kein einziger Tag ohne Bulimie. Aber heute scheint ein guter Tag zu sein. Bin jetzt dann 4 Stunden alleine zu hause, aber hab mir schon viele Sachen vorgenommen, die mich ablenken sollen bis mein Freund heim kommt...

Liebe Grüsse an alle hier
kämpft euch zurück ins Leben, hab gehört es soll dort schön sein

Hey silentwater

Es gibt selbsthilfegruppen im der schweiz.... War selber in einer und i fand es sehr gut! Ich hatte 17jahre bulimie und bin nun seit dem 21.3 clean, und die selbsthilfegruppe hat mir neben der einzel therapie sehr gut geholfen... Mäudisch di wenn e adrässe wetsch... Lg

Hey silentwater,
6 Jahre! ohne aufzufallen, wahnsinn, das muss schrecklich sein.
Wenn du mehrmals täglich FAs hast, dann nimmt ja die B deinen ganzen Tag, deine ganze freie Zeit in Anspruch.

Überleg nur wie viel Zeit du hast, wenn du sie los wärst. Den ganzen Tag für schöne Dinge und Hobbies haben.

Hast du schon Versuche unternommen um sie los zu werden? Bücher gelesen, Therapie...?
Selbsthilfe-Bücher waren mir eine riesige Hilfe.
Neigst du dazu dich voll zu fressen oder übergiebst du dich auch nach normalen bzw kleinen Mengen?
Ganz viel Kraft!

Ich bin auch aus der Schweiz und tausche gerne aus. Und auch, wenn sonst jemand Tipps und Hinweise aus dem Heidiland hat bin ich empfänglich
Viiiiiel Kraft!

hallo ihr süssen
ich glaub es war einer der besten Entscheidungen, dass ich mich hier anmelde. Ich hatte gestern meinen ersten kotzfreier Tag seit laaaaaaaangem. Das Gefühl heute morgen war so schön, ich war richtig stolz.
Doch vorher kam mir plötzlich der Gedanke ach jetzt hast du so lange nicht mehr gespuckt jetzt gönn dir doch was und dass um halb 8 morgens -.- dann dacht ich mir echt scheiss Bulimie ich schau mal hier ins Forum rein und bis jetzt ist alles wieder gut.

ich schaffe heute sicher Tag 2. Ich nehm es mir so fest vor. Dann kann ich morgen früh wieder so stolz sein ^^


ich habe ehrlich gesagt vor zwei oder drei Jahren mal eine Therapie gemacht, also keine stationäre, aber sie ging glaub damals 7 Monate. Doch in den letzt zwei drei Wochen habe ich bemerkt dass ich zugenommen habe, durfte ja nicht auf die Waage, dann ging ich auf die Waage und dann kam der Schock. Ich ging nie wieder zur Therapie seit dem. Nach der Therapie hat es so ausgesehen, als hätte ich mich im Griff, ich machte, wie immer die 800-1000 kcal Diät und zwei drei Monate, als ich wieder abgenommen habe, kam dann die Bulimie wieder. Seit dem ist sie immer da. Aber ich habe gehört dass viele Menschen mit Bulimie soooooo viel essen bei einer FA, dass war bei mir jetzt nicht so extrem. Also ich hab ganz unterschiedliche Phasen oder Tage, aber normalerweise hab ich so naja wie soll ich sagen "verbotene" Lebensmittel und "erlaubte" und wenn ich dann etwas verbotenes esse, dass muss nicht einmal viel sein, das können drei Schockobons sein, dann geh ich spucken und wenn ich nur erlaubte Sachen gegessen habe muss ich nicht spucken. Aber an ganz schlechten Tagen geh ich auch dann spucken.
Aber ja auch ich hab so FA's, da weiss ich, ich hab 3 vier Stunden für mich und da kann es schon vorkommen dass ich alles mögliche durcheinander esse, halt das wo "verboten" wäre. Aber solche FA's hab ich eigentlich "nur" einmal in der Woche oder so.

Ich habe mir glaub, gaaanz zu Beginn der Bulimie ein Buch gekauft, hab es angefangen zu lesen und dann dachte ich: ach du bist doch nicht krank warum musst du so was lesen. Aber ich hab es glaub immer noch irgendwo..
Aber Magersucht-Bücher habe ich viele gelesen, aber die haben mich stark getriggert, die machten mich eher noch mehr krank als dass sie geholfen haben -.-

Kennt jemand Bücher, die ausschliesslich die Bulimie-Krankheit behandeln? Oder Selbsthilfebücher die empfehlenswert sind?

