Guten Morgen (wenn man das noch noch sagen kann)
Vielen Dank für eure schnellen und lieben Antworten. Diese "Kuscheleinheiten" haben mir in der "forumsfreien" Zeit manchmal ziemlich gefehlt!
bright : Ich hatten und habe immer den Wunsch, dass ich die Bulimie mit allem was dazu gehört ein für alle mal aus meinem Kopf kriege. Aber ähnlich wie bei dir glaube ich nicht mehr dran. Vielleicht bin ich eines Tages stark genug zu diesen Gedanken rechtzeitig "Nein" zu sagen, die Warnzeichen rechtzeitig zu erkennen und ihnen Einhalt zu gebieten. Wie ich schon oben geschrieben hatte habe ich die Therapie schon abgeschlossen und überraschend viel über mich und die Mechanismen, die die Bulimie auslösen gelernt. Jetzt muss ich wohl lernen es anzuwenden und meine "Hausaufgaben" zu machen. Zum Reden habe ich einerseits euch und für das ''real life'' meine beste Freundin. Ich habe ihr erst vor einer Woche davon erzählt und auch wenn sie es echt gut aufgenommen hat, habe ich Angst sie zu überfordern..
Ich habe es es eine Zeit lang genau so gehalten wie du, also dass ich immer nur Tagesportionen eingekauft habe und auch nie was süßes im Haus hatte. Wenn ich Lust auf Schoki hatte, bin ich in den Supermarkt und hab diese einzelnen Riegel geholt, die es an der Kasse immer gibt. Das hat auch einige zeit ganz gut funktioniert. Aber seit ich wieder in diesem Zyklus bin ist es leider völlig egal ob was da ist oder nicht. Wenn nichts da ist, bestell ich, was das ganze noch teurer macht.
Christie : Gerade dein erster Satz kommt mir so unglaublich bekannt vor. Es ist schön zu sehen, dass ich nicht alleine mit solchen Gedanken bin. So sehe ich das sehr oft auch, als die Muster der B als Indikator und sehr oft klappt es auch aber jetzt kommt es rückwirkend? Zur Erläuterung : die Trennung von meinem Ex liegt schon ein paar Monate zurück, die echt nicht einfach waren, die ich aber k-frei überstanden habe der Stress in der Uni ist nichts neues auch wenn es vielleicht gerad etwas mehr ist als sonst.( ist gut mit dem Abi-Stress vergleichbar ). Im Grunde kann man sagen, dass ich viel "aufgeräumter" bin als manch anderer gerade durch die Therapie habe ich auch viel über meine Handlungsmuster gelernt, die Mechanismen in meinem Kopf, wie das alles zusammenhängt und vor allem, dass ich nicht immer nur oberflächlich auf die Dinge schauen darf die mich gerade stören sondern ach auf alle anderen Bereiche, die sozusagen davon angestupst werden. Trotzdem verstehe ich mich gerade nicht. Ich weiß nicht was ich gerade brauche. Ruhe habe ich mir genommen, auch wenn ich es mir gerade eigentlich nicht erlauben kann. ich sehe oft meine Freunde, die für mich wie meine Wahlfamilie sind und beschäftige mich mit meinen Meerschweinchen, die es schaffen mich immer wieder zum lachen zu bringen. Eine Vertrauensperson wäre noch mein Dozent, der mich dummerweise mal erwischt hatte und seitdem für mich da war. Durch ihn habe ich damals erst eine Therapie in Erwägung gezogen und mit seiner Hilfe durchgezogen. Aber wie soll ich nach einem Jahr wieder auf ihn zukommen und sagen : Hey! Es geht wieder los? das pack ich nicht.
Ich wünsche euch beiden einen wunderschönen Tag. Versucht mal wenn es die Zeit zulässt auf die Bäume zu achten. jetzt gerade ist die Zeit der schönsten Farben gepaart mit den Kastanien und den paar Vögeln die noch da sind, ist es wirklich gemütlich. Mir hilft es oft das Triste zu vergessen
Liebe Grüße eure Zoe