
Meine Geschichte:
Alles begann als ich langsam in die Pubertät kam. Ich war nie übergewichtig, aber ich hatte schon sehr früh sehr weibliche Hüften und Beine, was mich aber erste störte als plötzlich viele meiner Freundinnen, die alle sehr dünn waren, anfingen Diäten machen zu wollen, weil sie ja angeblich so dick seien. Es kam wie es kommen musste, ich begann mich zu dick zu fühlen, weil ich dachte, wie dick finden sie mich denn erst, wenn sie sich schon zu dick finden obwohl sie doch so schlank sind. Ich fing auch an weniger zu essen, allerdings waren meine Eltern damals sehr hinterher, dass ich immer genug esse. Sie kontrollierten gewissermaßen wie viel ich esse. Irgendwann kam ich auf die "tolle" Idee, mich zu übergeben um der Kontrolle meiner Eltern zu entgehen. Der erste Versuch war eher weniger erfolgreich, also beschloss ich (erstmal), dass das nichts für mich ist. Einige Monate später versuchte ich es erneut, weil ich wirklich etwas vollgefressen war. Leider klappe es beim zweiten Versuch. Ich nutzte es damals nur ab und zu um ein paar Kalorien loszuwerden, die meine Eltern mir mal wieder aufgedrängt haben oder mir so lange unter die Nase gerieben haben, bis ich dann nicht mehr widerstehen konnte. Es folgten immer wieder unterschiedliche Phasen, mal übergab ich mich lange Zeit gar nicht, mal alle paar Tage einmal und mal recht häufig bis mehrmals am Tag.
Ich war 14 als ich mich das erste mal absichtlich übergab, heute bin ich fast 20. Mein größtes Problem, dass sich irgendwann dazugesellte, sind die Fressanfälle. Ich habe mich sehr lange nicht mehr übergeben (und damit meine ich nicht nur ein paar Tag oder Wochen). Doch ich hatte immer das Verlangen Süßigkeit in mich reinzustopfen. Oft konnte ich es ignorieren und hatte keine Fressanfälle mehr aber, sie kamen wieder. Vor einigen Monaten begannen wieder die Fressanfälle und nach einiger Zeit somit auch wieder das Übergeben. Jeden Nachmittag wenn ich nachhause komme, besonders wenn ich einen anstrengenden Tag hatte und noch viel lernen muss, oder mich etwas einsam fühle (auch wenn ich einen wunderbarem Freund habe und noch bei meinen Eltern wohne) fange ich an zu essen und kann meistens nicht aufhören. Genauso wie ich nicht mehr aufhören kann wenn ich normale Mahlzeiten gegessen habe. Ich hole mir immer noch einen Nachtisch und hier noch ein paar Gummibärchen und da noch ein Stück Schokolade. Irgendwann fühle ich mich dann so vollgefressen, dass ich denke, dass es nicht anders geht als alles zu erbrechen. So geht es im Moment fast jeden Tag...
Oh Gott ich habe mal wieder viel zu viel geschrieben


Liebe Grüße und danke für ein offenes Ohr (oder für die offenen Augen beim Lesen