Ich hoff Tag 2 übersteh ich auch, das wäre echt soooo toll

Liebe Grüsse und viel Kraft euch allen
Möge es ein guter Tag werden, so dass wir alle heute stolz einschlafen können

hallo ihr süssen
ich glaub es war einer der besten Entscheidungen, dass ich mich hier anmelde. Ich hatte gestern meinen ersten kotzfreier Tag seit laaaaaaaangem. Das Gefühl heute morgen war so schön, ich war richtig stolz.
Doch vorher kam mir plötzlich der Gedanke ach jetzt hast du so lange nicht mehr gespuckt jetzt gönn dir doch was und dass um halb 8 morgens -.- dann dacht ich mir echt scheiss Bulimie ich schau mal hier ins Forum rein und bis jetzt ist alles wieder gut.

ich schaffe heute sicher Tag 2. Ich nehm es mir so fest vor. Dann kann ich morgen früh wieder so stolz sein ^^


ich habe ehrlich gesagt vor zwei oder drei Jahren mal eine Therapie gemacht, also keine stationäre, aber sie ging glaub damals 7 Monate. Doch in den letzt zwei drei Wochen habe ich bemerkt dass ich zugenommen habe, durfte ja nicht auf die Waage, dann ging ich auf die Waage und dann kam der Schock. Ich ging nie wieder zur Therapie seit dem. Nach der Therapie hat es so ausgesehen, als hätte ich mich im Griff, ich machte, wie immer die 800-1000 kcal Diät und zwei drei Monate, als ich wieder abgenommen habe, kam dann die Bulimie wieder. Seit dem ist sie immer da. Aber ich habe gehört dass viele Menschen mit Bulimie soooooo viel essen bei einer FA, dass war bei mir jetzt nicht so extrem. Also ich hab ganz unterschiedliche Phasen oder Tage, aber normalerweise hab ich so naja wie soll ich sagen "verbotene" Lebensmittel und "erlaubte" und wenn ich dann etwas verbotenes esse, dass muss nicht einmal viel sein, das können drei Schockobons sein, dann geh ich spucken und wenn ich nur erlaubte Sachen gegessen habe muss ich nicht spucken. Aber an ganz schlechten Tagen geh ich auch dann spucken.
Aber ja auch ich hab so FA's, da weiss ich, ich hab 3 vier Stunden für mich und da kann es schon vorkommen dass ich alles mögliche durcheinander esse, halt das wo "verboten" wäre. Aber solche FA's hab ich eigentlich "nur" einmal in der Woche oder so.

Ich habe mir glaub, gaaanz zu Beginn der Bulimie ein Buch gekauft, hab es angefangen zu lesen und dann dachte ich: ach du bist doch nicht krank warum musst du so was lesen. Aber ich hab es glaub immer noch irgendwo..
Aber Magersucht-Bücher habe ich viele gelesen, aber die haben mich stark getriggert, die machten mich eher noch mehr krank als dass sie geholfen haben -.-

Kennt jemand Bücher, die ausschliesslich die Bulimie-Krankheit behandeln? Oder Selbsthilfebücher die empfehlenswert sind?

Ich hoff Tag 2 übersteh ich auch, das wäre echt soooo toll

Liebe Grüsse und viel Kraft euch allen
Möge es ein guter Tag werden, so dass wir alle heute stolz einschlafen können

Schau mal im Forum, da gibt es einen Thread über Bücher

Mich motiviert es sehr, Bücher über Bulimie zu lesen. Egal ob es eine Selbstbiographie, ein Roman oder ein Ernährungsbuch ist ... es zeigt mir immer wie krank das doch ist und macht mir bewusst, dass mein Verhalten NICHT normal ist. (was wir Bulimiker ja oft denken)

LG Kathi

Hallo Silentwater,

das beste Buch, was ich über Essstörungen bisher gelesen habe, ist "Die Frau, die im Mondlicht aß", das Buch erklärt dir genau, warum du das alles machst. Es ist für Magersüchtige und Bulimiker, es geht hauptsächlich um Gefühle.

Wie ging es dir die letzten Tage?