
Nach langer Zeit melde ich mich zurück, weil ich an einem absoluten Nullpunkt angelangt bin.
Als ich vor einigen Jahren das Forum verlassen habe, war ich größtenteils "clean" und fast über den Berg, doch ich bin wieder zurückgefallen in den Sog der grauenvollen Sucht.
Ich stehe gerade am Rande des Felsen und drohe hinabzustürzen. Eigentlich habe ich alles.. mein Studium beendet, einen Freund, der mich über alles liebt (ich ihn aber anlüge und abweise) und einen guten Job in einer politischen Institution.
Aber irgendwas hält mich davon ab glücklich zu sein und ich weiß nicht was.
Stress - das ist ein Faktor vielleicht, aber dennoch... es ist ein Stress, den ich eigentlich mag. Ich liebe meine Arbeit, den Dialog und dieses kleine "Weltverbesserertum". Sobald ich aber heim komme, verfalle ich jedesmal meiner falschen Freundin der B.
Nun ist es so, dass ich meinen Freund so oft zurückgewiesen hab, dass er die Welt nicht versteht und denkt, ich liebe ihn nicht mehr (was nicht stimmt) und mir seit einem Tag nicht mehr antwortet. Ich bin sehr traurig und zerstört und hatte heute sicher schon 11 Rückfälle.
Was soll ich nur tun?
Mich macht es ausserdem unglücklich, dass ich mich in einem Jahr extrem verändert habe. Zwar bin ich leistungsfähig, beliebt und leiste gute arbeit, aber äusserlich... ziemlich abgemagert, habe meine schönen Locken verloren, die einst mein Markenzeichen waren.
Ich hasse diesen Heroinschick und ich will das nicht mehr.
Ich könnte nur noch weinen und kämpfe wirklich mit den Dämonen gerade. Gibt es jemals einen Weg aus der Sucht?


